Aktuell


Corona-Pandemie und Umwelt

Symptome eines kranken Planeten

Umweltzerstörung und Gesundheit: WWF legt Drei-Punkte-Plan zur Gefahrenabwehr vor

WWF Pressemitteilung, 2.4.20

Die Gefahren für die Gesundheit des Menschen werden durch massive Umweltzerstörungen weiter zunehmen, warnt die Naturschutzorganisation WWF Deutschland angesichts der aktuellen COVID19-Pandemie. Auch die Wahrscheinlichkeit des Auftretens weiterer Zoonosen und anderer Infektionskrankheiten wachse. Im schlimmsten Fall können sich daraus neue Pandemien entwickeln. Der WWF fordert daher ein international konsequentes Vorgehen gegen den illegalen Wildtierhandel und eine bessere Regulierung des legalen Handels, ein Ende der Zerstörung von Ökosystemen und Lebensräumen sowie mehr Grundlagenforschung über die Prozesse, die das Überspringen von Krankheitserregern von Tieren auf den Menschen möglich machen.

„COVID-19 macht uns allen schmerzhaft und auf dramatische Weise deutlich, dass wir die zerstörerische Beziehung, die wir zur Natur haben, überdenken und korrigieren müssen“, fordert Eberhard Brandes, Vorstand des WWF Deutschland. „Die Vernichtung der biologischen Vielfalt hat indirekte und direkte Folgen auf die Gesundheit des Menschen. Lebensraumzerstörung wie Entwaldung sowie illegaler oder schlecht regulierter Wildtierhandel machen häufigere und schwerwiegendere Ausbrüche von Infektionskrankheiten wahrscheinlicher. Das führen uns die SARS-Pandemie von 2002/2003 und die aktuelle COVID-19-Krise drastisch vor Augen.“ Zugleich liege in der Biodiversität der Erde auch der Schlüssel für unsere Gesundheit: „Analysen aus den USA zeigen: Die Natur ist die Quelle der meisten Medikamente zur Behandlung unserer Krankheiten.“

Eine schlichtes „Weiter so“ dürfe es nach der COVID-19-Krise nicht geben, so Brandes. Der WWF Deutschland hat daher drei Stellschrauben identifiziert, um die Risiken weiterer Zoonosen und Infektionskrankheiten in Zukunft zu verringern:
  1. Entschiedenes Vorgehen gegen den illegalen Wildtierhandel sowie bessere Kontrollen des legalen Artenhandels mit Produkten wie etwa Wildfleisch: Kernelement ist laut WWF-Einschätzung ein konsequentes Vorgehen gegen illegalen Artenhandel inklusive der Schließung von unregulierten Märkten und der Überarbeitung von Gesetzen, um Schlupflöcher zu schließen. Dazu eine bessere Regulierung des legalen Artenhandels, um dem Auftreten von Zoonosen vorzubeugen, etwa durch höhere hygienische Standards. Hier bräuchte es mehr Unterstützung - gerade für Entwicklungs- und Schwellenländer. Auch bei internationalen Abkommen und Verhandlungen muss das Thema, so die WWF-Forderung, noch stärker als bisher in den Fokus rücken.
  2. Biodiversität schützen und anerkennen, dass diese für Ökosysteme und menschliche Gesundheit unabdingbar ist: Der Schutz der biologischen Vielfalt und ein Ende der Lebensraumzerstörung ist laut WWF ein Schlüsselfaktor, um die Ausbreitung neuer Infektionskrankheiten zu verhindern. Umweltveränderung führen zu neuen Ausbreitungsmustern von Krankheitserregern. Wenn Lebensräume und Ökosysteme zerstört werden und natürliche Barrieren wegfallen, bringt das Arten in Kontakt zueinander, die vorher nicht im Kontakt waren. Außerdem entsteht eine neue, räumliche Nähe zum Menschen. Beide Faktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit der Entstehung und Verbreitung von Infektionskrankheiten und Zoonosen. Deutschland muss hier im eigenen Interesse seiner Verantwortung nachkommen und eine Vorreiterrolle übernehmen. Konkret fordert der WWF Gesetze auf nationaler wie europäischer Ebene für entwaldungsfreie und nachhaltige Lieferketten. Die Finanzwirtschaft und die staatlichen Hilfs- und Konjunkturprogramme müssen umgehend neben der Solvenz auch ökologische und soziale Kriterien aufstellen und deren schrittweise Erfüllung überprüfen. Hierzu gehört das Klimaziel von Paris ebenso wie die Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen.
  3. Die Gesundheit von Menschen, Wildtieren und Umwelt muss zukünftig konsequent zusammen gedacht werden: Die Zusammenhänge zwischen Lebensraumzerstörung und dem weltweiten Verlust an Biodiversität einerseits und der menschlichen Gesundheit andererseits müssen bei der globalen Gesundheitsvorsorge und in der Forschung stärkeres Gewicht erhalten. Es gelte ein etwaiges Silo-Denken aufzubrechen und diese Herausforderungen noch interdisziplinärer anzugehen. So müsse man davon ausgehen, dass zukünftig vermehrt Epidemien, wie etwa SARS, die Vogelgrippe oder COVID-19 drohen. Die ökologischen Prozesse, die zur Entstehung solcher Ausbrüche führen, müssten besser verstanden und berücksichtigt werden. Diese Einsicht muss in zukünftigen Forschungs- und Förderprogrammen stärker in den Vordergrund rücken, so der WWF.



Wie Umweltzerstörung neue Epidemien begünstigt

Sars-CoV-2 stammt von einem Tier. Allein in Fledermäusen und Flughunden existieren mehr als 3000 Coronaviren. Ist ihr Lebensraum zerstört, rücken sie näher an den Menschen - und eine Übertragung wird wahrscheinlicher.

Von Christoph von Eichhorn, Tagesanzeiger, 3.4.20

https://www.tagesanzeiger.ch/wie-umweltzerstoerung-neue-epidemien-beguenstigt-633956751547


Natur als Bollwerk gegen Pandemien

Umweltzerstörung und Krankheiten: WWF-Analyse warnt vor wachsenden Risiken / WWF-Umfrage in Asien: Deutliche Mehrheit gegen illegalen Wildtierhandel

WWF Pressemitteilung, 7.4.20

Eine neue WWF-Analyse mit dem Titel „THE LOSS OF NATURE AND RISE OF PANDEMICS“ warnt vor wachsenden globalen Gesundheitsrisiken aufgrund von Umweltzerstörung. So nimmt laut dem Papier die Gefahr weiterer Zoonosen zu – also von Krankheitserregern, die von Wild- und Haustieren auf Menschen überspringen. Ausbrüche anderer Infektionskrankheiten, wie etwa Malaria, stehen zudem im direkten Zusammenhang mit Waldrodungen. Im schlimmsten Fall sei COVID-19 nur ein Vorgeschmack drauf, was uns drohen könnte, so die Warnung des WWF.

„Eine intakte Natur ist ein Bollwerk gegen neue Krankheitserreger und Pandemien und muss endlich als entscheidender Schlüsselfaktor für unsere Gesundheit wahrgenommen werden“, fordert Eberhard Brandes, Vorstand beim WWF Deutschland. „COVID-19 ist eine globale Gesundheitskrise, verbunden mit dramatischen Einschnitten in unserem Alltagsleben. Doch zur bitteren Wahrheit gehört auch: Das ist eine Krise mit Ansage. Seit Jahren warnen Mediziner wie Umweltschützer, dass durch massive Naturzerstörung und den illegalen Wildtierhandel nicht nur die Gesundheit unseres Planeten, sondern auch unsere eigene Gesundheit in Gefahr ist.“

Laut WWF zeigen etwa Untersuchungen aus Brasilien einen Zusammenhang zwischen Waldrodungen und der Zunahme von Malaria-Erkrankungen. Eine brasilianische Studie aus dem Jahr 2010 kommt zu dem Ergebnis, dass die Abholzung von vier Prozent eines Waldes mit einer fast 50-prozentigen Zunahme der Malariafälle beim Menschen einher ging. Ähnliches wurde in Afrika beobachtet: Durch den Bau von Staudämmen nahm die Population wandernder Süßwassershrimps drastisch ab. Dies führte dazu, dass sich die Beutetiere der Shrimps, bestimmte Schneckenarten, vermehrten. Die Schnecken wiederum sind Zwischenwirt des Bilharziose-Erregers. In der Folge kam es zu einer Zunahme der Erkrankung beim Menschen. „Die Gesundheit von Menschen, Wildtieren und Umwelt muss konsequent zusammen gedacht werden. Wir müssen unsere Beziehung zur Natur überdenken und korrigieren. Die Zusammenhänge zwischen gesunden, vielfältigen Lebensräumen einerseits und der menschlichen Gesundheit andererseits müssen bei der globalen Gesundheitsvorsorge in den Fokus gestellt werden“, so Brandes.

Der WWF-Vorstand fordert daher die Bundesregierung auf, im Sinne der nationale Gesundheitsvorsorge zu handeln. Deutschland müsse sich für einen sofortigen, Stopp der weltweiten Entwaldung und für den Erhalt vitaler, vielfältiger Lebensräume einsetzen. Entsprechende nationale wie europäische Gesetze, allen voran ein Gesetz zu Entwaldungsfreien Lieferketten, müssten nun schnell auf den Weg gebracht werden. Insbesondere Entwicklungs- und Schwellenländern bräuchten technische wie finanzielle Unterstützung, um eine Schließung des illegalen und unregulierten Wildartenhandels und ein effektivere Kontrolle des legalen Handels, etwa mit Wildfleisch, umzusetzen.

Hoffnungsvoll stimmen Brandes die Ergebnisse einer aktuellen WWF-Umfrage aus fünf betroffenen Ländern in Asien, darunter Thailand und Vietnam. Über 90 Prozent der Befragten würden es unterstützen, wenn ihre Regierungen die dortigen Wildtiermärkte schließen. Entsprechende Maßnahmen könnten also vermutlich auf die Unterstützung breiter Mehrheiten in diesen Ländern bauen. Die repräsentative Umfrage durch GlobeScan im Auftrag des WWF wurde zwischen dem 3. und 11. März in Hong Kong, Japan, Myanmar, Thailand und Vietnam durchgeführt.


Lehre aus Corona: Naturschutz muss Priorität werden

Die COVID-Pandemie begann wahrscheinlich auf einem Wildtiermarkt, wo das Virus vom Tier auf den Menschen überspringen konnte. Doch vor allem wegen der Zerstörung der Natur können jederzeit neue Seuchen ausbrechen. Trotzdem sitzt Umweltschutz im Kabinett weiterhin am Katzentisch. Die Bundesregierung muss der Bewahrung der Natur endlich oberste Priorität einräumen.

"Rettet den Regenwald" e.V., 2.4.20

Wissenschaftler warnen seit Jahren, dass die Rodung von Wäldern und der Bau von Straßen und Siedlungen in entlegenen Gebiete den Ausbruch neuer Viruserkrankungen erleichtern. Nach der SARS-Epidemie 2002/2003 war es in den Augen von Experten nur eine Frage der Zeit, bis erneut ein Coronavirus ausbricht. COVID-19 beweist, dass sie Recht hatten. Doch niemand hat auf sie gehört.

Jetzt müssten Gesellschaft und Politik eigentlich aufgewacht sein. „Die Wissenschaft sagt uns, dass die Zerstörung von Ökosystemen Krankheitsausbrüche bis hin zu Pandemien wahrscheinlicher macht“, sagt denn auch Bundesumweltministerin Svenja Schulze. „Die Naturzerstörung ist die Krise hinter der Coronakrise.“ Und weiter: „Gute Naturschutzpolitik“, die vielfältige Ökosysteme schütze, seit eine „wichtige Gesundheitsvorsorge gegen die Entstehung neuer Krankheiten.“

Doch es besteht die Gefahr, dass dies nur leere Worte sind und Naturschutz weiter am Katzentisch sitzt. So kommt das Wort „Umwelt“ im Gesetz über den 600 Milliarden Euro schweren Wirtschaftsstabilisierungsfonds nicht vor. Das Bundesumweltministerium ist an der Ausgestaltung nicht beteiligt – die Ministerien für Finanzen, Wirtschaft, Arbeit und Verkehr haben das Sagen.

Seit Jahren betreibt Deutschland eine Politik gegen die Natur - wie übrigens die EU. Mit der verfehlten Biospritpolitik befeuert sie die Rodung von Wäldern in Indonesien für Palmöl. Mit einem Freihandelsabkommen mit Südamerika fördert sie den Import von Soja als Viehfutter, wodurch in Brasilien der Cerrado zerstört wird.

Rettet den Regenwald fordert daher in mehreren Petitionen:
  • Wildtiermärkte müssen geschlossen werden
  • Kanzlerin Merkel, machen Sie Artenschutz zum Top-Thema
  • Stoppen Sie diese Biospritpolitik, die Regenwald vernichtet
  • Stoppen Sie das Freihandelsabkommen mit Mercosur
  • Die EU muss die Abholzung der Wälder stoppen



Bündnis fordert: Bundesregierung muss Lebensmittelversorgung und Landwirtschaft global krisenfester machen

Gemeinsame Pressemitteilung, 2. April, 2020

Berlin/Hamm. Die Corona-Pandemie, klimabedingte Wetterextreme und das Artensterben zeigen, wie krisenanfällig das auf den Weltmarkt orientierte Ernährungs- und Agrarsystem derzeit ist. Das stellt ein zivilgesellschaftliches Bündnis von 54 Organisationen anlässlich der Veröffentlichung eines Bilanzpapiers der vergangenen zwölf Monate zur Stärkung der Agrarökologie seitens der Bundesregierung fest. Das Bündnis begrüßt darin erste positive Schritte des Bundestags und des Bundesentwicklungsministeriums für die Agrarökologie. Zugleich kritisieren die Organisationen aber die fehlende grundlegende Neuorientierung in der Agrar-, Klima- und Bioökonomiepolitik. Das Bündnis fordert mehr Politikkohärenz und eine stärkere Berücksichtigung von Agrarökologie bei der Umsetzung der Agenda 2030.

"Pandemien wie Covid-19, verheerende Tierseuchen oder die Klimakrise offenbaren wie krisenanfällig globale Wertschöpfungsketten und die exportorientierte Landwirtschaft sind", sagt Lena Bassermann, Referentin für globale Landwirtschaft bei der Entwicklungsorganisation Inkota. "Die globalen Krisen zeigen aber auch, wie wichtig starke regionale Märkte für die Versorgung mit vielfältigen Lebensmitteln und eine gesunde Ernährung sind." Dafür müssten die bäuerliche und kleinbäuerliche Landwirtschaft, lokale und regionale Vermarktungsnetzwerke und Stadt-Land-Verbindungen weltweit gefördert werden.

Agrarökologie: Viel Schatten und vereinzelt Licht bei der Bundesregierung

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gibt sich indes entschlossen, Agrarökologie künftig stärker zu fördern. Im vergangenen Jahr hat das BMZ erstmals ermittelt, inwieweit agrarökologische Ansätze in der Entwicklungszusammenarbeit bisher angewendet wurden. Demnach entfielen von Anfang 2014 bis September 2018 weniger als zehn Prozent der landwirtschaftlichen Mittelzusagen auf Vorhaben, die der Agrarökologie zugeordnet werden können. Der Bundestag hat im Juni 2019 deshalb beschlossen, dass die Bundesregierung Agrarökologie als Konzept zur Armutsbekämpfung auf dem Land fördern und mehr Mittel dafür bereitstellen soll. "Dies sind Lichtblicke und gute erste Schritte in Richtung Agrarökologie, die dringend konsequent und kohärent ausgebaut werden müssen", kommentiert Marita Wiggerthale, Agrarexpertin bei Oxfam Deutschland. "Nur mit holistischen Ansätzen wie der Agrarökologie können die globalen Nachhaltigkeitsziele erreicht und der Hunger beendet werden." Dies müsse bei der Agenda 2030 stärker berücksichtigt werden.

In seinem Papier fordert das zivilgesellschaftliche Bündnis die Bundesregierung auf, einen Fahrplan zur Ausweitung von agrarökologischen Ansätzen aufzustellen und die stufenweise Einstellung von chemisch-synthetischen Düngemitteln und Pestiziden in landwirtschaftlichen Entwicklungsprojekten zu beschließen. Giftige Pestizide und synthetische Düngemittel gefährden die Gesundheit, zerstören wichtige Bodenorganismen, töten natürliche Feinde von Schädlingen und belasten das Grundwasser. "Besonders schlimm ist das Artensterben dort, wo intensive Landwirtschaft und Pestizide den Lebensraum zum Beispiel von Feldlerchen, Schmetterlingen oder Rebhühnern zerstören", warnt Christian Rehmer, Leiter Agrarpoltik beim BUND. "Das ist ein europaweites Problem und erfordert ein Umdenken der Bundesregierung, zum Beispiel mit einer ökologischen EU-Agrarreform." Die Fähigkeit zur Selbstregulation im Agrarökosystem würde so verbessert.

Auch Elisabeth Waizenegger, Milchbäuerin im Allgäu und im Bundesvorstand der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft sieht das Potenzial: "Die Landwirtschaft in Europa und Deutschland würde von Agrarökologie profitieren, weil diese mit einer verbesserten Wertschöpfung für die Betriebe verbunden wird. Die Bundesregierung sollte sich für eine EU-Agrarpolitik einsetzen, die klimaverträglichen Ackerbau, Insektenschutz und viele und vielfältige Betriebe fördert."

In ihrem Bilanzpapier stellen die Organisationen und Verbände aus Umwelt, Entwicklungszusammenarbeit, bäuerlicher Landwirtschaft, Ökolandbau und Lebensmittelhandwerk sowie Ernährungsräten zehn Forderungen auf, mit denen der Umbau zu einer agrarökologischen Ausrichtung der Landwirtschaft vorankommen soll.


Raubbau schadet der Gesundheit

Wie Waldzerstörung und industrielle Tierhaltung zur Entstehung von Pandemien beitragen können - und was geschehen muss, um das Risiko von Zoonosen zu vermindern.

Ein Artikel von Matthias Lambrecht, Greenpeace-Online, 7.4.20

https://www.greenpeace.de/themen/umwelt-gesellschaft/raubbau-schadet-der-gesundheit


Die Krise als Chance

Mit Milliarden soll die von der Corona-Krise geschwächte Wirtschaft unterstützt werden. Greenpeace fordert, das Geld auch dafür zu nutzen, dass Deutschland umweltfreundlicher wird.

Von Ortrun Sadik, Greenpeace-Online, 23.3.20

In jeder Krise steckt eine Chance. Ja, jetzt beutelt uns die Corona-Krise, und das mit einer Heftigkeit, die sich vor kurzem niemand hätte vorstellen können. Das öffentliche Leben steht still, die Menschen sitzen verunsichert zuhause und blicken besorgt auf steigende Infektionszahlen und die sich rasch eintrübenden Prognosen der wirtschaftlichen Folgen.

„Wirtschaftliche Folgen“, das klingt abstrakt und unpersönlich, aber dahinter stecken der Buchladen um die Ecke, die Friseurin im Dorf und hunderttausende Beschäftigte, die jetzt in Kurzarbeit geschickt werden. Die Politik arbeitet mit Hochdruck an Hilfspaketen, um diesen Menschen und den betroffenen Branchen unter die Arme zu greifen. Und das ist gut so.

Grüner Marshallplan

Milliarden sollen dafür in die Hand genommen werden, um Liquidität mit unkomplizierten Krediten zu sichern, Kurzarbeitergeld bereitzustellen und auch ganz schlicht mit Geld zu helfen. Doch neben diesen - quasi umweltneutralen - Soforthilfen werden auch weitreichende Konjunkturhilfen für Industrie und Konzerne diskutiert. Und diese Hilfen werden Deutschlands Zukunft prägen.

Richtig gestaltet können sie die Weichen stellen für die notwendige Transformation unseres Wirtschaftens und damit eine Win-Win-Situation für das Land bedeuten. Sie können Beschäftigung und Wertschöpfung fördern und gleichzeitig den Klimaschutz voranbringen, sie können Treiber der wirtschaftlichen Gesundung und die Grundlage für unseren langfristigen Wohlstand werden.

Ein klimafreundlicheres Land

Wäre es nicht tröstlich, im Rückblick könnten wir sagen, die Krise hatte auch ihr Gutes, denn die Wirtschaft ist danach grüner geworden? Es fällt schwer, in diesen unübersichtlichen und verunsichernden Tagen eine Chance für ein grüneres, gerechteres und dadurch auch zukunftsfähigeres Deutschland zu sehen. Aber es ist wichtig, alte Fehler nicht zu wiederholen. wir brauchen einen grünen Marshallplan.

Was dabei wichtig und möglich ist, haben Wissenschaftler des Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) für Greenpeace in einer Kurz-Expertise zusammengetragen. Es sind erste Ideen für dringend nötige Impulse, um die Weichen in Richtung einer besseren, sauberen Zukunft zu stellen.

Zukunft gestalten

Die Autoren schlagen Maßnahmen vor, mit denen sich die wahrscheinlichen Wirtschaftseinbußen und die Klimakrise gleichzeitig angehen lassen. Indem die Bundesregierung etwa den Ausbaudeckel bei Solaranlagen aufhebt oder private Investitionen in die Energieeffizienz von Gebäuden fördert, verschafft sie Handwerk und Industrie Aufträge und sichert so Arbeitsplätze. Der niedrige Ölpreis sollte genutzt werden, um klimaschädliche Subventionen wie das Dieselprivileg abzubauen und so Finanzmittel zur Krisenbekämpfung zu sichern. Die derzeit bundesweit starke Nutzung von Homeoffice sollte wissenschaftlich begleitet werden, um mit den Erkenntnissen langfristig die Zahl von Dienstreisen und Arbeitswegen zu verringern.

In jeder Krise steckt eben auch eine Chance. Und bei allem gebotenen Respekt vor denen, die die Corona-Krise gerade durchbeutelt, egal ob gesundheitlich oder wirtschaftlich, wird Greenpeace sich dafür stark machen, diese Chance zu nutzen.


NABU: Covid-19-Pandemie ist eine Gesundheitskrise mit Ansage

Krüger: Bei der Verringerung von Risiken muss entschiedener gehandelt werden - auch beim Klima- und Artenschutz

NABU Pressemitteilung, 2.4.20

Berlin – NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger zum Zusammenhang von mangelndem Handeln bei der Verringerung von Risiken: „Seit vielen Jahren weisen Wissenschaftler und Behörden auf das Risiko von Pandemien durch Krankheitserreger, die die Tier-Mensch-Schranke durchbrechen, hin. Es ist seit langem bekannt, dass der unkontrollierte Handel von lebenden Wildtieren auf Märkten und dem Verzehr des Wildfleisches Ausgangspunkt von Pandemien sein können. Entschieden gehandelt wurde in China nicht. Eine klare Parallele sieht der NABU zum Umgang mit der Klima- und Artenkrise. Die enormen ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Risiken des sich heiß laufenden Klimas und der Schädigung unserer Ökosysteme sind wissenschaftlich klar belegt und werden in Politik und Gesellschaft diskutiert. Gehandelt wird allerdings weltweit nicht entschieden genug, um die Risiken wirksam einzugrenzen. Die Leistungs- und Widerstandsfähigkeit der Ökosysteme und des Klimasystems zu erhöhen, ist die Aufgabe unserer Zeit. Die Klima- und Artenkrise sind wie die Corona-Pandemie Krisen mit Ansage. Politik und Gesellschaft müssen entschiedener handeln.“


Schulze: Weltweiter Naturschutz kann Risiko künftiger Seuchen verringern

BMU Pressemitteilung, 2.4.20

Mit zunehmender Naturzerstörung steigt das Risiko von Krankheitsausbrüchen bis hin zu Pandemien. Daher ist ein engagierter Naturschutz in vielen Weltregionen ein wichtiger Schlüssel, um neuen Infektionskrankheiten vorzubeugen. Auf diesen Zusammenhang hat heute Bundesumweltministerin Svenja Schulze zusammen mit renommierten Wissenschaftlern in der Bundespressekonferenz hingewiesen.

Der genaue Übertragungsweg des neuartigen Coronavirus vom Tier auf den Menschen ist noch nicht abschließend erforscht. Gut belegt ist aber, dass circa 70 Prozent der menschlichen Infektionserreger ursprünglich aus dem Tierreich stammen, darunter Humane Immundefizienz-Virus (HIV), Ebola, Influenza, Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus (MERS) und Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom (SARS). Besonders offenkundig ist die Gefahr von Übertragungen auf Wildtiermärkten, wo Menschen und unterschiedliche Tierarten auf engstem Raum zusammenkommen und die Tiere zusammengepfercht und unter hygienisch unhaltbaren Zuständen verwahrt werden. Viel grundlegender ist nach Ansicht der Wissenschaftler, dass die Übertragung von Krankheiten auf den Menschen wahrscheinlicher wird, wenn Ökosysteme durch menschliche Eingriffe aus dem Gleichgewicht geraten.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Jetzt ist die Zeit für akute Krisenbekämpfung. Aber es wird eine Zeit nach der Pandemie geben. Spätestens dann sollten wir die Ursachen dieser Krise verstanden haben, um für die Zukunft besser vorbeugen zu können. Die Wissenschaft sagt uns, dass die Zerstörung von Ökosystemen Krankheitsausbrüche bis hin zu Pandemien wahrscheinlicher macht. Das zeigt: Die Naturzerstörung ist die Krise hinter der Coronakrise. Umgekehrt gilt: Gute Naturschutzpolitik, die vielfältige Ökosysteme schützt, ist eine wichtige Gesundheitsvorsorge gegen die Entstehung neuer Krankheiten. Ich würde es sehr begrüßen, wenn der Weltbiodiversitätsrat den globalen Wissensstand zu diesen Fragen sammelt, aufarbeitet und der Politik weltweit zur Verfügung stellt. Denn die Weltgemeinschaft hat nach der Pandemie die Chance, eine neue globale Biodiversitätsstrategie zu beschließen – und so zu zeigen, dass sie aus den Pandemien der Vergangenheit gelernt hat."

Dr. Sandra Junglen, Leiterin der Arbeitsgruppe "Ökologie neuartiger Arboviren" am Institut für Virologie, Charité Universitätsmedizin Berlin: "Die Entstehung zahlreicher Krankheiten kann mit dem Vordringen des Menschen in vormals unberührte Natur erklärt werden. Intensive Landnutzung, die Verbreitung von Monokulturen oder Rodungen von Wäldern führen zu einem Verlust der Artenvielfalt und verändern die Zusammensetzung der Säugetierpopulationen. Weniger Artenvielfalt bedeutet mehr Tiere einer Art im selben Lebensraum. Wenn das Ökosystem derart aus dem Gleichgewicht gerät, können sich Infektionskrankheiten besser verbreiten. Artenvielfalt und funktionierende Ökosysteme können vor der Ausbreitung von Infektionskrankheiten schützen."

Professor Josef Settele vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), Ko-Vorsitzender Globaler Bericht des Weltbiodiversitätsrats: "Der weltweite Stand der Wissenschaft ist trotz offener Fragen eindeutig: Der Erhalt intakter Ökosysteme und ihrer typischen Biodiversität kann das Auftreten infektiöser Krankheiten generell reduzieren. Wir Menschen sind von funktionierenden, vielfältigen Ökosystemen abhängig. Mit der Zerstörung von Ökosystemen zerstören wir auch unsere Lebensgrundlage wie die Corona-Epidemie zeigt. Darum müssen wir uns gemeinsam für einen transformativen Wandel unserer Gesellschaft zum Schutz unserer Lebensgrundlagen einsetzen. Die Kernelemente eines solchen Wandels stellt der globale Bericht des Weltbiodiversitätsrats heraus. Es geht um nicht weniger als eine grundlegende, systemweite Reorganisation über technologische, wirtschaftliche und soziale Faktoren hinweg, einschließlich Paradigmen, Zielen und Werten."

Der Weltbiodiversitätsrat IPBES (Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) ist ein zwischenstaatliches Gremium zur wissenschaftlichen Politikberatung für das Thema biologische Vielfalt und Ökosystemleistungen. IPBES ist vergleichbar mit seiner älteren Schwester, dem Weltklimarat IPCC für das Klima.


Wahnsinn! China empfiehlt Bären-Galle gegen COVID-19

Zur Behandlung von COVID-19 empfiehlt Chinas Regierung allen Ernstes Injektionen von Bären-Galle als Teil traditioneller chinesischer Medizin. Dabei sind Wissenschaftler einig, dass die Virus-Pandemie auf dem Wildtiermarkt in der Stadt Wuhan begonnen hat.

"Rettet den Regenwald" e.V., 24.3..20

Jetzt wird ein Produkt aus dem Wildtierhandel – Gallenflüssigkeit von Bären – als Medikament gegen eine Krankheit empfohlen, die auf einem Wildtiermarkt ausgebrochen ist – COVID-19. Das berichtet die Organisation Environmental Investigation Agency (EIA) und beruft sich auf eine Liste von Behandlungsmöglichkeiten, die Chinas Nationale Gesundheitsbehörde am 4. März veröffentlicht hat. Darauf befindet sich auch das Mittel „Tan Re Qing“, das die Gallenflüssigkeit von Bären enthält. Es soll bei schweren und kritischen Erkrankungen helfen.

Angesichts der Krise hatte China erst im Februar seine Wildtiermärkte geschlossen, allerdings für Nahrungsmittel, nicht für traditionelle Medizin. Statt den Handel mit Wildtieren konsequent zu bekämpfen, schafft die Regierung nun Anreize, ihn am Leben zu erhalten.

Auch wenn die Gallenflüssigkeit in der Regel von Bären in Gefangenschaft gewonnen wird, gefährdet die Nachfrage in Freiheit lebende Tiere, weil viele Kunden deren Galle bevorzugen. Das trifft ähnlich auch bei Pangolinschuppen, Tigerknochen und Antilopenhorn zu. Die große Mehrheit der Bevölkerung lehnt traditionelle chinesische Medizin, die Bestandtteile von Wildtieren enthält, freilich ab.

Kragenbären (Ursus thibetanus) werden auf der Roten Liste bedrohter Arten als „vulnerable“ geführt. Zahlreiche Experten und Umweltschützer fordern von China und weltweit ein Verbot der Wildtiermärkte und des Handels mit Wildtierprodukten. Bitte unterschreiben Sie unsere Petition dazu.


„Aus Corona fürs Klima lernen“

Plötzlich im Home-Office: Greenpeace-Expertin Lisa Göldner redet im Interview von Klima-Demos in Zeiten des Shut-Downs, von neuen Aktionen und dem Wunsch nach Solidarität.

Greenpeace-Online, 19.3.20

Lisa Göldner ist eine der vielen Greenpeace-Experten, die eigentlich die ganze Zeit durch die Gegend wuseln, von Meeting zu Meeting, von der Klima-Demo in Berlin zu den Klima-Protesten in Finnland. Natürlich immer schön mit Zug und öffentlichen Verkehrsmitteln. Wie viel andere Deutsche sitzt die junge Frau jetzt plötzlich allein in ihrer kleinen Wohnung im Home-Office. Und arbeitet trotzdem für mehr Klimaschutz. Ein Interview.

Greenpeace: Lisa, eigentlich wolltest Du jetzt in Finnland sein, um bei der Aktionärsversammlung von Fortum zu sprechen. Wie schlimm ist es für dich, dass die Corona-Krise dich jetzt in Hamburg festsetzt?

Die Reise nach Finnland abzusagen, war die einzig richtige Entscheidung. Eigentlich wollte ich diese Woche zusammen mit anderen Klimaaktivist*innen aus Deutschland und Finnland bei der Hauptversammlung des finnischen Staatskonzerns Fortum dagegen protestieren, dass diesen Sommer in Datteln ein weiteres Kohlekraftwerk in Betrieb geht. Fortum ist Hauptanteilseigner am Energiekonzern Uniper, dem Betreiber des Kohlekraftwerks Datteln 4. In Finnland und Deutschland ist ein großes Netzwerk an Klimaaktivist*innen entstanden, die dafür kämpfen, dass das Kohlekraftwerk gestoppt wird. Als Klimaaktivistin tut es mir natürlich weh, dass wir unsere Proteste absagen mussten. Aber für mich war klar, angesichts der Corona-Pandemie hören wir auf die Wissenschaft und bleiben zu Hause. Am Abend vor der Hauptversammlung hat dann auch Fortum endlich eingelenkt und seine Aktionärsversammlung abgesagt.

Wie verändert die Corona-Pandemie ansonsten dein Leben?

Die Pandemie hat auch mein Leben auf den Kopf gestellt. Wie alle anderen Greenpeace-Kolleg*innen arbeite ich von zu Hause, treffen keine Freund*innen mehr und meinen geplanten Wander-Urlaub in der Sächsischen Schweiz habe ich abgesagt. Die Vorstellung, über Wochen in meiner Wohnung bleiben zu müssen, finde ich furchtbar. Aber nur wenn sich jetzt alle an diese Regeln halten, zu anderen körperlich auf Distanz gehen, können wir die Pandemie gemeinsam eindämmen. Auch wenn es paradox klingt: Die größte Hilfe ist gerade, sich möglichst wenig zu begegnen, gerade für diejenigen, für die die Krankheit lebensbedrohlich sein kann.

Bedeutet die Corona-Krise denn ein Ende der Proteste?

Natürlich werden die Proteste weitergehen. Nur anders. Das Virus hat unsere Planungen ganz schön durcheinandergewirbelt. Auf absehbarer Zeit können keine Demonstrationen stattfinden. Dadurch verlagert sich unser Protest vorerst ins Digitale und wir suchen neue Formen des Protests. Die Klimakrise macht trotz der Corona-Pandemie ja keine Pause.

Die Corona-Krise lässt die Treibhausgas-Emissionen sinken. Freut dich das?

Nein. Ich kann mich nicht darüber freuen, dass der CO2-Ausstoß sinkt oder sich die Luftqualität verbessert, weil Menschen jetzt zu Hause bleiben müssen. Die nötigen Einschränkungen während einer Pandemie sind keine Klimaschutzmaßnahmen. Eine Ausgangssperre ersetzt keine Verkehrswende. Meine Sorge ist, dass die Menschen nach Corona, erst recht und umso mehr ins Flugzeug oder in ihr Auto steigen wollen. Wir brauchen nachhaltig wirksame Maßnahmen und einen Umbau unserer Wirtschaft.

Gemeinsam eine Krise angehen - was könnte das für die Klimakrise heißen?

Unser Umgang mit der Corona-Krise kann uns viel über die Bewältigung der Klimakrise lehren. Die Pandemie zeigt uns, wie entscheidend es ist, auf die Wissenschaft zu hören. Wie wichtig entschlossenes Handeln der Politik ist und dass Verhaltensänderungen eben nicht von allein kommen. In kritischen Situationen braucht es klare Ansagen, das ist dann auch okay so. Wir lernen gerade, dass jeder und jede einzelne von uns zur Lösung beitragen muss. Und wie entscheidend es ist, zusammenzuhalten und auf die Verwundbarsten in unserer Gesellschaft Acht zu geben. Mit eben diesem Verhalten können wir auch die Klimakrise bewältigen. Ich hoffe, dass wir die Lehren aus der Corona-Krise, in Zukunft auch auf den Klimaschutz anwenden.

Warum reagieren die Menschen so unterschiedlich auf Corona- und Klimakrise?

Als Klimaaktivistin bringt es mich oft zur Verzweiflung, dass wir angesichts der Klimakrise so zögerlich handeln und manche Menschen die Gefahren sogar ganz leugnen. Der Grund ist meiner Meinung nach die unterschiedliche Betroffenheit. Vom Corona-Virus sind wir ganz unmittelbar betroffen. Jede*r von uns kann sich potenziell anstecken, wir alle könnten liebe Menschen verlieren. Also tun wir alles, was wir können, um uns und andere zu schützen und das Leid zu mindern. Wer handelt, hat einen spürbaren Vorteil.

Was ist bei der Klimakrise anders?

Die Auswirkungen der Klimakrise treffen vor allem die Menschen, die am wenigsten zu ihr beigetragen haben. Und wer etwas gegen die Klimakrise unternimmt, also auf klimaschädliches Verhalten verzichtet, zieht daraus erstmal keinen direkten Vorteil gegenüber denjenigen, die nichts tun. Wer weiter sein dickes Auto fährt oder übers Wochenende nach New York fliegt, ist nicht mehr als andere von der Klimakrise betroffen. Das ist beim Virus anders. Da hat derjenige Vorteile, der handelt.

Ich wünsche mir, dass die Solidarität untereinander, die Rücksichtnahme auf unsere Mitmenschen, die wir gerade in der Corona-Krise erleben, bestehen bleibt. Das könnte Menschen die Folgen ihres Handelns deutlicher vor Augen führen und es ihnen leichter machen, die Klimakrise so ernst zu nehmen wie diese Pandemie.




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