Aktuell


AKTION zu globalem Amphibiensterben

Beendet den Handel mit Amphibien

"Rettet den Regenwald" Pressemitteilung, 11.8.18

Die Amphibienkrise ist dramatisch: Von den rund 7800 bekannten Arten sind bereits mindestens 120 durch den Pilz ausgerottet worden. Der Erreger gilt damit als größte Gefahr für das Überleben der Amphibien.

Der Pilz infiziert die Haut der Tiere, hemmt die Hautatmung und stört den Stoffwechsel. Batrachochytrium dendrobatidis ist hoch ansteckend und häufig tödlich. Er vernichtet schnell ganze Bestände von Fröschen, Kröten und Salamandern.

Der Pilz sei der „Sargnagel für die Amphibien“, sagt der Biologe Dirk Schmeller vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ in Leipzig, der an einer internationalen Studie über den Pilz mitgewirkt hat.

Ursprünglich stammt der Erreger Batrachochytrium dendrobatidis (Bd) von der koreanischen Halbinsel. Von dort hat er sich weltweit ausgebreitet und grassiert seit den 1990er Jahren auch in Europa. Möglich wurde dieser globale Siegeszug durch den internationalen Handel mit Amphibien etwa zu Forschungszwecken, als Haustier oder als Nahrungsmittel. Eine große Rolle spielt dabei der zig Millionen Dollar schwere Handel mit Froschschenkeln.

Hauptimporteure sind Belgien, Frankreich und die USA

Besonders brisant ist für Forscher, dass durch den Handel immer neue Linien von Bd verbreitet werden. Diese können Resistenzen, die Amphibienarten beispielsweise in Panama entwickelt haben, umgehen.

Hierzulande machen sich Biologen Sorgen um Feuersalamander. Er wird vom Pilz Batrachochytrium salamandrivorans attackiert. In den Niederlanden hat er bereits zu einem Massensterben geführt, in Belgien und Deutschland breitet sich der Erreger rasant aus. Forscher fürchten, dass der Pilz zum Siegeszug jenseits des Atlantiks ansetzt. Dort würde er Hunderte Arten mit dem Tod bedrohen.

Um das Amphibiensterben einzudämmen, fordern wir ein Ende des Handels mit den Tieren.

Zur AKTION


Umweltschutzorganisation warnt vor weltweitem Frosch-Sterben

Die Umweltschutzorganisation "Rettet den Regenwald" hat vor einem weltweiten Sterben von Fröschen, Lurchen und Salamander durch einen tödlichen Pilz gewarnt.

Deutschlandfunk, 12.8.18

https://www.deutschlandfunk.de/pilz-umweltschutzorganisation-warnt-vor-weltweitem-frosch.2850.de.html?drn:news_id=913466


Massensterben setzt ein: Todes-Pilz bedroht weltweit Frösche

Eine aggressive Pilzinfektion wird immer mehr zur Gefahr für Amphibienarten weltweit. Auch Frösche in Deutschland sind von der tödlichen Pilzart bedroht. Darauf machen Umweltschützer nun aufmerksam und fordern den Stopp des Handels mit Amphibien. Denn der ist mitverantwortlich für die Verbreitung des Pilzes.

FOCUS, 17. August, 2018

https://www.focus.de/wissen/natur/umweltschuetzer-sind-alarmiert-massensterben-setzt-ein-todes-pilz-bedroht-weltweit-froesche_id_9427117.html




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