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Mit Wölfen leben

Mit Wölfen leben

Gregor Louisoder Umweltstiftung und WWF: Wölfe können jederzeit überall in Deutschland auftauchen
Leitfaden für Tourismus, Jagd, Land- und Forstwirtschaft veröffentlicht


WWF Pressemitteilung, 6.4.11

Berlin/München - Die Gregor Louisoder Umweltstiftung und die Umweltschutzorganisation WWF haben am Mittwoch einen Leitfaden zum Leben mit Wölfen in Deutschland veröffentlicht. Aufgrund neuer Rahmenbedingungen könnten demnach in den kommenden Jahren praktisch überall in Deutschland Wölfe auftauchen. Die Menschen müssten sich an diesen Gedanken gewöhnen und das Zusammenleben mit den Beutegreifern wieder neu erlernen. Um im Vorfeld Vertrauen zu schaffen und Konflikte zu vermeiden, sollten sich alle Bundesländer auf die Rückkehr des Wolfes vorbereiten und umfassende Managementpläne entwickeln, so die Kernforderung der beiden Umweltverbände.

„Die Rückkehr des Wolfes ist ein großer Erfolg für den Umweltschutz und zugleich eine Herausforderung“, sagt Dr. Janosch Arnold, Artenschutzreferent beim WWF Deutschland anlässlich der Präsentation des neuen Wolfs-Leitfadens in München. Bundesländer wie etwa Sachsen könnten mit ihren Managementplänen, Aufklärungsmaßnahmen und klare geregelten Zuständigkeiten Vorbild für andere sein. Die Bundesländer dürften nicht warten, bis irgendwo ein Wolf auftauche und eventuell ein Konflikt entstehe. Dann sei es zu spät, um Vertrauen zu schaffen. Es sei dringend an der Zeit, sich auf die mögliche Rückkehr des Wolfes vorzubereiten. Derzeit gibt es in Deutschland rund 60 Wölfe, vor allem in Sachsen und Brandenburg. Einzeltiere wandern jedoch auch in Hessen oder Bayern umher.

Claus Obermeier, Vorstand der Gregor Louisoder Umweltstiftung, weist besonders auf die Bedeutung aus Sicht des internationalen Naturschutzes hin. „Deutschland fordert von vielen Staaten - beispielsweise Afrikas und Südamerikas - enorme Anstrengungen und wirtschaftliche Beschränkungen zum Schutz bedrohter Wildtiere. Die ungehinderte Rückkehr des Wolfes kann zeigen, dass wir Naturschutz im eigenen Land ernst nehmen.“

Vor allem in den Bereichen Tourismus, Jagd, Land- und Forstwirtschaft sehen der WWF und die Gregor Louisoder Umweltstiftung noch Handlungsbedarf. In touristischen Regionen seien breite Aufklärungskampagnen notwendig. „Die Erfahrungen aus der Lausitz zeigen, dass der Tourismus nicht zusammenbricht, wenn es plötzlich Wölfe in der Region gibt. Im Gegenteil. Wenn gewisse Grundregeln beachtet werden, kann der Wolf ein großer Zugewinn für den Tourismus sein“, sagt Janosch Arnold. Jäger und insbesondere Viehhalter sollten hingegen durch Kompensationsmechanismen einen Ausgleich für eventuelle Verluste erhalten. „Wir dürfen vor allem die Halter von Schafen, Ziegen oder Damwild nicht alleine lassen. Wenn ein Wolf trotz geeigneter Sicherheitsmaßnahmen in ein Gatter eindringt und Tiere reißt, müssen die wirtschaftlichen Schäden ausgeglichen werden“, fordert WWF-Experte Arnold.

Bis zur Ausrottung durch den Menschen in weiten Teilen Europas besiedelte der Wolf einst flächendeckend den gesamten Kontinent. In vielen Regionen wurde der Wolf, seit dem Mittelalter dämonisiert und als blutrünstige Bestie verschrien und systematisch verfolgt. Auch Bayern war bis ins 19. Jahrhundert hinein ein Wolfs-Land und ist es dank der Einwanderung eines Tieres über die südlichen Alpen wieder. Vor der Rückkehr des Wolfes müsse jedoch niemand Angst haben. Der „Böse Wolf“ aus dem Märchen sei nämlich zum Glück eben auch eines, so Claus Obermeier.


Auf den Spuren der Wölfe - NABU räumt mit Vorurteilen über den „bösen Wolf“ auf

Aktionspaket für Kindergärten und Grundschulen kostenlos zum Herunterladen

NABU Pressemitteilung, 8.4.11

Berlin – Unter dem Motto „Auf den Spuren der Wölfe“ informiert der NABU spielerisch über die seltenen Tiere und bietet dazu ab sofort ein kostenloses Online-Aktionspaket für Kindergärten und Grundschulen an. Es enthält Informationen über Wölfe, viele Spiel- und Bastelideen, vier Mini-Poster und ein eigenes Wolfslied, das als Karaoke-Version zum Mitheulen einlädt. Unterstützt wird die Aktion von der Volkswagen AG, dem VfL Wolfsburg und der Stadt Wolfsburg.

„Kinder begegnen den Wölfen ohne Vorurteile. Dass sie die Wölfe als Wildtiere respektieren, ohne sie als Kuscheltiere zu verniedlichen, ist eines der Ziele dieses Projektes“, erklärt NABU-Wolfsexperte Markus Bathen, der auch für den Wolfsforscher im Bilderbuch Modell stand. Als Konzern mit Hauptsitz in Wolfsburg freuen wir uns über die Rückkehr der Wölfe und helfen gerne, das Märchen vom bösen Wolf ins rechte Licht zu rücken“, begründet Ines Roessler, Kommunikation Umwelt und Nachhaltigkeit Volkswagen Aktiengesellschaft, das Engagement des Automobilherstellers.

Seit mehr als zehn Jahren gibt es wieder freilebende Wölfe in Deutschland, aktuell sind sechs Wolfsrudel sowie einige Einzelwölfe nachgewiesen. Wölfe gehören bei uns zu den seltensten Säugetieren und sind vor allem durch den Straßenverkehr und illegale Abschüsse bedroht. Der NABU hat zahlreiche Informationsmaterialien für Erwachsene, Schüler und Fachleute erstellt, um den Wolf als Wildtier vorzustellen, das seinen Platz in unserer Natur inne hat.

Das digitale Aktionspaket kann kostenlos unter www.NABU.de/ahuu heruntergeladen werden.


NABU: Wanted! Kreative Imagepflege für Wölfe

Satte Belohnung winkt für wölfische Games, Apps oder Clips

ABU Pressemitteilung, 15.4.11

Berlin - Wölfe haben dank der grimmigen Märchenerzähler ein uraltes Imageproblem - das will der NABU ändern und sucht dafür die besten und witzigsten digitalen Games, Apps, Bildschirmschoner, Audiofiles oder Clips, die das Bild vom Bösen Wolf persiflieren und den tatsächlich ziemlich schüchternen Meister Isegrim rehabilitieren. Belohnt werden die Beiträge dank der Unterstützung der Volkswagen AG, des Bundesligisten VfL Wolfsburg und der Stadt Wolfsburg, mit 5.000, 2.500 und 1.000 Euro sowie vielen Sachpreisen.

„Wir wollen dem alten Mobbing des Wolfes neue Fakten entgegensetzen und sein Image aufpolieren“, erklärt NABU-Geschäftsführer Leif Miller. Michael Scholing-Darby, Koordinator der VW-Projektpartnerschaft mit dem NABU sagt dazu: „Wenn der Wolf hierzulande wieder dauerhaft sesshaft würde, wäre das ein echtes Zeichen der Hoffnung im Ringen um den Schutz der Artenvielfalt - wir bei Volkswagen freuen uns deshalb, den NABU in seinem verdienstvollen Engagement weiter zu unterstützen."

Seit mehr als zehn Jahren gibt es wieder freilebende Wölfe in Deutschland, aktuell sind sechs Wolfsrudel sowie einige Einzelwölfe nachgewiesen. Wölfe gehören bei uns zu den seltensten Säugetieren und sind vor allem durch den Straßenverkehr und illegale Abschüsse bedroht. „Bei der Rückkehr der Wölfe geht es um den Erhalt einer Art - also nicht nur um 90 Minuten, sondern um den dauerhaften Bestand der Wölfe in Deutschlands Artenschutz-Liga“, so Diego Benaglio, Torhüter des VfL Wolfsburg.

Der NABU hat zahlreiche Informationsmaterialien für Erwachsene, Schüler und Fachleute erstellt, um den Wolf als ein Wildtier vorzustellen, das seinen Platz in unserer Natur innehat.

Wettbewerbsbeiträge können bis zum 31. Oktober 2011 per Post an NABU - Naturschutzbund Deutschland e.V., z. Hd. Anette Wolff, Charitéstr. 3, 10117 Berlin oder, bei kleinen Datenmengen, per Mail an wettbewerb-wolf@NABU.de eingereicht werden.

Detaillierte Teilnahmebedingungen und kostenlose Bestellung des Infopaketes Wolf unter www.NABU.de/wettbewerb.


Freitag, 25. März, 15:41 Uhr

Wolfspärchen sichert sich Revier in Südbrandenburg

Potsdam/Jüterbog (dapd-lbg). Ein Wolfspärchen hat sich offenbar dauerhaft in Südbrandenburg niedergelassen. Darauf lassen Aufnahmen einer "Fotofalle" im Landkreis Spree-Neiße schließen, wie der WWF Deutschland am Freitag mitteilte.(...)

http://de.news.yahoo.com/17/20110325/tsc-wolfspaerchen-sichert-sich-revier-in-e24321a_1.html


Donnerstag, 14. April, 16:08 Uhr

Wolf aus dem Reinhardswald ist tot

(dapd-hes). Der Wolf aus dem Reinhardswald in Nordhessen ist tot. Der vor fünf Jahren aus der Lausitz eingewanderte Wolfsrüde wurde am Mittwoch von Waldarbeitern des Forstamts Reinhardshagen verendet aufgefunden, wie das hessische Umweltministerium am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte.(...)

http://de.news.yahoo.com/17/20110414/tsc-wolf-aus-dem-reinhardswald-ist-tot-e24321a.html




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