AktuellProjekt "Gläserner Forstbetrieb"
„Gläserner Forstbetrieb” als ForschungsmodellNABU und Land Brandenburg starten KooperationNABU Pressemitteilung, 17.10.11 Berlin/Potsdam „Gemeinsam mit dem NABU möchten wir herausfinden, wie wir unsere Wälder an den Klimawandel anpassen können und wie sich Ökologie und Ökonomie dabei am besten vereinbaren lassen“, sagte Birgit Korth, Leiterin des Referats Wald und Forstwirtschaft im Brandenburgischen Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung mit dem NABU-Bundesverband. Unter dem Titel „Gläserner Forstbetrieb“ möchten die beiden Partner die Waldbewirtschaftung in zwei Modell-Forstbetrieben durchleuchten und zwar sowohl nach ökologischen als auch betriebswirtschaftlichen Kriterien, erläuterte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Seitens des Landes bringen wir eine rund 1.000 Hektar große Waldfläche in der Region des ehemaligen Truppenübungsplatzes Lieberose ein“, sagte Referatsleiterin Korth. Die Region sei bereits heute recht trocken, besonders spannend sei daher die Frage, wie die dort verbreiteten Kiefernforste in artenreiche und stabile Wälder überführt werden können. Seitens des NABU steht ein etwa 700 Hektar großes Waldstück im nördlichen Brandenburg für das Projekt zur Verfügung. „Auf unseren Flächen steht der Naturschutz im Vordergrund, Teile davon werden dauerhaft aus der Nutzung genommen. Auf der restlichen Fläche wollen wir uns der Herausforderung einer möglichst naturgerechten Waldbewirtschaftung stellen. Dabei ist es besonders interessant, auch die betriebswirtschaftlichen Kriterien zu untersuchen, denn aus unserer Sicht schneidet eine naturgemäße Waldwirtschaft langfristig auch ökonomisch am besten ab“, erklärte NABU Bundesgeschäftsführer Miller. Man erhoffe sich, mit dem Projekt den empirischen Beweis für diese These zu erbringen. Damit dies gelingen kann, soll das Vorhaben durch Wissenschaftler der Universität Göttingen und der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde begleitet werden. „In den nächsten Wochen wollen wir die nötigen Forschungsanträge fertig stellen, damit das Projekt im nächsten Jahr beginnen kann“, bekräftigte Referatsleiterin Korth. » zurück |
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