Aktuell


Naturschutz in NRW

„Gute Rahmenbedingungen für den Naturschutz schaffen“

Ehemalige NRW-Umweltministerin Bärbel Höhn übernimmt Schirmherrschaft der NABU-Stiftung Naturerbe NRW

NABU NRW Pressemitteilung, 1.10.12

Düsseldorf – „Die Natur hat ein Recht auf Erhalt auch um ihrer selbst willen. Das ist eine große Aufgabe. Dafür brauchen wir Begeisterung für die Sache und viel ehrenamtliches Engagement. Die NABU-Stiftung Naturerbe NRW leistet mit ihren Aktivitäten einen unschätzbaren Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt“, erklärte Bärbel Höhn bei einem Besuch der Klärteiche in Heppendorf/Elsdorf anlässlich ihrer Übernahme der Schirmherrschaft der NABU-Stiftung. Sie freue sich auf diese neue Aufgabe, sagte die Bundestagsabgeordnete. „Was ich dazu beitragen kann, will ich gerne leisten, um gute Rahmenbedingungen für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Natur in Nordrhein-Westfalen zu schaffen.“

Seit beinahe zehn Jahren engagiere sich die NABU-Stiftung Naturerbe NRW nun schon für den dauerhaften Erhalt und die Sicherung der heimischen Natur. Mit über 500.000 Euro Kapital, fast 20 Fonds und nach dem Kauf von drei erhaltenswerten Naturflächen in NRW, sei die Zeit nun reif für einen weiteren Schritt, so Dr. Anke Valentin, Vorsitzende der NABU-Stiftung Naturerbe NRW. „Wir freuen uns, Frau Höhn zukünftig an unserer Seite zu haben und über Ihren Wunsch, die NABU-Stiftung Naturerbe NRW zu unterstützen. Unser gemeinsames Ziel, die Natur in NRW zu schützen und zu erhalten, braucht viele starke Unterstützer.“

Die gemeinsame Vereinbarung unterzeichneten Bärbel Höhn und Dr. Anke Valentin heute, bei einem Besuch der Klärteiche an der Mönchskaul im Rhein-Erft-Kreis. Ursprünglich dienten diese einer Zuckerfabrik als Reinigungsbecken für Abwässer aus der Zuckerrübenverarbeitung. Seit ungefähr drei Jahren jedoch sind zwei Becken in den Händen der NABU-Stiftung Naturerbe NRW. Die Stiftung kaufte rund fünf Hektar, die Pflege des Geländes und der Teiche leisten die NABU-Aktiven vor Ort mit viel Engagement, aber auch mit großer Fachkenntnis. „Glücklicherweise haben wir mit Reinhard Radloff einen echten Experten in unseren Reihen, der schon an Planung und Bau der Teiche vor vielen Jahren beteiligt war“, so Gisela Wartenberg, Vorsitzende des NABU Rhein-Erft. „Jetzt hilft er, diese Flächen der Natur wieder zurückzugeben.

Mittlerweile tummeln sich dort eine Reihe seltener oder bedrohter Arten, wie der Kiebitz, der Flussuferläufer oder der Kampfläufer, insgesamt wurden bisher rund 100 verschiedene Vogelarten gezählt.


RAG Montan Immobilien und NABU NRW unterzeichnen Kooperationsvertrag

Partner stellen Weichen zur Erreichung der gemeinsamen Ziele

NABU NRW Pressemitteilung, 1.10.12

RAG Montan Immobilien und der Landesverband Nordrhein Westfalen e.V. des Naturschutzbund Deutschland (NABU NRW) intensivieren ihre Zusammenarbeit. Im Unternehmenssitz der RAG Montan Immobilien in Essen unterzeichneten hierzu Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien, und Josef Tumbrinck, Landesvorsitzender NABU NRW, am 1. Oktober 2012 einen Kooperationsvertrag.

Beide Partner treten ein für den Erhalt und Wiederaufbau großflächiger Naturräume, deren Förderung als wichtige Refugien für viele Tier- und Pflanzenarten sowie Erholungsräume für Stadtbewohner. Zusammen möchten sie die Flächen im Rahmen einer ökologischen Stadtentwicklung nachhaltig gestalten und eine naturverträgliche Nachnutzung erreichen.

Besonderes Augenmerk legen die Partner bei ihren naturschutzfachlichen Aktivitäten auf die Umgebung des neu erbauten Unternehmenssitzes der RAG Montan Immobilien in Essen, auf dem ehemaligen Kokereiareal des UNESCO-Welterbes Zollverein. In Kürze wird der NABU NRW Büroräume in unmittelbarer Nähe des Neubaus beziehen, unter anderem, um der Pflege der am Standort heimischen Tier- und Pflanzenarten umfassend nachzukommen.

Im Verlauf der vorerst auf fünf Jahre festgelegten Kooperation wollen die Partner Synergien zwischen ihren Tätigkeitsbereichen für die Projektentwicklung vormals bergbaulich geprägter Areale nutzen. Anknüpfungspunkte bieten sich dazu auch in Umwelt- und Naturschutzthemen, in denen die RAG Montan Immobilien bereits aktiv ist, wie beispielsweise bei Kompensationsflächenmanagement, Renaturierungen, Erneuerbare Energien und Artenschutzmaßnahmen.

„Die Vertragsunterzeichnung stellt einen weiteren wichtigen Schritt in der Erreichung der gemeinsamen Ziele dar“, erklärte Prof. Dr. Hans-Peter Noll im Anschluss an die Vertragsunterzeichnung. „Es freut mich besonders, dass wir mit der Einrichtung des neuen Büros in unserem Gebäudebestand das Know-how des NABU bald auf noch kürzerem Wege erreichen können.“ Josef Tumbrinck betonte: „Für den NABU NRW ist die Kooperation ein Meilenstein bei der Frage, wie die Flächen der RAG möglichst im Einklang mit den Belangen der Natur genutzt werden.“




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