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Wechsel im WWF-Stiftungsrat

Michael Otto mit großem Dank verabschiedet - Neuer Aufsichtsratschef beim WWF gewählt

Prof. Dr. Drenckhahn übernimmt Stiftungsratsvorsitz von Dr. Otto.

WWF Pressemitteilung, 8.6.12

Neuer Stiftungsrats-Vorsitzender des WWF Deutschland ist der Mediziner Prof. Dr. Detlev Drenckhahn. Er ist auf der Sitzung des Stiftungsrats am 8. Juni 2012 zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsgremiums gewählt worden. Er folgt dem Unternehmer Dr. Michael Otto nach, der für dieses Amt satzungsgemäß nicht mehr zur Verfügung steht.

Der 1944 geborene Detlev Drenckhahn ist Professor am Institut für Anatomie und Zellbiologie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Seit 2005 ist er Präsident des WWF. Stiftungsrat und Präsidium beaufsichtigen die Geschäftsführung und strategische Ausrichtung des WWF. Der Stiftungsrat besteht aus 7 bis 11 Mitgliedern. Mitglieder können nur Personen werden, die mit den Zielen des WWF übereinstimmen und für deren Erreichung und Umsetzung aktiv eintreten.

Drenckhahn sieht die Stärke des WWF in seinem weltweiten Netzwerk von WWF-Organisationen und -Büros in rund 100 Ländern, die ein gemeinsam abgestimmtes, umfassendes Schutz-Programm zum Erhalt der biologischen Vielfalt der Erde verfolgen. „Mein Ziel ist es, daran mitzuwirken, die Fokussierung auf den Natur- und Artenschutz des WWF weiter zu stärken und den Beitrag des WWF Deutschland für den weltweiten Naturschutz in den nächsten Jahren zu verdoppeln“, sagte Drenckhahn bei seinem Amtsantritt. Seit 1986 ist Drenckhahn Mitglied des WWF. Seit 2005 leitet er als Präsident das WWF-Präsidium und ist Mitglied im Internationalen Rat der WWF-Organisationen. Stiftungsrat und Präsidium sollen künftig zusammengeführt werden.

Auf Rügen geboren, verbrachte Drenckhahn den größten Teil seiner Jugend an der Nordseeküste in Schleswig-Holstein. Schon als Schüler war er ein begeisterter Ornithologe und Botaniker und engagierte sich später besonders für den Schutz des Wattenmeers. Er ist einer der Wegbereiter des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Seit 2006 ist er Mitglied des Senats der Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands (Leopoldina). Seit 2011 steht er der wissenschaftlichen Kommission „Klima, Energie und Umwelt“ als Sprecher vor. 2010 wurde Drenckhahn das Bundesverdienstkreuz für sein Engagement für Ökologie, Naturschutz und Wissenschaft verliehen.

In einer offiziellen Feierstunde verabschiedet der WWF am 8. Juni seinen langjährigen Stiftungsratsvorsitzenden Dr. Michael Otto. Unter der Führung des promovierten Volkswirts, erfolgreichen Unternehmers und engagierten Umwelt- und Naturschützers wurde die Organisation professionalisiert und nach Innen und Außen gestärkt. Ebenso konnte der WWF die Zahl seiner Förderer auf zurzeit rund 435.000 nahezu verdreifachen.

Dem Wirken Ottos ist es zu verdanken, dass sich der WWF Deutschland zu einer der national und international bedeutendsten Naturschutzorganisationen entwickelt hat. Sein Eintreten für den Umwelt- und Naturschutz hat viele Menschen für den WWF begeistert und motiviert, Verantwortung zu übernehmen. Er hat es verstanden, den Schutz der Natur als gesellschaftliche Aufgabe im Denken vieler Menschen zu verankern.

„Dr. Michael Otto verfügt über die Gabe, auch schwierige Entscheidungen so durchzusetzen, dass sie von allen Beteiligten getragen werden können. Wir schätzen ihn sehr für seine Natürlichkeit und Zugänglichkeit. Wenn der WWF ihn brauchte, konnten wir stets auf ihn zählen“, sagt sein Nachfolger Prof. Drenckhahn.

Der Stiftungsrat des WWF dankte Otto ausdrücklich für seine erfolgreiche Arbeit. Dr. Michael Otto bleibt dem WWF verbunden als Ehrenvorsitzender des Stiftungsrats.




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