Aktuell


Wechsel beim UN-Klimasekretariat

Klimawandel: Die Mutter der „zwei Grad“

Patricia Espinosa Cantellano leitet das Klimasekretariat der UN in Bonn. Umweltschützer freut die Ernennung.

Von Joachim Wille, Frankfurter Rundschau, 18.7.16

http://www.fr-online.de/politik/klimawandel-die-mutter-der--zwei-grad-,1472596,34515660.html


Neue UN-Klimachefin Patricia Espinosa: Eine Diplomatin im Kampf gegen Erderwärmung

Die Diplomatin Patricia Espinosa übernimmt heute ihr neues Amt als Generalsekretärin des UNO-Klimasekretariats. Sie müsse die Staaten jetzt zur Umsetzung der Beschlüsse der Pariser Klimakonferenz bringen, meint Martin Kaiser von Greenpeace.

Deutschlandradio Kultur, 18.7.16

http://www.deutschlandradiokultur.de/neue-un-klimachefin-patricia-espinosa-eine-diplomatin-im.1008.de.html?dram:article_id=360423


Trump leugnet Klimawandel - und wäre damit auf der Weltbühne allein

Von Michael Biesecker, AP, 13.7.16

https://www.bluewin.ch/de/news/ausland/2016/7/13/trump-leugnet-klimawandel---und-waere-damit-auf-der-weltbuehne-a.html


Nach Ernennung des neuen Energieministers: Erneuerbare könnten zulegen

Großbritanniens neue Premierministerin Theresa May hat das Energie- und Wirtschaftsministerium miteinander verschmolzen. Neuer Energieminister wird Greg Clark. Unter seiner Führung könnten die Erneuerbaren zulegen. Seine Klimaschutzziele dürfte das Land indes dennoch verfehlen.

Von Jana Kugoth, Bizzenergy, 18.7.16

http://bizzenergytoday.com/nach_ernennung_des_neuen_energieministers_erneuerbare_k%C3%B6nnten_zulegen


Klimawandel: Hochwasser könnten noch größere Schäden verursachen als gedacht

Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung Pressemitteilung, 19.7.16

Schäden durch Hochwasser nehmen in Deutschland mit dem Klimawandel voraussichtlich zu, wie eine neue Studie zeigt. In der Vergangenheit haben Überschwemmungen an der Elbe und ähnliche Extremereignisse bereits gezeigt, welche verheerenden Schäden entstehen können, wenn in Verbindung mit bestimmten Wetterlagen heftiger und lang anhaltender Regen nicht mehr vom Boden aufgenommen werden kann und die Pegel der Flüsse ansteigen. Ohne entsprechende Anpassungsmaßnahmen könnten sich in Deutschland die jährlichen Schadenskosten von derzeit etwa 500 Millionen Euro künftig vervielfachen, zeigt die umfassende Analyse der Fachleute im Journal Natural Hazards and Earth System Sciences.

„Hochwasser wie das Juni-Hochwasser 2013 sind zwar seltene Ereignisse, sie haben jedoch große Folgen für Mensch und Umwelt und verursachen immense finanzielle Schäden“, erklärt Leitautor Fred Hattermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Eine Abschätzung dieser Schäden ist deshalb nicht nur wichtig für Kommunen vor Ort, sondern etwa für Versicherer. Aufbauend auf einer früheren Studie im Auftrag des Gesamtverbands der Deutschen Versicherer (GDV) haben die Wissenschaftler nun erneut einen Blick auf das Ausmaß möglicher Flutschäden geworfen und ihre ursprünglichen Ergebnisse mithilfe noch breiter aufgestellter Computersimulationen bestätigt. Doch nicht nur das: „Unsere jetzt noch viel aufwendigere Analyse illustriert nicht nur erneut, dass wir künftig wohl mit einer Zunahme der Schäden durch Hochwasser rechnen müssen - die Schadenskosten könnten sogar noch deutlich höher liegen als ursprünglich gedacht“, so Hattermann.

„Wir haben für die fünf größten Flüsse Deutschlands in 35 verschiedenen Projektionen untersucht, wie sich der Klimawandel bis zum Ende des Jahrhunderts auswirken könnte, und dabei insgesamt 5473 Flussabschnitte von Rhein, Donau, Elbe, Weser und Ems berücksichtig“, sagt Hattermann. Diese Veränderungen wurden dann sozusagen „übersetzt“ in Flutrisiko und Schadenspotenzial. „Bemerkenswert ist, dass trotz der großen Unsicherheit, die mit jeder Szenarienanalyse verbunden ist, alle neueren Szenarien einen Anstieg der Schäden projizieren. Um so wichtiger ist es, sich konsequent an das sich ändernde Klima anzupassen. Und gerade bei Hochwasser gibt es dazu viele Möglichkeiten“, so der Ko-Autor Olaf Burghoff, Leiter Sachstatistik und Naturgefahrenmodellierung beim GDV.

„Forschung ist nie ein einzelner abgeschlossener Vorgang, sondern ein Prozess. Als Wissenschaftler stellen wir unsere Arbeit deshalb kontinuierlich selbst auf die Probe, mit dem Ziel noch robustere Ergebnisse zu erzielen“, sagt Ko-Autor Peter Hoffmann vom PIK. Hier war der zweite Blick gleich zweifach interessant, denn die Bestätigung der Ergebnisse zeigt auch, dass die ersten Abschätzungen noch zu konservativ waren.“ Berücksichtigt für das Schadenspotenzial wurden auch in dieser Studie jedoch nur Eigenheime und kleine Betriebe, nicht aber Großbetriebe oder etwa Kraftwerke, die fast immer in Flussnähe angesiedelt sind. In der Realität liegen die Schadenskosten deshalb meist noch höher.




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