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AKTION: Allianz finanziert Regenwaldzerstörung

Allianz-Konzern finanziert Regenwaldvernichtung

Rettet den Regenwald e.V. Pressemitteilung, 10.6.11

Die Allianz-Gruppe aus München ist nach Umsatz und Marktkapitalisierung der weltgrößte Versicherungskonzern und einer der größten internationalen Finanzdienstleister. Über ihren Fonds RCM Global Agricultural Trends investiert die Allianz gleich in drei der größten und schlimmsten Palmölkonzerne: Wilmar mit Sitz in Singapur, die IOI-Gruppe aus Malaysia und Golden Agri Resources (GAR) aus Indonesien. Mindestens eine Million Hektar Palmölplantagen haben die drei Palmölkonzerne bereits in Regenwaldgebieten gerodet und dabei auch eine Vielzahl schwerer Landkonflikte mit den dort lebenden Menschen entfacht.

Getrieben von der ständig steigenden Nachfrage wurden 2010 bereits weltweit 51 Millionen Tonnen von dem billigen tropischen Öl abgesetzt. Die stark gestiegenen Palmölpreise haben den Firmen dabei Rekordeinnahmen beschert. Seit kurzem investieren die Konzerne auch massiv in die Anlage von Palmölplantagen in Afrika. Ölpalmen benötigen rund ums Jahr hohe Temperaturen und Feuchtigkeit - Klimabedingungen wie sie in den feuchten Tropen herrschen.

Eng mit dem Palmölgeschäft verbunden ist der Einschlag von Tropenholz. Der Verkauf tropischer Edelhölzer ist eine weitere wichtige Finanzquelle der Unternehmen, um damit neue Ölpalmplantagen anzulegen. Deshalb konzentrieren sich neue Palmöl-Monokulturen vor allem auf unberührte Regenwald- und Torfwaldgebiete. Golden Agri Resources bündelt das Palmölgeschäft der indonesischen Sinar Mas-Gruppe, zu der auch Asia Pulp and Paper (APP) gehört, der größte Papier- und Zellstoffhersteller Asiens.

Bitte schreiben Sie an den Chef der Allianz-Gruppe. Der Konzern soll die Palmölindustrie sofort aus dem Investmentfonds nehmen.

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