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Precious Woods in der Krise

Precious Woods: Millionengrab in Brasilien

Dem Tropenholzunternehmen Precious Woods sind die Geschäfte in Brasilien um ein Haar zum Verhängnis geworden. Missmanagement und Betrügereien haben Millionen von Aktienkapital gekostet. Die Probleme dauern an.

cash, 27. November, 2011

http://www.cash.ch/news/alle/precious_woods_millionengrab_in_brasilien-1105228-448


Stellungnahme zum Artikel in Cash Online über Precious Woods vom 27.11.2011

Precious Woods, 30.11.11

Grundsätzlich freut sich Precious Woods am Interesse von Cash Online an unserer Unternehmung. Der Artikel vom 27.11.2011 hat uns jedoch befremdet. Darin gemachte Aussagen geben die Wirklichkeit verzerrt wieder und münden in Unterstellungen, gegen die wir uns wehren. Deshalb wollen wir dazu wie folgt Stellung nehmen:

  1. Der Artikel basiert auf Cash Online zugespielten Informationen, deren Wahrheitsgehalt und Relevanz von der Redaktion weder überprüft noch mit dem Verwaltungsrat oder dem Management von Precious Woods abgeklärt wurden. Diese Quellen beinhalten entweder alte oder auch falsche Aussagen aus der Vergangenheit. Zudem wurden diese teilweise spezifisch aus dem konkreten historischen Zusammenhang gerissen. Precious Woods Holding (PWH) reicht gegen den oder die unbekannten Informanten von Cash Online Strafantrag ein und verlangt von Cash Online zudem Einsicht in die über Precious Woods bearbeiteten Daten.
  2. Der Autor Peter Hody kritisiert, dass der Verwaltungsrat der PWH und die Gruppenleitung die Aktionäre bezüglich der Verhältnisse in Brasilien im Dunkeln gelassen hätten. Precious Woods hat in den Jahresberichten, Halbjahresberichten und Berichten an Generalversammlungen und Investorentagungen sowie in Medienmitteilungen regelmässig über die Situation bezüglich der vorhandenen Altlasten aus der Vergangenheit und Sonderabschreibungen informiert.
  3. Peter Hody schreibt, dass Precious Woods die eigenen hohen Standards in Brasilien verletzt habe. Es waren jedoch gerade diese hohen Standards, die Precious Woods zum Rückzug aus dem brasilianischen Gliedstaat Para bewegt hatten.
  4. Der Bericht enthält zahlreiche weitere Fehler, wie zum Beispiel folgende:
    • In Para besass Precious Woods nur Landkonzessionen und kaufte somit weder Landtitel auf Basis von gefälschten Dokumenten, noch konnte der Ausstieg aus Para eine Konsequenz des Erwerbs gefälschter Landtitel gewesen sein.
    • Die Kosten des Ausstiegs aus Para beliefen sich insgesamt auf USD 10,2 Millionen, wie in den Geschäftsberichten von Precious Woods nachzulesen ist, und nicht auf knapp USD 35 Millionen, wie von Cash Online fälschlicherweise behauptet wird.
    • Paul Westbrook verliess das Unternehmen nicht 2010, sondern wurde bereits 2006 entlassen. Diese Massnahme erfolgte unter anderem auf Grund von Unregelmässigkeiten im früheren Management.
    • Die Substanz des heute bewirtschafteten Tropenwalds im Amazonas ist nur teilweise von unterdurchschnittlicher Qualität. Sie ist jedoch insgesamt für eine nachhaltige wirtschaftliche Nutzung geeignet.
    • Der Cash Online zugespielte Landkaufvertrag für rund 74.000 Hektaren aus dem Jahre 2005 (mit der Übernahme von rechtlichen Risiken) ist in der Zwischenzeit vom heutigen Management weitestgehend bereinigt. Verbleibende Unsicherheiten auf Landtiteln wurden entsprechend deren Risikogrades wertberichtigt.
    • Der verhandelte Unternehmenswert für Precious Woods Central America stellte den bestmöglichen Marktpreis im heutigen Marktumfeld dar und hat nichts mit Dumping zu tun.
Wir bedauern die für die Precious Woods Gruppe potenziell schädliche Berichterstattung. Wir würden es begrüssen, wenn sich Cash Online selber vor Ort ein realistisches Bild der Lage machen würde.

Ernst A. Brugger
Verwaltungsratspräsident
Precious Woods Holding AG

Joachim Kaufmann
CEO Precious Woods Gruppe




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