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Aktuell

Waldbrände und Rodungsstop in Brasilien

Waldbrände im Amazonas: Verheerendster Juni seit 13 Jahren

Umweltschützer befürchten, dass sich die Umweltkatastrophe des vergangenen Jahres in Brasilien wiederholen könnte. Denn die Waldbrände im Amazonas haben einen neuen Negativrekord erreicht.

Blickpunkt Lateinamerika, 3. Juli, 2020

https://blickpunkt-lateinamerika.de/artikel/waldbraende-im-amazonas-verheerendster-juni-seit-13-jahren/


Bolsonaro setzt Brandrodung aus

Brasilien setzt die Brandrodung im Amazonas für 120 Tage aus. Zuvor war der Druck aus der Wirtschaft immer größer geworden. Beobachtern zufolge will die Bolsonaro-Regierung nun das Image des Landes verbessern.

Tagesschau, 18. Juli, 2020

https://www.tagesschau.de/ausland/brandrodung-brasilien-103.html


Brasilien pausiert Brandrodung des Regenwalds

Präsident Jair Bolsonaro verbietet für 120 Tage die Abholzung im Amazonasgebiet. Zuletzt hatten die Waldbrände im Land einen neuen Höchststand erreicht.

ZEIT-Online, 16. Juli, 2020

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2020-07/amazonas-brasilien-verbot-regenwald-brandrodung


Rodungsstopp im Regenwald: Bolsonaro beugt sich dem Druck – Doch wie lange?

Brasiliens Präsident Bolsonaro kündigt einen Rodungsstopp in Amazonien an. Die internationale Gemeinschaft sollte sich aber keine großen Hoffnungen machen.

Von Tobias Käufer, Frankfurter Rundschau, 18. Juli, 2020

https://www.fr.de/wirtschaft/brasilien-bolsonaro-regelwald-amazonas-braende-rodung-13836264.html


Aktivist zu Amazonas-Bränden: Maßnahmen Bolsonaros sind wie ein Pflaster auf einem Bruch

Brasiliens Präsident Bolsonaro hat vorübergehend ein Verbot zur Abholzung des Amazonas-Regenwaldes ausgesprochen. Trotzdem fürchten Umweltschützer und Wissenschaftler, dass die Brände sich noch weiter verschlimmern könnten. Abholzung und Brände müssten von den Organen bekämpft werden, die das Know-how dafür haben.

Redaktionsnetzwerk Deutschland, 18.7.20

https://www.rnd.de/wissen/aktivist-zu-amazonas-branden-massnahmen-bolsonaros-sind-wie-ein-pflaster-auf-einem-bruch-H32RESS7YZ4KEAMKTVGWM6WZGA.html


Bolsonaro befeuert Waldbrände: 2020 könnte zerstörerischstes Jahr für Amazonas werden

Von Franziska Türk, Watson, 14. Juli, 2020

https://www.watson.ch/international/wirtschaft/579161879-bolsonaro-befeuert-waldbraende-2020-koennte-uebles-jahr-fuer-amazonas-werden


Abholzung im Amazonasgebiet: Selbst Brasiliens Wirtschaftsführer prangern den Landraub an

Brasiliens Image ist angekratzt. Führende Unternehmer fürchten daher um ihr Geschäft und fordern mehr Schutz für das Amazonasgebiet. Dort geht es zu wie im Wilden Westen.

Von Tjerk Brühwiller, FAZ, 16.7.20

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/abholzung-im-amazonas-brasiliens-wirtschaftsft-klagt-16862343.html


Brandbeschleuniger Handel

Deutschland will während seines EU-Ratsvorsitzes auch das Mercosur-Abkommen unter Dach und Fach bringen. Der Import von Fleisch und Soja aus Brasilien dürfte dann weiter steigen. Für einen großen Teil davon wird illegal Wald gerodet, weist nun erstmals eine Studie nach.

Klimareporter, 20. Juli, 2020

https://www.klimareporter.de/finanzen-wirtschaft/brandbeschleuniger-handel


Goldgräber töten zwei Yanomami-Männer: Angst vor weiterem Blutvergießen

Survival International Deutschland e.V. Pressemitteilung, 30.6.20

Zwei Männer vom indigenen Volk der Yanomami sind Berichten zufolge von Goldgräbern im Norden Brasiliens getötet worden. Ein regelrechter Goldrausch bringt derzeit Tod, Krankheit und Umweltverschmutzung für Südamerikas größtes isoliert lebendes Volk.

Die Männer stammten aus der Gemeinde Xaruna nahe der venezolanischen Grenze. Die Dorfgemeinschaft liegt an einem Nebenfluss des Flusses Uraricoera, der sich im Epizentrum des Goldrauschs befindet. Ein ähnlicher Konflikt löste 1993 einen Kreislauf der Gewalt aus, der im Massaker von Haximu endete, bei dem 16 Yanomami getötet wurden. Brasilianische Gerichte erklärten das Massaker später zu einem Akt des Völkermords.

Zusätzlich zur Gewalt bringen die Bergarbeiter Covid-19 in das Gebiet der Yanomami. Mehrere Yanomami sind schon gestorben – Dutzende sind infiziert. Die Furcht vor den katastrophalen Folgen, welche die Krankheit für ihr Volk bedeuten würde, veranlasste vor wenigen Wochen mehrere Yanomami-Organisationen, darunter Hutukara, die Kampagne MinersOutCovidOut zu starten.

In einer Stellungnahme erklärte Hutukara : “Die Ermordung von zwei weiteren Yanomami durch Goldgräber sollte rigoros untersucht werden und unterstreicht die Notwendigkeit, dass der brasilianische Staat dringend handeln muss, um alle Bergarbeiter, die das Yanomami-Territorium illegal ausbeuten und die dort lebenden indigenen Gemeinden bedrängen und angreifen, sofort auszuweisen. Wir fordern die zuständigen Behörden auf, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um den Goldabbau zu stoppen, der die Yanomami weiterhin das Leben kostet.“

Fiona Watson, Leiterin der Forschungsabteilung von Survival International, die seit 30 Jahren an der Seite der Yanomami arbeitet und ihr Territorium viele Male besucht hat, sagte heute: “Was wir jetzt sehen, ist eine schreckliche Wiederholung der Zustände, die vor 27 Jahren zum Haximu-Massaker führten: Ein giftiger Cocktail aus unkontrolliertem Goldrausch, Krankheiten, Waldzerstörung, Verschmutzung der Flüsse und Bergleuten, die jeden Yanomami töten wollen, der ihnen in die Quere kommt.“

“Öffentlicher Druck ist jetzt unerlässlich, um die Regierung zum Handeln zu zwingen und die Goldgräber auszuweisen. Die Zukunft der Yanomami hängt davon ab, dass dies geschieht. Bitte unterschreibt ihren Aufruf.”

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