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Waldbesetzung im Hambacher Forst

ROBIN WOOD begrüßt Waldbesetzung gegen Braunkohleabbau im Hambacher Forst

ROBIN WOOD Pressemitteilung, 19.4.12

ROBIN WOOD erklärt sich solidarisch mit den BaumbesetzerInnen gegen den Braunkohleabbau im Hambacher Forst. Am vergangenen Samstag, den 14. April, hatten rund 40 AktivistInnen in dem in der Nähe von Manheim, einem Stadtteil von Kerpen, gelegenen Wald Bäume besetzt. Sie protestieren damit gegen die Zerstörung des Waldes für die Erweiterung des Tagebaus Hambach im rheinischen Braunkohlerevier durch den Energiekonzern RWE. Inzwischen haben die AktivstInnen Plattformen in mehreren Baumkronen befestigt und sich aufs Bleiben eingerichtet. Die Protestaktion lenkt die Aufmerksamkeit auf das alltäglich stattfindende Zerstörungswerk eines der vier großen Energiekonzerne und schafft einen Ort, an dem Menschen sich über eine klimagerechte und nachhaltige Zukunft austauschen können.

„RWE arbeitet weiter am Klimachaos, deshalb sind Proteste und Widerstand legitim und notwendig“, erklärt Daniel Häfner, Klima-Aktivist bei ROBIN WOOD. „Die freien AktivistInnen im Hambacher Forst streiten gegen den 'Klimawandel as usual' und die rücksichtslose Durchsetzung der Profitinteressen. Das verdient unsere Unterstützung.“

Die Braunkohleverstromung ist die klimaschädlichste aller Stromerzeugungsarten. Um an die Kohle zu gelangen, lässt der Energiekonzern RWE den ehemals mehr als 4.100 Hektar großen Hambacher Forst Stück für Stück abholzen. Der Tagebau Hambach ist schon jetzt der größte in der Bundesrepublik – und RWE hat noch nicht genug. Der Tagebau soll erweitert werden. Tausende weitere Bäume würden gefällt, und die Gegend in eine Mondlandschaft verwandelt. Die Ortschaften Morschenich und Manheim müssten komplett umgesiedelt werden. Anstatt angesichts der drohenden Klimakatastrophe umzusteuern, baut und plant RWE zudem sogar noch neue Braunkohlekraftwerke im rheinischen Braunkohlerevier. Dabei stellt die Region schon jetzt die größte Kohlendioxid-Quelle Europas dar.

Unter dem Motto „Wald statt Kohle“ hatte am 14. April ein Fest im Hambacher Forst stattgefunden, das ROBIN WOOD gemeinsam mit anderen Organisationen unterstützt hatte. Im Anschluss an das Fest, an dem sich rund 200 Umweltaktive beteiligten, begann die Waldbesetzung.

Den Protest gegen seine Energiepolitik bekommt der RWE-Konzern auch auf seiner heutigen Jahreshauptversammlung in Essen zu spüren. Dort gibt es ein Protest-Camp vor der Grugahalle, das auch von ROBIN WOOD-AktivistInnen aus Köln und Düsseldorf unterstützt wird.




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