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Mehr Straßen für stabile Wälder?

12 000 Kilometer Forstwege für zukunftsfähige Wälder

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, 16.5.11

Langdorf, Lkr. Regen – Unzugänglich, ungepflegt und ungenutzt waren vor einem halben Jahrhundert viele Wälder in Bayern. Ein Großteil davon hat sich inzwischen dank intensiver Pflege zu stabilen, strukturreichen und leistungsfähigen Wäldern entwickelt. Zu verdanken ist das laut Forstminister Helmut Brunner besonders der zielgerichteten Erschließung mit Forstwegen, für die der Freistaat seit 1963 erhebliche Fördermittel bereit stellt. Bei der Vorstellung eines Wegebauprojektes bei Langdorf im Landkreis Regen zog Brunner jetzt eine positive Zwischenbilanz. Danach wurden in den vergangenen fünf Jahrzehnten in den Privat- und Körperschaftswäldern Bayerns rund 12 000 Kilometer Forstwege gebaut und damit 450 000 Hektar Wald erschlossen. Zu den dafür nötigen Investitionen steuerte das Forstministerium 185 Millionen Euro Zuschüsse aus Landes-, Bundes- und EU-Mitteln bei.

Nach Aussage des Ministers sind Waldwege eine unverzichtbare Voraussetzung für naturnahe Forstwirtschaft und vorsorgenden Waldumbau, denn: „Sie erleichtern die kleinflächige, standortgerechte Nutzung und Pflege der Wälder.“ Zudem sichert ein flächendeckendes Wegenetz die schnelle, bedarfsgerechte Bereitstellung von Holz. Aber auch bei Waldbränden und Unfällen im Wald sei ein gut ausgebautes Waldwegenetz notwendig, so Brunner. Nach seiner Ansicht ist das Wegenetz im Privat- und Körperschaftswald allerdings noch nicht zufriedenstellend. Nach wie vor seien viele Flächen kaum oder überhaupt nicht zu erreichen. Bestehende Erschließungslücken, vor allem im Kleinprivatwald, will der Minister deshalb abbauen, um die vielfältigen Leistungen der Wälder für die Gesellschaft zu sichern.




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