Aktuell


Deutsche Naturwälder

Aktuelle Daten zur natürlichen Waldentwicklung in Deutschland

2,8 % der Waldfläche sind für die natürliche Entwicklung gesichert
Prognosen aus Forschungsvorhaben: Weitere Zunahmen absehbar


Gemeinsame Pressemitteilung von Bundesamt für Naturschutz und der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt, 5.4.19

Bonn/Göttingen: Der Wald in Deutschland kann sich derzeit auf einer Fläche von 3.240 Quadratkilometern frei entwickeln. Dies entspricht einem Anteil von 2,8 Prozent an der gesamten Waldfläche Deutschlands, die langfristig für die natürliche Waldentwicklung gesichert sind. Das ist ein Ergebnis eines Forschungsvorhabens der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt, das vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) gefördert wird.

Im Forschungsvorhaben „NWePP – Natürliche Waldentwicklung in Deutschland: Perspektiven und Potenziale für die Entwicklung eines kohärenten NWE-Systems“ wurde basierend auf der Bilanz zur natürlichen Waldentwicklung (NWE) von 2013 eine umfangreiche Datenerhebung durchgeführt. Mit folgenden Ergebnissen: Seit 2013 hat sich die Waldfläche mit freier Entwicklung um 1.110 Quadratkilometer auf 3.240 Quadratkilometer erhöht. Wesentliche Zuwächse kamen durch die zwei neuen Nationalparke Schwarzwald und Hunsrück-Hochwald, durch vom Bund bereitgestellte Flächen des Nationalen Naturerbes sowie durch die Naturschutzprogramme vieler Landesforstbetriebe zustande.

„Die Entwicklung ist aus Sicht des Naturschutzes sehr erfreulich. Allerdings liegt der aktuelle Wert von 2,8 Prozent immer noch deutlich unter dem Zielwert der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS). Danach ist ein Anteil von fünf Prozent bezogen auf die gesamte Waldfläche bzw. zehn Prozent der Wälder im Eigentum der öffentlichen Hand erforderlich, der eigentlich bereits bis 2020 erreicht werden sollte“, erläutert BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel. Prof. Dr. Hermann Spellmann, Leiter der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt, ergänzt: „Prognosen des NWePP-Projekts zeigen aber, dass wir bis Ende 2020 drei Prozent und danach durch realistisch absehbare weitere Zuwächse ca. vier Prozent erwarten können“.

Zusätzlich zur Bilanzierung der NWE-Flächen wurden in dem NWePP-Vorhaben Perspektiven und Potenziale vorgestellt, um die NWE-Ziele der Nationalen Strategie möglichst effizient zu erreichen. Dabei stand im Vordergrund, noch nicht dauerhaft gesicherte, aber tatsächlich nutzungsfreie Waldflächen zu identifizieren. Hierzu wurde ein statistisches Modell entwickelt, mit dem sich die Wahrscheinlichkeit für die Nicht-Nutzung auf 25 mal 25 Meter großen Zellen im deutschen Wald ermitteln lässt. Im Ergebnis lassen sich Bereiche identifizieren, auf denen eine forstliche Nutzung unwahrscheinlich ist. Für die weitere Ausgestaltung der NWE-Kulisse könnten vorrangig diese Bereiche als Suchräume verwendet werden, da hier ein hoher Wert für den Naturschutz bei gleichzeitig geringen wirtschaftlichen Einbußen für den Waldbesitzer zu erwarten ist.

Hintergrund

Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt

Das Bundeskabinett hatte am 07. November 2007 die unter Federführung des Bundesumweltministeriums (BMU) erarbeitete Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt beschlossen. Damit wurde erstmals in Deutschland eine umfassende und zugleich anspruchsvolle Strategie zur Umsetzung des UN-Übereinkommens über die biologische Vielfalt vorgelegt. Mit der Verwirklichung von rund 330 Zielen und der Umsetzung von rund 430 Maßnahmen soll der Rückgang der biologischen Vielfalt aufgehalten werden. Für den Lebensraum Wald wurde als ein zentrales Ziel formuliert: „2020 beträgt der Flächenanteil der Wälder mit natürlicher Waldentwicklung 5 % der Waldfläche“.

Forschungsvorhaben NWePP

Die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt (NW-FVA) hatte zunächst in einem bereits abgeschlossenen, ebenfalls durch das BfN geförderten Forschungs- und Entwicklungsvorhaben Bilanz über die natürliche Waldentwicklung (NWE) in Deutschland zum Stichjahr 2013 gezogen. In dieser Bilanz wurde ein NWE-Anteil von 1,9 % ermittelt, welcher sich zum Stichjahr 2020 voraussichtlich auf 2,3 % und nach 2020 auf 3 % erhöht.

Seit April 2016 wird an der NW-FVA in Göttingen die Bilanz der bereits vorhandenen und der zu erwartenden Fläche von Wäldern mit natürlicher Entwicklung in Deutschland aktualisiert.

In dem Forschungsvorhaben NWePP – Natürliche Waldentwicklung in Deutschland: Perspektiven und Potenziale für die Entwicklung eines kohärenten NWE-Systems“ wurde – basierend auf der NWE-Bilanz 2013 – eine erneute Datenabfrage bei allen Landesforstbetrieben und zahlreichen weiteren Waldbesitzern in Deutschland durchgeführt. Im Anschluss wurden eine aktuelle Bilanz (mit Stichjahr 2019) sowie zwei Zukunftsbilanzen errechnet. In der Zukunftsbilanz 2020 sind zusätzlich solche Flächen berücksichtigt, die mit hoher Wahrscheinlichkeit bis 2020 der natürlichen Waldentwicklung überlassen werden und dann den Anforderungen der Kernbilanz entsprechen. In der Zukunftsbilanz 2020+ sind die voraussichtlich nach 2020 hinzukommenden Wälder mit natürlicher Entwicklung aufgeführt.

Wälder mit natürlicher Entwicklung

Wälder mit natürlicher, das heißt freier und ungelenkter Entwicklung, entsprechend dem 5% NWE-Ziel der Nationalen Biodiversitätsstrategie müssen bestimmte Mindestanforderungen erfüllen: An erster Stelle sollen sie sich ohne eine direkte Einflussnahme des Menschen entwickeln können. Grundvoraussetzung hierfür sind die rechtlich bzw. in Eigenbindung verbindlich festgelegte dauerhafte Aufgabe der forstlichen Nutzung sowie das Unterlassen von Pflegeeingriffen auf einer zusammenhängenden Fläche von mindestens 0,3 Hektar. Als Wälder mit natürlicher Entwicklung im Sinne des 5%-Ziels gelten auch diejenigen waldfähigen Standorte, auf denen jegliche menschliche Nutzung dauerhaft eingestellt und die Entwicklung von Wald absehbar ist, wie zum Beispiel auf ehemaligen Truppenübungsplätzen.


Kommentar: Neue Bilanz Naturwälder ist ein Armutszeugnis für Deutschland

BUND Pressemitteilung,, 4.4.19

Anlässlich der heute veröffentlichen Bilanz zum Anteil der Naturwälder in Deutschland erklärt BUND-Waldexpertin Nicola Uhde:

"Die neue Bilanz zum Anteil der Naturwälder in Deutschland ist ein Armutszeugnis. Nach über zehn Jahren schafft es die Bundesregierung nicht, Wälder im notwendigen Umfang dauerhaft ihrer natürlichen Entwicklung zu überlassen. Seit vor zwölf Jahren in der nationalen Biodiversitätsstrategie das Ziel gesetzt wurde, bis 2020 fünf Prozent Naturwälder zu erreichen, sind wir im Jahre 2018 noch nicht einmal bei drei Prozent angelangt.

Viele Tier-, Pflanzen- und Pilzarten, die auf die Alters- und Zerfallsphasen der Bäume und eine natürliche Dynamik im Wald angewiesen sind, sind unter anderem durch diese Versäumnisse stark gefährdet. Ihr Schutz schließt eine forstliche Nutzung aus – Waldwildnis ist wichtig für die biologische Vielfalt. Weißrückenspecht, Eremit oder Igel-Stachelbart haben nur dann eine Chance, wenn sich die Wälder auf großer Fläche wieder frei entwickeln können und echte Waldwildnis entstehen darf.

Der BUND fordert gemeinsam mit anderen Naturschutzverbänden die Bundesregierung auf, ein Programm zur Förderung der Sicherung von Naturwäldern auf den Weg bringen, in das Bund, Länder und Kommunen einbezogen werden. Auch braucht es mehr Transparenz in der Naturwälder-Bilanz: Die Leistungen der Bundesländer, erfolgreich zur Erreichung des Ziels beizutragen, sollten so sichtbar sein und anerkannt werden.

Ein gutes Jahr, bevor Deutschland die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen und damit die Verhandlungen über das globale Ziel zum Schutz von Arten und Lebensräumen nach 2020 für die EU leiten wird, gleicht die schlechte Bilanz der Naturwälder einem Offenbarungseid. Deutschland kann sich im globalen Kontext nur dann glaubwürdig für den Erhalt von Mangroven, Regenwäldern oder Trockensavannen einsetzen, wenn es auch im eigenen Land Naturwäldern eine Chance gibt."

Mehr Informationen

Im Koalitionsvertrag hat die Bundesregierung einen Wildnisfonds vereinbart, der noch in diesem Jahr starten soll. Aus Sicht des BUND kann der Fonds dabei helfen, die für den Erhalt von Arten und Lebensräumen besonders wichtigen großen Waldgebiete dauerhaft der Natur zu überlassen. Gleichzeitig müssen Länder und Kommunen darauf achten, die noch verbliebenen wertvollen alten Laubmischwälder endlich dauerhaft unter Schutz zu stellen, beispielsweise den nördlichen Steigerwald in Bayern.

Zu den Ergebnissen der neuen Naturwälder-Bilanz

Bilanz der Naturschutzverbände zu zehn Jahren "Nationale Strategie zur Biologischen Vielfalt" (PDF)


NABU: Deutschland hat viel zu wenig Naturwälder

Tschimpke: Bundesregierung wird eigene Naturschutzziele verfehlen - In zwölf Jahren wenig erreicht

NABU Pressemitteilung, 4.4.19

Berlin – Gerade mal 2,8 Prozent der Wälder in Deutschland dürfen sich natürlich entwickeln. Das ist das ernüchternde Ergebnis einer Studie des Bundesamtes für Naturschutz, die am heutigen Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. Damit wird die Bundesregierung voraussichtlich ihre selbst gesteckten Ziele verfehlen, bis 2020 fünf Prozent des Waldes forstwirtschaftlich nicht mehr zu nutzen.

„Es ist ein Armutszeugnis, dass Deutschland es nicht hinbekommt, dieses zentrale Naturschutzziel umzusetzen. Wir sind eines der reichsten Länder der Erde, erwarten von anderen Nationen, dass sie ihre Natur und Artenreichtum erhalten, schaffen es aber innerhalb von zwölf Jahren nicht, den Anteil von unbewirtschafteten Wäldern zum Schutz der Biodiversität nennenswert zu erhöhen“, so NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

2007 hat sich die Bundesregierung in der nationalen Biodiversitätsstrategie, unterstützt durch die Waldstrategie 2020, das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 fünf Prozent der deutschen Waldfläche zu „Urwäldern von morgen“ zu erklären. Im Jahr 2013 wurden die ersten Ergebnisse präsentiert. Damals waren 1,9 Prozent der deutschen Waldfläche, mit einer damals schon schwachen Prognose für nach 2020 von drei Prozent, rechtlich gesichert. Statt mehr Tempo für den Schutz von Insekten, Vögeln und anderen Tierarten zu machen, ist viel zu wenig passiert.

„Wir erkennen an, dass in einigen Bundesländern wie Baden-Württemberg, Hessen oder Thüringen Bemühungen stattgefunden haben, um weitere Wälder unter Schutz zu stellen“, so Tschimpke weiter. „Allerdings ging es oft nicht darum, möglichst effizient große zusammenhängende Waldgebiete auszuweisen, vielmehr wurde häufig um Kleinstflächen gefeilscht. Die Ziele von Naturwäldern und Wildnis müssen aber verstärkt zusammengedacht werden. Größere Biotopverbände sind dabei bedeutend.“

Neben dem sogenannten Fünf-Prozent-Ziel „Wälder mit natürlicher Waldentwicklung“ gibt es in der Biodiversitätsstrategie auch das Ziel, zwei Prozent der Landesfläche als Wildnisgebiete auszuweisen. Die beiden Ziele unterscheiden sich vor allem in der Mindestflächengröße. Während die „Urwälder von morgen“ mindestens 0,3 Hektar groß sein müssen, um in die Bilanz aufgenommen zu werden, müssen Wildnisgebiete größer als 1000 Hektar sein. Große Waldgebiete tragen damit zu beiden Zielen bei, kleine dagegen nur zum Fünf-Prozent-Ziel.

„Aus Sicht des Waldnaturschutzes, aber auch für die Ziele der Bundesregierung ist es sinnvoll, dass die geschützten Waldflächen so groß wie möglich sind. Neben den Konzepten der Länder sind auch die waldbesitzenden Kommunen gefordert, mehr Naturwald und Wildnis zuzulassen“, so NABU-Waldexperte Stefan Adler. „Es müssen auch neue Finanzierungsformen für den Privatwald entwickelt werden, wenn dieser vorrangig für die Biodiversität, CO2-Speicherung sowie das Filtern von Luft und Wasser zur Verfügung gestellt wird. Diese Ökosystemleistungen sind gesellschaftlich unverzichtbar.“


DBU Naturerbe: Für mehr Naturwälder von morgen

Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) Pressemitteilung, 20.3.19

Als unverzichtbarer Rohstoff, wertvoller Lebensraum und Erholungsort ist er von Bedeutung: Der Wald bedeckt rund 30 Prozent der Landesfläche Deutschlands und prägt damit unser Landschaftsbild. Monotone, großflächige Wirtschaftswälder mit hohem Nadelholzanteil dienen aber weniger dem Naturschutz als heimische Mischwälder mit Bäumen unterschiedlichen Alters. "Wir möchten die Bestände auf unseren Naturerbeflächen wieder in einen naturnahen Zustand bringen und sie dauerhaft sich selbst überlassen. 15.800 Hektar Wald entwickeln sich auf den ersten 71 DBU-Naturerbeflächen bereits ohne menschliche Eingriffe", betont Prof. Dr. Werner Wahmhoff, Fachlicher Leiter des DBU Naturerbes, der gemeinnützigen Tochter der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zum Tag des Waldes am 21. März. Damit flankiert die Stiftungstochter ein Ziel der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt: Mindestens fünf Prozent der Wälder in Deutschland sollen sich zukünftig natürlich entfalten.

Naturnahe Wälder - ein Idyll vieler seltener Arten

Bäumen in Wirtschaftswäldern fehle ein für den Naturschutz wichtiger Abschnitt im Lebenszyklus: der Absterbeprozess. Viele spezialisierte Tier-, Pflanzen- und Pilzarten seien aber auf Totholz, das im Wald verbleibt, als Lebensraum angewiesen, so Wahmhoff. Unberührte Natur gebe es in Deutschland wenig. Besonders in unzerschnittenen, nutzungsfreien Gebieten ab 1.000 Hektar (ha) würden besondere Prozesse ablaufen, die beispielsweise für die Anpassung an klimabedingte Veränderungen von Bedeutung seien. "Je höher die Artenvielfalt, desto höher die Chance, dass zumindest einige Tiere und Pflanzen mit sich verändernden Umweltbedingungen, wie etwa durch den Klimawandel, umgehen können. Naturnahe Wälder werden daher bei einem fortschreitenden Klimawandel immer wichtiger", so Wahmhoff.

Große naturnahe Waldflächen in Thüringen

Insgesamt hat die DBU-Tochter in den vergangenen zehn Jahren rund 70.000 Hektar (ha) Nationales Naturerbe vom Bund übernommen. Rund 53.800 ha sind Wälder. Ende 2018 entwickelten sich davon bereits 30 Prozent ohne menschliche Einflüsse. Einen natürlichen Charakter könnten Besucher etwa auf der DBU-Naturerbefläche Westliche Hainleite im Landkreis Kyffhäuserkreis (Thüringen) beobachten. "Hier entwickelt sich bereits ein Waldgebiet von 936 ha ungestört", sagt Wahmhoff.

Naturnaher Buchenwald: Typischer Lebensraum für den Schwarzspecht

Auf der 450 ha großen DBU-Naturerbefläche Östliche Hainleite im nördlichen Landkreis Kyffhäuserkreis (Thüringen) hat die DBU-Tochter bereits rund 430 ha Waldfläche sich selbst überlassen. Die wertvollen naturnahen Buchenwälder würden dem Schwarzspecht einen wertvollen Lebensraum bieten. Von der 228 ha großen Waldfläche der DBU-Naturerbefläche Hohe Schrecke im Landkreis Burglandkreis (Sachsen-Anhalt) entwickelten sich bislang 220 ha ohne menschliche Einflüsse. Aufgrund der ehemaligen militärischen Nutzung entstand auf einem großen Teil der Fläche ein strukturreicher Laubmischwald.

Totholz für lebendige Vielfalt

Anders als in vielen "aufgeräumten" Wirtschaftswäldern würden Bundesforstmitarbeiter auf den DBU-Naturerbeflächen Totholz liegen lassen, da es nicht nur Insekten, Pilzen, Moosen und Flechten wertvolle Lebensgrundlagen biete. Auch seltene Fledermausarten wie Großes Mausohr, Mops- und Bechsteinfledermaus würden von Baumhöhlen und abgeplatzter Rinde profitieren, die sie tagsüber als Versteckmöglichkeiten nutzen.

Waldumbau mit Ziel der Nutzungsaufgabe

Der Weg vom Wirtschaftswald zum naturnahen Idyll sei auf anderen DBU-Flächen lang und könne mehrere Jahrzehnte dauern. Mitunter hilft die DBU-Tochter der Natur dafür auch ein wenig auf die Sprünge. "Wir überführen die vorherrschenden, artenarmen Nadelholzbestände durch Waldpflege- und Waldumbaumaßnahmen schrittweise in naturnahe Wälder", erläutert Michael Diekamp vom DBU-Betriebsmanagement das Vorgehen. Lichtbedürftige Eichen würden teilweise großzügig von konkurrierenden Kiefern freigestellt. In den daraus entstehenden offenen Bereichen würden junge Laubbäume nachwachsen. So entstehe eine Strukturvielfalt von unterschiedlicher Art, Größe und Alter. Naturnahe Laubmischwälder sowie die alten, lichten, über 100-jährigen Kiefernbestände würden unmittelbar einer freien Entwicklung überlassen.




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