Aktuell


Fridays for Future

Fridays For Future: Hunderttausende fordern mehr Klimaschutz

Deutschlandfunk, 16. März, 2019

https://www.deutschlandfunk.de/fridays-for-future-hunderttausende-fordern-mehr-klimaschutz.2932.de.html?drn:news_id=987086


Fridays for Future: „Profis“ stellen sich hinter Schulstreiks

Über 12.000 Wissenschaftler*innen unterstützen die Proteste der Schüler*innen und fordern konsequenteres Vorgehen gegen den Klimawandel.

Von Hannes Koch, taz, 13.3.19

http://www.taz.de/!5576668/


Fridays for Future weltweit: Demo-Neulinge gegen Klimawandel

Bis zu 20.000 junge Menschen waren in Berlin für eine bessere Klimapolitik auf der Straße. Und wie sah es an anderen Orten nah und fern aus?

taz, 15. März, 2019

http://www.taz.de/!5580768/


Erstmals ein Sonderpreis Klimaschutz: Greta Thunberg erhält Goldene Kamera

(dpa) - 19. März, 2019

https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/menschen-schicksale/id_85432158/goldene-kamera-fuer-greta-thunberg-sonderpreis-am-30-maerz.html


BUNDjugend und BUND unterstützen die Forderungen von Fridays for Future

Sofortige Maßnahmen zu Klimaschutz und Verkehrswende sind dringend notwendig

BUND Pressemitteilung, 15.3.19

Berlin. Im Rahmen des heutigen, globalen durch "Fridays For Future" initiierten Klimastreiks unterstützen die BUNDjugend und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die Forderungen der streikenden Schülerinnen und Schüler. Die unter dem Motto "Verkehrswende statt Weltende" gestellten Forderungen sind richtig und wichtig: Die Bundesregierung ist gut beraten, die Sorgen und Nöte der kommenden Generationen ernst zu nehmen.

Linda Mederake, Jugendvertreterin im Bundesvorstand des BUND, sagt dazu: "Die jungen Menschen gehen auf die Straße, weil sie etwas bewegen wollen. Weil sie den Filz zwischen Politik und Industrie satthaben, der maßgeblich zur Klimakrise beiträgt. Insbesondere im Verkehrsbereich gibt es dafür anschauliche Beispiele. Der Verkehr ist der einzige Sektor hierzulande, in dem die CO2-Emissionen nicht zurückgehen.

Die Ursachen dafür sind vielfältig, hängen aber alle mit unzureichenden politischen Regulierungen zusammen. Steuerfreies Kerosin und massive staatliche Subventionierung der Flughäfen sorgen für immer mehr Billigflieger – dabei ist Fliegen die klimaschädlichste Art zu reisen. Immer größere, schwerere und leistungsstärkere Autos fahren immer weitere Strecken und die Hersteller 'optimieren' immer weiter an den offiziellen Angaben zu Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß der Fahrzeuge. Staatliches Handeln? Fehlanzeige.

Die Liste der Beispiele für klimapolitisches Versagen im Verkehrsbereich lässt sich leicht verlängern: Immer mehr Lkw auf den Straßen, immer mehr Lieferwagen in den Städten, immer mehr Pendlerinnen und Pendler, die immer weitere Strecken fahren müssen, weil sie sich das Wohnen in der Stadt nicht mehr leisten können, ein kaputtgesparter öffentlicher Verkehr – alles Auswirkungen verfehlter Investitionen und Regulierungen.

Deshalb braucht es mutige Entscheidungen und eine Bundesregierung, die nicht länger im Interesse von Konzernen, sondern im Interesse der Bürgerinnen und Bürger agiert. Nur so kann die globale Klimakatastrophe zumindest noch abgemildert werden."


Fridays for Future: Junge Generation erwartet eine Politik, die ihre Zukunft sichert

Protest der Kinder und Jugendlichen ermutigt auch Zivilgesellschaft
Germanwatch fordert konkrete Antworten der Bundesregierung

Germanwatch Pressemitteilung, 15.3.19

Bonn/Berlin. Mit Protestaktionen in mehr als 100 Ländern und allein in Deutschland in fast 200 Orten setzen hunderttausende Schülerinnen und Schüler in diesen Stunden ein eindrucksvolles Zeichen für ernsthaftes Handeln gegen die Klimakrise und für eine sichere Zukunft. Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch zollt den Protestierenden großen Respekt und unterstützt die Anliegen der jungen Generation. "Die Schülerinnen und Schüler fordern ihre Grundrechte ein: Die Generation, die heute die Entscheidungen trifft, darf die Zukunft der kommenden Generationen nicht durch eine Eskalation der Klimakrise aufs Spiel setzen", sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.

"Wir fordern Bundes- und Landesregierungen in Deutschland auf, darauf nicht einfach mit netten Worten, sondern mit konkreten Schritten für ernsthaften Klimaschutz zu reagieren. Für die Bundesregierung bedeutet das: Wir brauchen ein ambitioniertes Kohleausstiegsgesetz, ein Klimaschutzgesetz für alle Sektoren und die Einführung eines CO2-Preises auch außerhalb des Emissionshandels", so Bals. Zudem müsse sich Deutschland für ein Klimaziel der EU für 2050 einsetzen, das tatsächlich das Pariser Klimaabkommen umsetzt. Ernsthafte Partnerschaften mit Schwellenländern und Vorreiterstaaten für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens seien ein weiterer wichtiger Baustein, um eine eskalierende Klimakrise einzudämmen - und zudem eine geopolitische Alternative zur von China vorangetriebenen Seidenstraße.

Fridays for Future zeigt Generationenkonflikt angesichts der Klimakrise

Germanwatch sieht mit großer Sorge, dass die Klimakrise droht, den generationenübergreifenden Gesellschaftsvertrag auszuhöhlen. Der Protest der Jüngeren sei eine logische und berechtigte Folge. Christoph Bals: "Fridays for Future zeigt erstmals einen weltweiten Generationenkonflikt, der 1968 in den Schatten stellen könnte, wenn die Rechte der jungen und kommenden Generationen weiterhin ignoriert werden. Niemand sollte sich darüber täuschen, dass massive wirtschaftliche Kurzfristinteressen sowie menschliche Trägheit und Fantasielosigkeit das notwendige Handeln zu blockieren drohen. Die Bundesregierung und die EU haben in den nächsten Monaten die Gelegenheit ernsthafte Klimapolitik umzusetzen. Es wäre ein wirksames Mittel gegen Politikverdrossenheit, wenn Schülerinnen und Schüler die Erfahrung machen sollten, dass sie sehr wohl große Veränderungen anstoßen können.“

Germanwatch freut sich darüber, dass sich insbesondere viele junge Menschen sowohl um die Verringerung ihres ökologischen Fußabdrucks kümmern als auch ihren Handabdruck für gesellschaftliche und politische Änderungen vergrößern: "Druck auf die Politik ist besonders wirksam, wenn er durch Veränderungen vor Ort - in Schule, Verein oder Kommune - ergänzt wird", sagt Bals. "Es geht darum, Strukturen und Rahmenbedingungen zu verändern. Sei es über neue Richtlinien für das Angebot in der Mensa - zum Beispiel Umstellung auf Bio-Produkte und weniger Fleisch - oder dass eine Schule beschließt, künftig auf Flugreisen bei Klassenfahrten zu verzichten. Es gibt viele Möglichkeiten, den ökologischen Fußabdruck zu verringern und ihn um den Handabdruck des eigenen Engagements zu ergänzen."


ROBIN WOOD-Aktive solidarisieren sich mit „Fridays for Future“-Aktionstag

Nicht auf Kosten der Zukunft leben – Kohleausstieg und Verkehrswende jetzt!

ROBIN WOOD Pressemitteilung, 15.3.19

ROBIN WOOD-Aktive solidarisieren sich mit den Protesten beim heutigen internationalen „Fridays for Future“-Aktionstag und unterstützen die Forderungen nach einem schnellen Kohleausstieg und einer ökologischen Verkehrswende. Weltweit wird heute nach Angaben von „Fridays for Future“ in über 120 Ländern für einen wirksamen Klimaschutz demonstriert, allein in Deutschland beteiligen sich Menschen in über 170 Orten und Städten.

Seit mehreren Monaten streiken Schüler*innen und Student*innen jeden Freitag gegen die desaströse Klimapolitik. Die Bewegung ist rasant gewachsen und mittlerweile in vielen Städten Deutschlands und weltweit aktiv. Diese Woche bekam sie Zuspruch auch von mehr als 12.000 Wissenschaftler*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich mit einer Petition hinter die gut begründeten und berechtigten Anliegen der jungen Demonstrierenden stellen.

„Der beeindruckende Aufschwung der Proteste zeigt: Anders als viele Politiker*innen haben diese jungen Menschen verstanden, was durch den Klimawandel auf dem Spiel steht, und sie wollen endlich Taten sehen. Die weltweite Erwärmung gefährdet schon jetzt die Lebensgrundlage von Millionen Menschen, insbesondere im globalen Süden und wird auch die Zukunft der heutigen Schüler*innen stark prägen“, sagt ROBIN WOOD-Energiereferentin Ronja Heise.

Klimagerechtigkeit und die Anliegen der jungen Generation ernst zu nehmen bedeutet, so schnell wie möglich aus der Kohle und anderen fossilen Energien auszusteigen. Die Kohleverstromung erst im Jahr 2038 zu beenden – wie es die Kohlekommission vorgeschlagen hat – ist viel zu spät!

Notwendig ist zudem eine ökologische Verkehrswende ohne fossile Kraftstoffe, um die globale Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Die Politik muss darauf abzielen, es den Menschen möglichst leicht zu machen, klimafreundlich mobil zu sein: auf kurzen Wegen zu Fuß, per Rad und dem ÖPNV und auf längeren Strecken mit der Bahn statt mit dem Flugzeug.

„Wenn Politik und Wirtschaft versagen, müssen wir den Klimaschutz selbst in die Hand nehmen“, sagt ROBIN WOOD-Aktivistin Paula Maasz. „Es bleibt keine Zeit mehr, um auf Lösungen von oben zu warten. Klimaschutz ist Handarbeit.“


Klimaschutz gehört nicht auf die lange Bank

WWF Pressemitteilung, 15.3.19

Die Bundesregierung wird ein Klimakabinett bilden, um die rechtlich verbindliche Umsetzung der Klimaschutzziele für das Jahr 2030 vorzubereiten. Dies das Ergebnis des Koalitionsausschusses vom Donnerstagabend. Dazu Michael Schäfer, Leiter Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland:

„Die Bundesregierung hat ein ganzes Jahrzehnt verschlafen beim Klimaschutz. Jetzt schiebt sie auch das Klimaschutzgesetz auf die lange Bank. Koalitionsgeplänkel und Spielchen auf Zeit sind beim Klimaschutzgesetz fehl am Platz.

Ein „Klimakabinett“ macht nur Sinn, wenn Auftrag, Anspruch und Arbeitstempo stimmen: Das „Klimakabinett“ muss bis zur Sommerpause ein großes Paket von Klimaschutzmaßnahmen vorlegen, mit denen die Bundesregierung ihre eigenen Klimaziele wirklich erreicht. Bisher ist sie davon himmelweit entfernt. Dazu braucht es ein Klimaschutzrahmengesetz, aber unter anderem auch eine Novelle des Erneuerbare Energien Gesetzes, des Energiesteuergesetzes oder Veränderungen im Energieeffizienzrecht. Das sind alle Mitglieder der Bundesregierung vor allem den jungen Menschen in Deutschland und weltweit schuldig, um deren Zukunft es geht.“


Klimaprotest in Moskau: In den Wald verbannt

Die "Fridays for Future"-Bewegung hat erstmals in Moskau protestiert. Doch zu der Demo in einem abgelegenen Park kamen nur gut 40 Teilnehmer. Dabei hätte der Klimawandel gerade in Russland schwere Folgen.

Von Demian von Osten, ARD, 16. März, 2019

https://www.tagesschau.de/ausland/klimaprotest-russsland-101.html




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