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Bedrohte Koalas (mit AKTION)

Australien bald ohne Koalas?

"Rettet den Regenwald" e.V. Pressemitteilung, 10.11.17

In Australien bahnt sich eine ökologische Katastrophe an: Die Koalas könnten innerhalb von 25 Jahren ausgestorben sein. Schuld ist die Zerstückelung und Vernichtung der Eukalyptus-Wälder, in denen sie leben.

„In den vergangenen 5 Jahren haben wir beobachtet, dass die Population von 100.000 auf 40.000 Tiere eingebrochen ist. Bei dieser Rate sind sie bis zum Jahr 2040 ausgestorben“, sagt Ian Darbyshire, Vorsitzender der Foundation for National Parks & Wildlife der Online-Zeitung HuffPost Australia. Die Weltnaturschutzunion IUCN, die die Rote Liste erstellt, nennt zwar höhere Zahlen, der Trend ist aber klar. Die Tiere gelten als „gefährdet“.

Wesentliche Schuld an der Misere ist die Zerstörung des Lebensraumes der Tiere in Queensland, wo die Millionenstadt Brisbane liegt, und New South Wales. In zerstückelten und lichten Wäldern müssen die Koalas auf den Boden kommen, um den Baum zu wechseln - viele werden dabei von Autos überfahren oder Hunden getötet.

Zwar gibt es lokal große Populationen, die leben jedoch auf Waldinseln zusammengedrängt. Das führt zu Inzucht, Krankheiten und Streß. Auch der Klimawandel, der Waldbrände forciert, setzt den Koalas zu.


Australien: Den Wald der Koalas nicht absägen!

Australiens Koalas brauchen unsere Hilfe. Ihr Lebensraum wird in bedrohlicher Geschwindigkeit zerstört. Schuld daran ist die Lockerung von Gesetzen: Für viele Rodungen ist im Bundesstaat Queensland keinerlei Genehmigung nötig. Die Abholzungen müssen sofort beendet werden.

"Rettet den Regenwald" e.V. Pressemitteilung, 10.11.17

Im Nordosten Australiens wird so viel Wald und Savanne zerstört wie in den vergangenen zehn Jahren nicht. Viele Arten verlieren ihren Lebensraum, darunter 95 bedrohte Spezies von Tieren und 12 von Pflanzen. Auch das Habitat der Koalas und Kasuaren – große, flugunfähige Laufvögel - schrumpft.

Die Zahl der Koalas ist Schätzungen zufolge innerhalb von 5 Jahren von 100.000 auf 40.000 Tiere eingebrochen. Einst lebten sie in ausgedehnten Wäldern, jetzt müssen viele auf isolierten Waldinseln zurechtkommen. In lichten Wäldern müssen sie auf den Boden kommen, um den Baum zu wechseln - viele werden dabei von Autos überfahren oder Hunden getötet.

„Queensland entwickelt sich wieder zu einem Zentrum der weltweiten Naturvernichtung“, warnt die Biologin April Reside. Mitschuld an der Misere ist die Lockerung von Gesetzen: Oft ist für den Kahlschlag und die Zerstörung von Natur keine Genehmigungen nötig. Es genügt, die Behörden zu informieren. Nur für größere Rodungen brauchen Landbesitzer eine staatliche Erlaubnis. Ob sie sich daran halten, wird offenbar nicht wirkungsvoll überwacht.

Am 25. November wird in Queensland eine neue Regierung gewählt. Wenn wir jetzt internationalen Druck aufbauen, können wir gemeinsam mit australischen Naturschützern etwas bewegen.

Bitte fordern Sie von den Politikern, sich für den Schutz der Koalas einzusetzen und die Zerstörung des Lebensraumes bedrohter Arten zu stoppen.

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