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Aktuell

Klimarekordjahr 2010

Mittwoch, 12. Januar, 18:51 Uhr

2010 wärmstes Jahr in der Wetteraufzeichnung

Washington (dapd). Viele Deutsche und andere Mitteleuropäer haben es zwar völlig anders empfunden, aber 2010 war nach Angaben amerikanischer Klimaexperten weltweit das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die Durchschnittstemperatur lag um 0,62 Grad über dem Normalwert, wie das National Climatic Data Center (NCDC) am Mittwoch in Washington mitteilte. Damit teilt sich das vergangene Jahr den Spitzenplatz mit dem Jahr 2005.(...)

http://de.news.yahoo.com/17/20110112/tsc-2010-waermstes-jahr-in-der-wetterauf-f908cce_1.html


2010 teilt sich den Hitzerekord mit 2005

DIW WELT, 13.1.11

http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article12131423/2010-teilt-sich-den-Hitzerekord-mit-2005.html


China will Schadstoffausstoß in diesem Jahr verringern

dadp, Freitag, 14. Januar, 2011

http://de.news.yahoo.com/17/20110114/tsc-china-will-schadstoffausstoss-in-die-ebff22e_1.html


Brüderle auf der Seite der Abzocker

WWF unterstützt EU Kommission beim Verbot von „Schwindelzertifikaten“

WWF Pressemitteilung, 19.1.11

Berlin - Der europäische Emissionshandel weist nach wie vor große Lücken auf. Das Climate Change Comittee des EU-Rates nimmt hierzu am kommenden Freitag entscheidende Weichenstellungen vor. Es wird darüber entscheiden, ob Zertifikate aus Projekten zur Vermeidung von Industriegasen (HFC-23 Emissionen und N2O) in die nächste Handelsperiode mit genommen werden und weiter neue generiert werden können.

Der WWF hat in einer kürzlich vorgelegten Studie nachgewiesen, dass Unternehmen, die im EU Emissionshandel verpflichtet sind, im großen Stil von der Möglichkeit Gebrauch machen, über Clean Development Mechanism (CDM) und Joint Implementation (JI) die Minderungsverpflichtungen im Ausland statt in Deutschland zu erbringen. Die Qualität der Projekte ist dabei oft miserabel. Besonders in der Kritik stehen Projekte zur Vermeidung von HFC-23 Emissionen und N2O bei der Produktion von Adipinsäure. Die Vermeidung dieser Gase ist sehr kostengünstig, aber die Ausstattung mit Zertifikaten hat dazu geführt, dass in Asien die Produktion dieser Klimakiller hochgefahren bzw. verlagert wird, um die anschließende Beseitigung im Rahmen des Emissionshandels zu Geld zu machen.

Weil diese Praxis für den Klimaschutz kontraproduktiv ist, will die EU-Kommission beide Projekttypen ab 2013 in den EU Emissionshandel verbieten. Für den WWF ist dieser Schritt längst überfällig. Am Freitag entscheidet das Climate Change Commitee der EU über ein solches Verbot dieser schmutzigen Klimadeals. Doch ausgerechnet in Deutschland regt sich Protest. „Das Bundeswirtschaftsministerium mauert. Minister Brüderle stellt sich wieder einmal auf die Seite der Abzocker. Die Lobbyaktivitäten der Industrie laufen auf Hochtouren, damit dieses Schlupfloch weiter erhalten bleibt“, kritisiert Juliette de Grandpré vom WWF Deutschland. Das gerade etablierte Emissionshandelssystem würde schwer beschädigt, wenn die schlechten Zertifikate von Industriegasen in die Periode ab 2013 überführt werden oder sogar neue generiert werden könnten. Eine WWF Erhebung zeigt, dass gerade deutsche Unternehmen wie BASF und RWE ihre Klimaschutzverpflichtungen zu mehr als 95 Prozent durch HFC-23 Projekte erfüllen. Der WWF fordert die Bundesregierung nachdrücklich auf, den Kommissionsvorschlag nach einem Verbot von Emissionsgutschriften aus Projekten mit HFC-23 und N2O im EU Emissionshandel zu unterstützen.

Hinweis:

HFC-23 ist ein Abfallprodukt, das bei der Herstellung des Kühlmittels HCFC-22 anfällt. Die Vermeidungsmaßnahmen sind sehr kostengünstig. Die Kosten der Emissionsvermeidung bei HFC-23 werden mit weniger als 0,5EUR/CDM Zertifikat angegeben. Ein Antrag der NGO CDM Watch an den CDM Exekutivrat im März 2010 legte den weitreichenden Betrug dar, mit dem die Betreiber von HFC-23-Projekten in China und Indien Lücken des Systems ausnutzen, und zeigte die kontraproduktiven Anreize auf, die in der Berechnungsmethodologie angelegt sind und die zur Überproduktion von HCFC-22 und HFC-23 führen.

Bei der Herstellung der Chemikalie Adipinsäure fällt als Nebenprodukt das klimaschädliche Gas N2O (Distickstoffmonoxyd) an, das bei den CDM-Projekten durch einen zusätzlich eingebauten Katalysator oder durch eine Nachverbrennung thermisch zerstört wird. Eine Studie von CDM Watch über N2O aus Adipinsäure zeigte, dass diese Art von CDM-Projekten zu einer CO2-Verlagerung geführt haben – einer Produktionsverlagerung einschließlich insgesamt steigender Emissionen – sowie der Ausstellung von etwa 13.5 Millionen Schwindel-Emissionsgutschriften.


Ruß lässt die Arktis schmelzen

„Rußfrei fürs Klima“ kürt beste Cartoons

NABU Pressemitteilung, 19.1.10

Berlin - Die Umwelt- und Verkehrsverbände NABU, BUND, DUH und VCD haben in Berlin im Namen der Kampagne „Rußfrei fürs Klima“ die Sieger des Cartoon Wettbewerbs „Ruß lässt die Arktis schmelzen“ gekürt. NABU-Präsident Olaf Tschimpke und der Berater der Kampagne, Axel Friedrich, gratulierten dem Cartoonisten Marcus Wilke zu seinem ersten Platz.

Zahlreiche Teilnehmer, vom Hobbyzeichner bis hin zum Profi-Cartoonisten, interpretierten das Thema ganz unterschiedlich und sendeten Beiträge aus dem ganzen Bundesgebiet sowie aus Österreich ein. Eine Jury aus Verbands-Vertretern wählte die drei Sieger-Cartoons unter der Vielzahl von Einsendungen aus und bestimmte die Plätze vier bis zehn.

Den ersten Platz bekam schließlich ein Cartoon von Marcus Wilke, Cartoonist und Illustrator aus Berlin. Der Beitrag mit dem Kurztitel „Asylanträge“ veranschaulicht ironisch, was passiert, wenn die Erderwärmung weiterhin voranschreitet und dadurch das „Ewige Eis“ der Arktis abschmilzt. Die dort lebenden Tiere werden gezwungen sein, sich andere Lebensräume zu suchen. „Nicht nur die Botschaft des Cartoons, auch die zeichnerische Umsetzung überzeugt. Marcus Wilke hat ein Gespür dafür, die Problematik des Klimawandels und die Folgen für die Arktis mit wenig Worten auf den Punkt zu bringen“, sagte Tschimpke. Der erste Platz ist mit einem Preisgeld von 1.500 Euro dotiert.

Auf den zweiten Platz schaffte es Christian Depenbusch aus Castrop-Rauxel mit seinem Iglo-Cartoon, der auf den sogenannten Albedo-Effekt der Rußpartikel in der Arktis abzielt: Lagern sich schwarze Teilchen auf hellem Grund ab, wird die zurück reflektierte Sonnenstrahlung gemindert und die Wärme durch die schwarzen Teilchen absorbiert. Als Folge erwärmen sich die darunter liegenden weißen Schnee- und Eismassen und schmelzen noch schneller ab.

Den dritten Platz sicherte sich Kristina Ruprecht aus Bad Schwalbach mit ihrem „Bettler-Cartoon“: Augenzwinkernd zeigt sie, wie der Rußausstoß aus unseren Autos in Europa dazu führt, dass es das Arktiseis in näherer Zukunft nicht mehr geben könnte. Eisbären und auch die in der Antarktis lebende Pinguine wären damit sinnbildlich von Futterspenden abhängig, weil es ihre natürlichen Lebensräume nicht mehr gibt.

Einen Sonderpreis erhielt der Cartoon von Burkhard Fritsche, der sich zwar nicht explizit mit dem Thema Ruß und Klimawandel beschäftigt, aber auf humorvolle und zeichnerisch überzeugende Art und Weise die scheinbaren Bemühungen der Automobilindustrie entlarvt, sich klima- und umweltfreundlich zu präsentieren.

„Künstler können die komplexe Problematik der Klimawirksamkeit von Rußpartikeln und die daraus resultierenden Folgen für die Arktis in Bildern darstellen, die mehr erklären können, als lange wissenschaftliche Vorträge. Die Cartoons bringen es sehr gut auf den Punkt. Sie helfen uns, die Aufmerksamkeit stärker auf die klimaschädlichen Rußemissionen zu lenken“, erklärte Axel Friedrich.

In dem parallel ausgelobten Kurzfilm-Wettbewerb der Rußfrei fürs Klima Kampagne hat es ebenfalls eine Entscheidung gegeben: Gewonnen hat der Kurzfilm von Simon Kaiser und Yannik Markworth von der Medienakademie Hamburg, die in ihrem einminütigen Spot mit Ironie die Botschaft verbreiten: Rußschleudern sind uncool! Denn ihr smarter Hauptdarsteller kann die weiblichen Fans mit seinem Auto mit roter Plakette alles andere als beeindrucken. Die beiden jungen Filmemacher können sich über ein Preisgeld von 3.000 Euro freuen. Zu sehen ist der Film unter www.russfrei-fuers-klima.de und auf YouTube zu finden.

Weitere Informationen:

Um die Vielfältigkeit und Originalität der Einsendungen einem breiten Publikum zugänglich zu machen, wurde eine Broschüre mit einer Sammlung der Sieger-Cartoons sowie den Top-50-Einsendungen angefertigt. Diese kann in Kürze kostenlos im NABU-Onlineshop unter www.nabu.de/shop/ bezogen werden oder als Presseexemplar angefordert werden.

Fotos mit dem Sieger und seinem Sieger-Cartoon, sowie eine Galerie der ersten zehn platzierten Cartoons plus Sonderpreis sind auf der Kampagnen-Homepage unter www.nabu.de oder www.russfrei-fuers-klima.de zu finden.


Dienstag, 18. Januar, 12:17 Uhr

Wetterkatastrophe in Kalifornien: Forscher warnen vor Supersturm

(Yahoo! Nachrichten) - Kalifornien muss sich auf einen katastrophalen Wintersturm gefasst machen. Das haben Klimaforscher bekannt gegeben. Als Folge steigender Temperaturen in der Erdatmosphäre, die für eine unbeständige Wetterlage sorgen, halten sie einen gewaltigen „Supersturm“ in dem US-Bundesstaat für möglich.(...)

http://de.news.yahoo.com/34/20110118/tsc-wetterkatastrophe-in-kalifornien-for-98fda55.html


Freitag, 14. Januar, 07:09 Uhr

Baumringe dokumentieren den Zusammenhang von Klima und Historie

Washington (dapd). Klimaschwankungen haben die europäische Geschichte maßgeblich beeinflusst. Das schließt ein internationales Forscherteam aus den Ergebnissen einer Studie, in der das Klima der vergangenen 2.500 Jahre mit Hilfe von Jahresringen in Bäumen detailliert erfasst wurde. Diese Daten stellten die Wissenschaftler historischen Ereignissen und Epochen gegenüber und entdeckten so interessanten Parallelen. Demnach zeigen Völkerwanderungen, Kriege sowie wirtschaftliche und kulturelle Blütezeiten einen auffälligen Zusammenhang mit Veränderungen des Klimas.(...)

http://de.news.yahoo.com/17/20110114/tsc-baumringe-dokumentieren-den-zusammen-aae7dd7.html




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