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Ecuador: In unserem Wald ist kein Platz für eine Kupfermine

Bergbauprojekte bedrohen die Naturschätze Ecuadors – eines der größten ist eine geplante Kupfermine in der Region Intag. Die Einwohner der Bergregenwälder nordwestlich der Hauptstadt Quito bitten um unsere Hilfe. Bitte unterstützen Sie deren Petition.

"Rettet den Regenwald" e.V. Pressemitteilung, 24.3.18

Die Bergregen- und Nebelwälder des Intag sind die Heimat von Jaguaren, Brillenbären und Klammeraffen – und auch für kleine, besonders sensible Lebewesen wie Amphibien ein wichtiges Refugium, erklärt die Umweltorganisation DECOIN.

2016 wurde dort eine bereits als ausgestorbene geglaubte Art der Stummelfußfrösche wiederentdeckt. Der winzige, bis vier Zentimeter große nachtaktive Frosch Atelopus longirostris lebt im Waldschutzgebiet des Dorfes Junin, das mit Spendengeldern von Rettet den Regenwald geschaffen wurde.

Tief darunter im Gestein des Toisangebirges liegt ein Kupfervorkommen, das die ecuadorianische Regierung in klingelnde Münze verwandeln möchten. 5.800 Euro pro Tonne kostet das Metall auf dem Weltmarkt – es steckt in großen Mengen in allen elektrischen Geräten – vom Handy bis zum Stromgenerator.

Junin und Nachbardörfer liegen mitten über der Kupferlagerstätte und müssten für den Tagebau weichen. Seit zwanzig Jahren wehren sich die Einwohner des Intag nordwestlich der Hauptstadt Quito gegen die Pläne. Mit Erfolg: Mehrere internationale Bergbauunternehmen mussten aufgeben. Nun planen die staatlichen Bergbaufirmen ENAMI (Ecuador) und CODELCO (Chile) das Kupfer auszubeuten.

Bereits die Sondierungsarbeiten verursachen Bergstürze und verseuchen die Bachläufe mit Bohrschlämmen, erklärt die Einwohnerin Marcia Ramírez. Immer weniger Wild ist zu beobachten, die Tiere können wegen der Kontamination oft nicht mehr das Wasser trinken, berichtet Israel Pérez.

Auch die Mitglieder der lokalen Kooperative AACRI für Biokaffee sind gegen den Kupferabbau im Intag. Sie exportieren ökologischen Kaffee in alle Welt. Der Bergbau ist nicht mit unserem Lebensstil vereinbar, er zerstört unsere fruchtbaren Böden und unsere Wasserquellen, so die AACRI.

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