AktuellUpdate Hambacher Wald (7)
Räumung im Hambacher Wald geht weiterDie Räumung von Baumhäusern im Hambacher Wald geht weiter. Der Protest der Umweltschützer ebenso. Auf den Internetauftritt von RWE gab es eine Cyber-Attacke.(dpa) - 25. September, 2018 http://www.fr.de/politik/rwe-raeumung-im-hambacher-wald-geht-weiter-a-1589427 RWE will um jeden Preis rodenDie Energie- und Klimawochenschau: Von Zerstörung als Unternehmenswille, ungesicherten Folgekosten des Bergbaus und ingenieurstechnischen Gedankenspielen zur Rettung der AntarktisVon Jutta Blume, Telepolis, 25. September, 2018 https://www.heise.de/tp/features/RWE-will-um-jeden-Preis-roden-4171962.html Hambacher Forst: Verstößt geplante Rodung gegen das Recht?Der Hambacher Wald darf im Herbst nur gerodet werden, wenn dies für den Tagebau unerlässlich ist. Doch klare Belege für diese Notwendigkeit fehlen bis heute und so gibt es Zweifel an der Rechtmäßigkeit.Von Gero Rueter, Deutsche Welle, 24.9.18 https://www.dw.com/de/hambacher-forst-verst%C3%B6%C3%9Ft-geplante-rodung-gegen-das-recht/a-45619111 Hambacher Forst: Rodung für den KlimawandelBund Deutscher Forstleute Pressemitteilung, 20.9.18Der Bund Deutscher Forstleute (BDF) zeigt wenig Verständnis für die geplante Rodung des Hambacher Forst. Während überall im Land als Boten des Klimawandels der Wald verdorrt, Bäume brennen und der Borkenkäfer ganze Bestände zum Absterben bringt, wird in Hambach für ein "Weiter so" gearbeitet. Die braune Kohle ist ein Klimakiller schlechthin. Der Abbau verändert ganze Landschaften. RWE schafft gemeinsam mit der Landesregierung in NRW Tatsachen, während in Berlin eine Kohlekommission tagt, die den Ausstieg verhandeln soll. Es ist völlig unklar, ob die Kohle unter Hambach überhaupt gebraucht wird. Der Konflikt in Hambach ist mittlerweile weit mehr als ein Streit um den Wald. Der Wald hat im Moment so viel Aufmerksamkeit wie nie. Darüber könnte man sich eigentlich freuen. Der Anlass ist jedoch weniger die Kampagne der Deutschen Waldtage vom vergangenen Wochenende. Das Motto "Wald bewegt" passt aber ganz gut zu den Emotionen um den Hambacher Forst und die vielen Gefahren, die auf all die anderen Wälder in Deutschland lauern. Vor dem Hintergrund der verabredeten Klimaziele ist es mehr als fragwürdig, weiter Braunkohle in alten Kraftwerken zu verbrennen und so den Klimawandel weiter anzuheizen. Während der Wald in Deutschland pro Jahr 14 Prozent des CO2-Ausstoßes der Deutschen bindet also ein Klimaschützer erster Klasse ist, wird er durch den Klimawandel selbst ganz stark bedroht. Die diesjährige Dürre macht es ganz deutlich. Die Bemühungen für stabile, gemischte Wälder stagnieren, weil neue Pflanzungen vertrocknen. Ganze Flächen verbrennen. Der Borkenkäfer vermehrt sich rasant und holt sich den Rest. WaldbesitzerInnen und Forstleute kommen an ihre Kapazitätsgrenzen, sind überlastet und werden der Lage kaum noch Herr! "Die Situation im Hambacher Wald ist auch für uns Forstleute überwiegend wenig nachvollziehbar. Lange hat die Gesellschaft auf die Braunkohle gesetzt. Sie war eine der Grundlagen des Wirtschaftswachstums und unseres heutigen Wohlstandes. Forstbehörden und insbesondere die ForstkollegInnen von RWE haben mit hoher Kompetenz vorbildliche Arbeit geleistet, um nach dem Kohleabbau die Wunden der Landschaft zu heilen. Aber nun ist eine neue Zeit angebrochen. Im Hambacher Forst geht es um Glaubwürdigkeit und Nachvollziehbarkeit von Politik, um den Zusammenhalt in der Gesellschaft und ein gemeinsames demokratisches Grundverständnis", so Ulrich Dohle, Bundesvorsitzender des BDF. "In Berlin tagt eine Kommission, um den Kohleausstieg zu verhandeln. Dagegen stehen bergrechtliche Zusagen an RWE und der darauf begründete Vertrauensschutz. Dieses Dilemma kann nur politisch und im Konsens gelöst werden. Die Energiewende ist eine große Herausforderung. Die Schaffung von Tatsachen wird diesen Konflikt nicht befrieden. Wir erwarten die Einhaltung der Stillhaltezusagen bis Mitte Oktober und die Berücksichtigung der Ergebnisse der Kohlekommission", so Dohle weiter. Der Wald ist ein echter Klimakönner. Er ist für unsere natürlichen Lebensgrundlagen systemrelevant! » zurück |
|
Aus der easy.wdss.de, gedruckt am: Fr, 22.11.2024 © easy.wdss Besuchen Sie die www.weitblick.net unter www.weitblick.net Bildschirm-Version |