AktuellVogelsterben in Deutschland
NABU: Mysteriöses Blaumeisensterben in DeutschlandTote Blaumeisen bitte beim NABU meldenNABU Pressemitteilung, 9.4.20 Berlin Seit Kurzem erhält der NABU vermehrt Meldungen zu krank wirkenden Blaumeisen, die schnell versterben. Die Tiere sind offenbar von einer bislang nicht identifizierten, aber vermutlich sehr ansteckenden Krankheit betroffen. Um mehr über die Ursachen und die Verbreitung dieser Krankheit zu erfahren, ruft der NABU jetzt dazu auf, kranke und tote Meisen unter www.NABU.de/meisensterben zu melden. „Erste Fälle wurden uns bereits Mitte März aus Rheinhessen in Rheinland-Pfalz gemeldet. Inzwischen ist die Zahl der toten Blaumeisen auf über 150 gestiegen. Betroffen ist bisher vor allem der Streifen vom Westerwald in Rheinland-Pfalz über Mittelhessen bis ins westliche Thüringen“, so NABU-Vogelschutzexperte Marius Adrion. Neben Blaumeisen erkranken in einzelnen Fällen auch Kohlmeisen oder andere kleine Singvögel. Die Tiere fallen dadurch auf, dass sie nicht mehr auf ihre Umwelt reagieren, apathisch und aufgeplustert auf dem Boden sitzen und nicht vor Menschen fliehen. Oft wirken die Vögel als hätten sie Atemprobleme. Augen, Schnabel und Teile des Federkleids sind häufig verklebt. Zum neuen Phänomen passt keine der bisher bekannten Vogelkrankheiten. Die meisten Tiere wurden, oft auch in größerer Zahl, in der Nähe von Vogelfütterungen gefunden. Der NABU rät daher dazu, die Fütterung und das Bereitstellen von Tränken sofort einzustellen, wenn mehr als ein kranker Vogel an einer Futterstelle beobachtet wird. Ab sofort können unter www.NABU.de/meisensterben kranke und tote Meisen gemeldet und Fotos übermittelt werden. „Entscheidend ist jetzt, den Krankheitserreger schnell zu identifizieren. Daher müssen tote Tiere von Experten untersucht werden“, so Adrion. Wer also einen gerade erst gestorbenen Vogel findet, sollte diesen unter Einhaltung der notwendigen Hygienemaßnahmen und ohne den Vogel zu berühren luftdicht verpacken und im Eisfach aufbewahren. Nach den Oster-Feiertagen sollten die Tiere zur Untersuchung an das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNI) in Hamburg oder nach vorheriger Rücksprache an das zuständige Kreisveterinäramt geschickt werden. Blaumeisensterben: Gartenbesitzer sollten jetzt handelnVon Jennifer Buchholz, T-Online, 20.4.20https://www.t-online.de/heim-garten/garten/id_87733218/meisensterben-unbekannte-krankheit-befaellt-gartenvoegel.html Wo sind die Vögel?Vögel sind Nachfahren der Dinosaurier und älter als die Menschheit, doch überall verschwinden sie. Allein in Deutschland ist die Zahl der Feld- und Wiesenvögel in 30 Jahren um mehr als die Hälfte gesunken, in Frankreich mehr als ein Drittel. Die britische Vogel-Bloggerin Mya-Rose Craig hat sich auf eine Spurensuche nach den Ursachen begeben.Spektrum, 13. April, 2020 https://www.spektrum.de/video/wo-sind-die-voegel/1719968?utm_source=pocket-newtab Massensterben von Zugvögeln in GriechenlandAussergewöhnlich starke Winde über Griechenland haben zum Tod von tausenden Zugvögeln geführt. Die Verbindung der heftigen Winde mit niedrigen Temperaturen und in manchen Regionen auch Regen habe das Vogelsterben ausgelöst.(sda) - 10. April, 2020 https://www.bzbasel.ch/panorama/vermischtes/massensterben-von-zugvoegeln-in-griechenland-137636103 Klimawandel: Biologe der JLU Gießen sieht teils "erhebliche Schwierigkeiten" für ZugvögelDas mildere Wetter nimmt auch Einfluss auf das Zugverhalten der Vögel. Doch nicht alle kehren frühzeitig aus ihren Winterquartieren zurück. Vor allem die Langstreckenzieher "bekommen zunehmend Probleme", sagt Wildtierforscher Johannes Lang.Von Jasmin Mosel, Gießener Anzeiger, 21.3.20 https://www.giessener-anzeiger.de/lokales/stadt-giessen/nachrichten-giessen/klimawandel-biologe-der-jlu-giessen-sieht-teils-erhebliche-schwierigkeiten-fur-zugvogel_21446045 » zurück |
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