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Aktuell

Juan Carlos nicht mehr WWF-Ehrenpräsident

WWF Spanien sagt Adios

WWF Pressemitteilung, 21.7.12

Berlin/Madrid - Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung des WWF Spanien haben die stimmberechtigten Mitglieder das Amt des Ehrenpräsidenten ersatzlos gestrichen. Die Satzungsänderung bedeutet defacto das Ende der WWF-Ehrenpräsidentschaft des spanischen Königs Juan Carlos. Er war wegen seiner Jagdleidenschaft in die Kritik geraten. Zuletzt lieferte er mit einer missglückten Elefantenjagd in Botswana, die mit einem Beckenbruch des Königs endete, negative Schlagzeilen. Der Stiftungsrat des WWF Spanien legte dem spanischen Staatsoberhaupt daraufhin nahe, sein Amt in der Organisation niederzulegen. Als die gewünschte königliche Reaktion ausblieb, entschied man sich zur Änderung der Statuten. Die Mitgliederversammlung stimmte der Abschaffung des Amtes auf einer außerordentlichen Sitzung in Madrid jetzt zu.

Juan Carlos war der erste Präsident des spanischen Ablegers der Naturschutzorganisation im Zeichen des Pandas, die auf der iberischen Halbinsel 1968 aus der Taufe gehoben wurde. Seit seiner Krönung 1975 beschränkte er sich auf das rein repräsentative Amt des Ehrenpräsidenten.

Eberhard Brandes, Vorstand des WWF Deutschland begrüßte die Entscheidung des spanischen Landesverbandes. „Die Entscheidung ist absolut konsequent. Auch wenn der Jagdausflug nicht illegal war, ist die Elefantenjagd mit einem repräsentativen Amt nicht vereinbar.“




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