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AKTION zu Thailand

Wald-Autobahn wäre tödliche Barriere für Tiere

"Rettet den Regenwald" e.V. Pressemitteilung, 27.8.14

Ein Großteil von Thailands Wäldern wurde bereits gerodet. Jetzt will die Regierung Highway 304 durch ein Gebiet ausbauen, das zum Welterbe gehört. Sie sollte die Waldreste schützen, statt sie für Straßen zu opfern. Die Straße ist bereits seit 40 Jahren für viele Tiere eine tödliche Barriere. Mit dem Ausbau droht der Tod auf vier statt auf zwei Spuren.

Seit 2005 steht das Dong Phayayen-Khao Yai Forest Complex unter dem Schutz der Unesco. In der 230 Kilometer langen Kette aus Nationalparks und Schutzgebieten leben das vom Aussterben bedrohte Siam-Krokodil, seltene Elefanten, Tiger, Leoparden, Sunda-Ochsen und zwei Gibbon-Arten. Besonders wertvoll ist das Gebiet, weil es unterschiedliche Lebensräume verbindet. Gerade diese Verknüpfung ist in akuter Gefahr.

Auf 18,5 Kilometern Länge soll der Highway 304 zwischen den Nationalparks Khao Yai und Thaplan verbreitert werden. Planer versprechen, die Straße werde durch kurze Tunnel und über Brücken geführt, Tiere könnten ungehindert kreuzen. Zudem würden Zäune gespannt, Salzlecksteine ausgelegt und ein Tempolimit eingeführt. Tierschützer bezweifeln, dass die Tiere so geschützt werden.

Unesco hält Straßen für Bedrohung für Welterbe

Die Unesco nennt explizit den Ausbau von Straßen als Bedrohung für den Dong Phayayen-Khao Yai Forest Complex. Diese würden Teile des Welterbes voneinander trennen und Barrieren für Tiere errichten. Die Weltnaturschutzunion (IUCN) warnt eindringlich vor Plänen, auch den Highway 348 auszubauen und die gesperrte Route 3462 wieder freizugeben. Nach Ansicht der IUCN erfüllt die Region bereits heute - auch wegen des illegalen Einschlags von Rosenholz - den Status „bedrohtes Welterbe“.

Trotzdem haben die zuständigen Behörden in Bangkok die Pläne für den Highway 304 bereits im Hauruck-Verfahren genehmigt. An einem einzigen Tag winkte das Gremium 24 heikle Projekte durch.

Bitte appellieren Sie an die thailändische Regierung, den Ausbau von Highway 304 zu stoppen und das Welterbe zu schützen.

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