AktuellKlima und Wald
Spielregeln für Klimaschutz im WaldWWF Pressemitteilung, 27.5.10Klimaschutz im Wald muss die Interessen der Waldbewohner und den Schutz der Biodiversität berücksichtigen. Dies ist die Hauptforderung von CARE und WWF. Die Organisationen appellieren an die Regierungen, die sich aktuell zur Klima und Waldschutzkonferenz in Oslo treffen, bei allen Bemühungen des Wald- und Klimaschutzes die Auswirkungen für Menschen und Umwelt im Blick zu behalten. CARE und WWF schlagen dazu fünf Grundsätze vor, die Länder bei ihren Plänen und Aktionen zum Waldschutz (REDD+, Reducing Emissions from Deforestation and Degradation) anwenden sollten. „Weltweite Erfahrungen zeigen, dass lokale Gemeinden die besten Wächter der Wälder sind“, sagt Raja Jarrah, Experte für REDD von CARE. „Sie spüren die Auswirkungen des Waldverlustes als erste. Die Grundsätze, die wir heute vorstellen, formulieren, was wir längst wissen: Waldschutz wird nur erfolgreich sein, wenn er auf die Bedürfnisse der lokalen Gemeinden angepasst ist und wenn er ihre Rechte wahrt.“„Die Regierungen wollen Milliarden von Euro auf den Tisch legen, um Abholzung zu stoppen und unser Klima zu schützen. Damit es nicht verschwendet wird, brauchen wir feste Regeln zur Verwendung des Geldes“, sagt Paul Chatterton, Leiter der „Forest Carbon Initiative“ von WWF. „Die Beachtung der Grundsätze stellt sicher, dass alle Bemühungen im Kampf gegen den Klimawandel mit Hilfe des Waldschutzes fair, gerecht und umweltfreundlich sind.“ Mehr als 30 Regierungen diskutieren am Donnerstag, den 27. Mai in Oslo die Gründung einer Partnerschaft, um REDD+ Aktionen in diesem Jahr und in Zukunft zu fördern. REDD+ bietet eine einzigartige Gelegenheit, sowohl die Konsequenzen als auch die Gründe des steten globalen Waldverlustes zu bewältigen. Wenn sich die Regierungen keine globalen Meilensteine setzen, kann REDD+ ineffektiv sein und sogar Schaden anrichten. Um die Auswirkungen des Klimawandels zu verhindern, müsse Waldschutz Hand in Hand mit dem Schutz der Biodiversität gehen und lokale Gemeinden und indigene Völker begünstigen, fordern WWF und CARE. Zusätzliche müsse jeder Ansatz transparent und verantwortlich durchgeführt werden, um nachzuvollziehen, wie die Gelder für REDD+ Maßnahmen verwendet werden. Grundsätze für REDD+
26. Mai, 2010 Deutschland unterstützt internationales WaldschutzabkommenOslo (apn) Die Bundesregierung hat 500 Millionen Dollar (406 Milllionen Euro) für ein internationales Programm zum Schutz tropischer Regenwälder zugesagt. Mit der deutschen Unterstützung stehen für das Waldschutzabkommen REDD Plus bereits vier Milliarden Dollar zur Verfügung, wie der norwegische Ministerpräsident Jens Stoltenberg am Mittwoch mitteilte. Der Beitrag Berlins wird demnach auf einer Konferenz in Oslo am (morgigen) Donnerstag offiziell bekanntgegeben.(...)http://de.news.yahoo.com/1/20100526/tsc-deutschland-untersttzt-international-db2fba6.html Röttgen begrüßt Vorlage der EU-Kommission zum europäischen Klimaschutz"Gute Grundlage für politische Entscheidung"BMU Pressemitteilung, 26.5.10 Heute hat die EU-Kommission ihre Analyse zu Kosten und Nutzen einer Weiterentwicklung des EU-Klimaschutzzieles vorgelegt. Sie kommt zu dem Schluss, dass eine 30-prozentige Emissionsminderung bis 2020 gegenüber 1990 machbar, finanzierbar und insgesamt vorteilhaft für die EU sei. Danach haben sich die Kosten für das Klima- und Energiepaket durch die Wirtschaftskrise um rund ein Drittel (22 Milliarden Euro) verringert. Die zusätzlichen Kosten für ein 30-Prozent-Emissionsminderungsziel sind mit 33 Milliarden Euro oder 0,2 Prozent des Bruttoinlandproduktes damit wesentlich geringer als noch 2007 berechnet. Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen: "Der Bericht der Kommission ist eine gute Grundlage für die weiteren politischen Diskussionen. Die EU-Kommissarin Connie Hedegaard hat Recht: Anspruchsvoller Klimaschutz sichert Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Europa. Unsere Wettbewerber in anderen Weltregionen sind uns dicht auf den Fersen. Wir müssen in den Leitmärkten Energieeffizienz und erneuerbare Energien technologisch an der Spitze bleiben, um nachhaltiges Wirtschaftswachstum sicherzustellen." 26. Mai, 2010 Entscheidung über ehrgeizigere EU-Klimaziele vertagtBrüssel/Berlin (ddp). Die EU vertagt die Entscheidung über ein ehrgeizigeres Klimaziel. Die EU-Kommission legte am Mittwoch in Brüssel einen Bericht vor, wonach eine 30-prozentige Emissionsminderung bis 2020 gegenüber 1990 grundsätzlich zwar finanzierbar wäre. Derzeit seien die Voraussetzungen dafür aber nicht gegeben. EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard sprach von einer politischen Entscheidung, «die die leitenden Politiker zu gegebener Zeit treffen müssen». Vertreter der Industrie und auch der deutsche Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) hatten die EU gewarnt, einseitig in Vorleistung zu gehen.(...)http://de.news.yahoo.com/17/20100526/tsc-entscheidung-ueber-ehrgeizigere-eu-k-f908cce.html Dienstag, 25. Mai, 14:37 Uhr Brüderle tritt beim Klimaschutz auf BremseBrüssel (apn) Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) tritt beim Klimaschutz auf die Vollbremse. «Wir müssen uns mehr Zeit lassen», sagte er am Dienstag am Rande eines EU-Wettbewerbsrates in Brüssel. Erwägungen in der EU-Kommission, das Einsparungsziel für Treibhausgase bis 2020 von 20 auf 30 Prozent anzuheben, erteilte der Minister eine klare Absage. «Ein Vorpreschen bringt keine Entlastung für das Weltklima und kostet nur Arbeitsplätze.» Angesichts der mageren Konjunkturaussichten «müssen wir zusätzliche Kosten für die Industrie vermeiden».(...)http://de.news.yahoo.com/1/20100525/tsc-brderle-tritt-beim-klimaschutz-auf-b-db2fba6_1.html Dienstag, 25. Mai, 06:27 Uhr «Europa kann sich keine teuren Alleingänge leisten»Berlin (ddp). Die deutsche Wirtschaft wehrt sich vehement gegen die Pläne von Bundesregierung und EU-Kommission, den Klimaschutz in Europa stärker voranzutreiben. Die beiden einflussreichsten Industrieverbände lehnen das Vorhaben klar ab, bis zum Jahr 2020 einseitig rund 30 Prozent statt 20 Prozent CO2 einzusparen. BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf sagte der «Berliner Zeitung» (Dienstagausgabe): «Die deutsche Industrie engagiert sich - wie es wohl in keinem anderen Land der Fall ist - für den Klimaschutz. Eine einseitige Verschärfung des EU-Klimaziels lehnt der BDI jedoch klipp und klar ab.»(...)http://de.news.yahoo.com/17/20100525/tsc-europa-kann-sich-keine-teuren-allein-f908cce_1.html Dienstag, 25. Mai, 17:59 Uhr Scheidender UN-Klimachef erwartet kein neues Abkommen 2010Bonn (ddp). Der scheidende Chef des UN-Klimasekretariats, Yvo de Boer, rechnet in den festgefahrenen internationalen Klimaschutzverhandlungen nicht mit einer Lösung in diesem Jahr. Ein Abkommen auf dem UN-Klimagipfel im mexikanischen Cancún Ende November halte er für wenig wahrscheinlich, sagte de Boer am Dienstag in Bonn. Realistischer sei ein Abkommen auf der 2011 folgenden Konferenz in Südafrika. Bis 2012 müsse nach Auslaufen des Kyoto-Protokolls eine Lösung vorliegen.(...)http://de.news.yahoo.com/17/20100525/tsc-scheidender-un-klimachef-erwartet-ke-f908cce_2.html 26. Mai, 2010 Umfrage: Mehrheit erklärt sich zu Kampf gegen Klimawandel bereitBonn (apn) Die Bekämpfung des Klimawandels ist vielen Menschen bares Geld wert. Das geht aus einer am Mittwoch verbreiteten internationalen Umfrage der Deutschen Welle und des Marktforschungsunternehmens Synovate hervor. Von 13.000 Befragten habe sich knapp die Hälfte dazu bereit erklärt, mehr in umweltfreundliche Produkte zu investieren, hieß es. Mehr als 70 Prozent der Befragten hätten zudem angegeben, dass sie bereits etwas gegen das sich verändernde Klima unternommen hätten oder dies tun wollten.(...)http://de.news.yahoo.com/1/20100526/tsc-umfrage-mehrheit-erklrt-sich-zu-kamp-db2fba6_1.html Dienstag, 25. Mai, 16:16 Uhr Für ein besseres KlimaBerlin (apn) Die Bundesregierung will sich im Klimaschutz Hilfe aus der Wirtschaft holen und so die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stärken. Innerhalb des vom Umweltministerium initiierten «Klimaschutzdialoges Wirtschaft und Politik», der am Dienstag in Berlin startete, arbeiten Wirtschafts- und Energieverbände sowie Unternehmen an Vorschlägen für die Bundesregierung, Klimaschutz zu verbessern und Energie einzusparen.(...)http://de.news.yahoo.com/1/20100525/tsc-fr-ein-besseres-klima-db2fba6_1.html CEO2 - Klimaunternehmer gesuchtZum Start der UN-Klimaverhandlungen in Bonn rufen WWF und Allianz die weltweite Internet-Community auf, Klimastrategien für Unternehmen virtuell zu erprobenWWF Pressemitteilung, 27.5.10 Während Politik und viele Unternehmen beim Klimaschutz weiterhin wertvolle Zeit verlieren, kann nun jeder Internetnutzer mit dem Computerspiel CEO2 des Finanzdienstleisters Allianz SE und der Umweltstiftung WWF in die Rolle eines Unternehmenschefs (CEO) schlüpfen und zeigen, mit welchen Unternehmensstrategien Kohlenstoffdioxidemissionen (CO2) reduziert, Risiken minimiert und langfristig die Profitabilität gesteigert werden können. Ziel des Spiels ist, zu erkennen, welche Investitionen zu welchem Zeitpunkt notwenig sind, um die Weichen für profitables Wachstum in einer kohlenstoffarmen Zukunft zu stellen. CEO2 zeigt mögliche Auswirkungen von Entscheidungen in den Branchen Chemie, Automobilbau, Energieversorgung und Finanzwirtschaft über einen Zeitraum von 20 Jahren. Der Erfolg des Spielers wird anhand der Entwicklung des Aktienkurses und der CO2-Emissionen gemessen. Politik und Unternehmen agieren vor den anstehenden UN-Klimaverhandlungen beim Klimaschutz zögerlich, obwohl gerade Europa von der Vorreiterrolle im Klimaschutz profitieren könnte, wenn es unverzüglich die Rahmenbedingungen für die mittel- und langfristigen Reduktion von Treibhausgas-Emissionen setzen würde. Das zeigt die Studie RECIPE (Report on Energy and Climate Policy in Europe) des Potsdam Institut für Klimafolgenforschung, die von WWF und Allianz unterstützt wurde. Wenn erst nach 2020 gehandelt wird, wird es nicht mehr möglich sein, bis zum Jahr 2050 die CO2-Emissionen ausreichend zu reduzieren und mit einer Begrenzung des Temperaturanstiegs auf unter zwei Grad gegenüber vorindustriellen Werten die gefährlichen Folgen des Klimawandels abzuwenden. Allein für den kostenoptimierten Umbau des Energiesektors bis 2030 müssten jährlich 400 - 1.000 Milliarden USD investiert werden. Mit CEO2 machen Allianz und WWF die langfristigen Zusammenhänge von Investitionszyklen und Klimaschutz spielerisch erfahrbar. Das Spiel ist unter www.ceo2-game.com und www.ceo2-spiel.de frei verfügbar. Umgesetzt wurde das Spiel von der Berliner Kommunikationsagentur LGM Interactive. Klimaschutzziele sollen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft stärkenBundesumweltminister Röttgen eröffnet Arbeitsgruppen im "Klimaschutzdialog Wirtschaft und Politik"BMU Pressemitteilung,25.5.10 Anlässlich des heutigen "Klimaschutzdialoges Wirtschaft und Politik" hat sich Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen in Berlin für eine "intelligente Klimaschutzpolitik" ausgesprochen. "Wir wollen das Praxiswissen der Wirtschaft stärker in die Klimaschutzgesetzgebung einbinden. Klimaschutz ist einer der Impulsgeber für wirtschaftliches Wachstum. Der notwendige Strukturwandel wird nur gelingen, wenn Politik und Wirtschaft sich hinreichend über die Notwendigkeiten, Anforderungen, Chancen und Risiken des Klimaschutzes austauschen". An dem Spitzentreffen nahmen neben den großen Wirtschafts- und Energieverbänden auch die Unternehmen Allianz, Metro, Siemens und Viessmann teil. Diese leiten gemeinsam mit dem Ministerium vier Arbeitsgruppen, in denen Fachleute aus Unternehmen Vorschläge zur Weiterentwicklung der nationalen Klimaschutzgesetzgebung in den Bereichen "Gebäude", "Finanzwirtschaft", "Industrie/Gewerbe" sowie "Produkte" erarbeiten werden. Der "Klimaschutzdialog Wirtschaft und Politik" war Ende letzten Jahres von Umweltminister Röttgen gemeinsam mit den vier Unternehmen ins Leben gerufen worden. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft und Industrie wird das Bundesumweltministerium mit dem Klimaschutzdialog bis Ende 2010 zentrale Maßnahmen des "Integrierten Energie- und Klimaprogramms" (IEKP) auf den Prüfstand stellen. "Mein Ziel ist es, die Maßnahmen so weiterzuentwickeln, dass die Erreichung unserer Klimaschutzziele gleichzeitig die Chancen deutscher Unternehmen im internationalen Wettbewerb verbessert", erklärte der Bundesumweltminister. "Die Finanzwirtschaft muss und wird in den kommenden zwei Jahrzehnten als Katalysator eine Schlüsselrolle im Klimaschutz einnehmen", sagte Joachim Faber, Mitglied des Vorstands der Allianz SE. "In unserer Arbeitsgruppe wollen wir daher Vorschläge für einen wirkungsvollen politischen Regulierungsrahmen erarbeiten." "Um als Unternehmen weiterhin erfolgreich zu sein, müssen ökologische und soziale Gesichts-punkte im Kerngeschäft verankert werden", sagte Michael J. Inacker, Bereichsleiter Konzern-kommunikation und Außenbeziehungen und Geschäftsführender Vorsitzender des Nachhaltig-keitsrates der Metro AG. "Die Herausforderungen beim Klimaschutz sind zu groß, um von Politik und Unternehmen jeweils alleine gelöst zu werden. Das geht nur mit einer Verantwortungspart-nerschaft zwischen beiden Seiten - für diese Initiative dankt die Wirtschaft dem Umweltminister." Rudolf Martin Siegers, designierter Leiter von Siemens Deutschland: "Deutschland steht im internationalen Vergleich beim Klimaschutz schon sehr gut da. Aber wir können es noch viel besser: Wenn wir die heute verfügbaren Technologien konsequent nutzen, können wir beim Energieverbrauch rund ein Fünftel einsparen. Die deutsche Industrie kann wesentlich dazu beitragen, und die Arbeitsgruppe Industrie und Gewerbe wird diese Potenziale aufzeigen." "Der Gebäudebereich bietet ein immenses Energieeffizienzpotenzial, denn sein Bestand ist völlig überaltert. Allein durch seine energetische Sanierung könnte der halbe Weg zu den Klimaschutzzielen der Bundesregierung für 2020 bestritten werden. Ich bin sicher, dass wir im Klimaschutzdialog praktikable Vorschläge für politische Instrumente zur Hebung dieses Potenzials erarbeiten können", so Dr. Martin Viessmann, Geschäftsführer der Viessmann Werke. Im Rahmen des Dialogs stellte Röttgen auch eine neue Studie vor, die das Bundesumweltministerium in Auftrag gegeben hat. Die Studie des Öko-Instituts widerlegt die oft verbreitete These, dass der Emissionshandel andere Instrumente der Klimapolitik wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz oder ordnungsrechtliche Vorgaben überflüssig mache. "Wir brauchen einen intelligenten Instrumentenmix, um klimafreundliche Technologien zeitnah entwickeln und zur Marktreife brin-gen zu können", sagte Röttgen. » zurück |
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