AktuellNeue Regenwald-Studie
Weniger Abholzungen -Stoßseufzer vom RegenwaldÜberraschendes Lob: Nach dem „Kettensägenmassaker“ der neunziger Jahre haben offenbar viele Staaten den Raubbau am Regenwald erfolgreich gebremst. In einer Studie werden 17 vorbildliche Waldländer gewürdigt, darunter sind auch einige Überraschungen.Von Joachim Müller-Jung, FAZ, 5.6.14 http://www.faz.net/aktuell/wissen/immer-weniger-abholzung-erste-hilfe-fuer-den-regenwald-12974209.html Skurrile Neuentdeckungen am Mekong: Fliegende Riesen-Hörnchen und Fallschirm-GeckosWWF-Report listet über 360 neu entdeckte Tiere und Pflanzen aus AsienWWF Pressemitteilung, 5.6.14 Fliegende Frösche und Riesen-Hörnchen, Fallschirm-Geckos, augenlose Riesenspinnen, Schlangen mit Zorro-Maske, ein Fisch der seine Geschlechtsorgane auf dem Kopf hat und das sind nur die skurrilen und bizarrsten Vertreter aus dem aktuellen WWF-Bericht „Mysterious Mekong“. In dem am Donnerstag veröffentlichten Report der Naturschutzorganisation finden sich über 360 neu entdeckte Tier- und Pflanzenarten. Die bisher unbekannten Erdenbewohner tummeln sich alle in der südostasiatischen Mekong-Region und wurden in einem Zeitraum von nur einem Jahr erstmalig wissenschaftlich beschrieben. „Die über 360 neu entdeckten Tiere und Pflanzen offenbaren uns wie kreativ und phantastisch Evolution sein kann. Viele Arten könnten direkt einem Science Fiction-Film entsprungen sein. Doch tatsächlich kommen sie nicht von fernen Welten, sondern leben auf unserem Planeten“, sagt WWF-Referentin Kathrin Hebel. „Die Mekong-Region ist eine der letzten weitgehend unerforschten Ecken der Erde, ein Hotspot der Biologischen Vielfalt.“ Doch die WWF-Expertin zeigt sich bei aller Begeisterung über die Neuentdeckungen auch besorgt: „Zahlreiche Arten drohen zu verschwinden, bevor sie überhaupt entdeckt wurden. Der Bau von Straßen, große Stauanlagen und schnell wachsende Städte bedrohen die Artenvielfalt am Mekong.“ Nach WWF-Angaben mussten in Südostasien seit 1990 jährlich 2,7 Millionen Hektar Dschungel den Monokulturen riesiger Plantagen weichen. Außerdem sollen rund 150 neue Wasserkraftwerke entstehen. Bereits heute finden sich 70 Prozent der nur hier vorkommenden Säugetierarten auf der Roten Liste, darunter der Indochinesische Tiger oder der Asiatische Elefant. Das letzte Java-Nashorn auf dem asiatischen Festland wurde gar 2011 in Vietnam gewildert. Auch die 369 Neuentdeckungen könnten bald für immer verschwunden sein. Ziel müsse es daher sein, so die WWF-Forderung, biologisch wertvolle Gebiete am Mekong mit Unterstützung der internationalen Staatengemeinschaft grenzüberschreitend und dauerhaft zu schützen, sowie die natürlichen Ressourcen nachhaltig zu nutzen. Gesunde und intakte Ökosysteme kämen dabei auch der dort lebenden Bevölkerung zugute. So würden etwa viele der geplanten Staudämme nicht nur die Artenvielfalt bedrohen, sondern auch die Ernährungssicherheit in Laos, Kambodscha und Vietnam gefährden. Hintergrund WWF-Report „Mysterious Mekong“ Unter den Neuentdeckungen aus dem Zeitraum 2012/13 finden sich 290 Pflanzen, 24 Fische, 21 Amphibien, 28 Reptilien, drei Säugetiere und ein Vogel. Die Region „Greater Mekong“ erstreckt sich über Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand, Vietnam und Chinas südwestliche Provinz Yunnan. Seit 1997 wurden hier über 2000 neue Arten wissenschaftlich beschrieben. In dem Bericht finden sich diesmal u. a.
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