powered by <wdss>
Aktuell

AKTION zu Siberut, Indonesien

Dieses Paradies nicht für Holzplantage zerstören!

Dieser Wald soll weg - die Firma Biomass Andalan Energi will hier eine Holzplantage für die Stromerzeugung anlegen. Siberuts einzigartiger Wald ist in höchster Gefahr!

"Rettet den Regenwald" e.V. Pressemitteilung, 11.9.17

Aman klettert auf den Baumriesen, um seine Hüfte ein Gefäß aus Bambus gebunden, in das er Honig füllen will. Das Summen der Bienen, der Ruf der Schamadrossel, das Knistern der Zweige erfüllt ihn mit Freude. „Der Wald ist das Erbe unserer Ahnen“, sagt der drahtige Mann. Die indigene Bevölkerung der Insel Siberut, die vor der Westküste Sumatras liegt, lebt im Einklang mit der Natur.

„Wir haben uns jahrelang erfolgreich gegen Holzfirmen und Ölpalmplantagen gewehrt“, sagt Aman kämpferisch: „Und werden auch weiterhin alles tun, damit unser Wald nicht verheizt wird!“

Die Firma Biomass Andalan Energi will 20.000 Hektar des Urwaldes kahl schlagen und dort Holz-Monokulturen anpflanzen. Mit dem Holz sollte ein Kraftwerk für die Stromerzeugung befeuert werden.

Die Insulaner haben deshalb zum Widerstand aufgerufen. „Wir müssen uns gemeinsam gegen die Holzplantage wehren, für die der Wald gnadenlos vernichtet würde“, hieß es in in ihrem Appell.

Im September 2015 hatte der Distriktvorsteher Yudas Sabaggalet in einem Brief an die Firma Biomass Andalan Energi und das Forstministerium um Rücknahme der Genehmigung gefordert. Zunächst ohne positive Reaktion.

Dann kam Unterstützung aus aller Welt – Rettet den Regenwald startete ein Petition und sammelte bisher 190.000 Unterschriften. Die Proteste hatten Erfolg: Das Amt für Investitionen hat 2016 die geplante Holzplantage untersagt. Weil die Umweltverträglichkeitsprüfung und die erforderlichen Daten nicht rechtzeitig eingereicht worden seien.

Jetzt hat die Firma die Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht. Das Amt für Investitionen hat bereits zugestimmt. Am Mittwoch, den 13. September 2017, wird das Umweltamt entscheiden. Die Folgen wären dramatisch: Erosion, vereuchte Gewässer, Verlust der Artenvielfalt und Zerstörung der Existenz der Indigenen.

Zur AKTION




» zurück
 

Druckversion