AktuellNationalpark Soonwald?
Nationalpark Soonwald?Naturschutzverbände fordern von Landräten Eintritt in zweite PhaseGemeinsame Pressemitteilung von BUND und NABU in Rheinland-Pfalz, 31.7.12 Die Landesverbände von BUND und NABU haben die beiden aktuell diskutierten potentiellen Nationalparkgebiete in Rheinland-Pfalz bereist, um sich einen Eindruck von der fachlichen Eignung der jeweiligen Gebiete zu verschaffen. Dabei haben sie festgestellt, dass der Soonwald sowohl von seiner Waldstruktur als auch vom Laubholzanteil und der Altersklassenverteilung sehr gut als Nationalpark geeignet wäre. Das Mosaik von alten Eichen- und Buchenwaldbereichen, Windwurfflächen, Niedermooren und alten Hutewäldern ist nach Ansicht der Verbände nicht nur naturschutzfachlich sehr bedeutsam, es entfalte auch eine hohe Attraktivität für die Besucher eines Nationalparks. In einem Schreiben an die Landräte Franz-Josef Diel (Bad Kreuznach) und Bertram Fleck (Rhein-Hunsrück) sowie die Fraktionsvorsitzenden in den Kreistagen fordern die Verbände, den Eintritt der Soonwald-Region in die zweite Phase des Dialogprozesses. „Wenn zwei geeignete Regionen in den Dialogprozess eintreten, gäbe es eine echte Auswahlmöglichkeit aufgrund naturschutzfachlicher Kriterien“, so Dr. Holger Schindler, Vorsitzender des BUND Rheinland-Pfalz. Es könnte dann geprüft werden, welches Gebiet aufgrund des Naturpotentials am besten für einen Nationalpark geeignet ist. Dass die Region diesen Schritt bisher nicht gegangen ist, findet Siegfried Schuch, Vorsitzender des NABU Rheinland-Pfalz unverständlich. „Warum schließt sich die Region von dem weiteren Prozess aus, obwohl der Eintritt in die zweite Phase des Dialogprozesses zu nichts verpflichtet?“, fragt Schuch. Die Verbände fordern deshalb schnelle Kreistagsbeschlüsse zum Eintritt in die zweite Phase des Dialogprozesses ohne Vorbedingungen, damit der Soonwald vom weiteren Verfahren der Nationalparkausweisung nicht ausgeschlossen ist. Ohne einen solchen Beschluss könne es keine Entscheidung für einen Nationalpark Soonwald geben, denn der Weg des Umweltministeriums, eine solche Entscheidung nur im Einklang mit der Region zu treffen, wird von den Naturschutzverbänden voll unterstützt. » zurück |
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