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Aktuell
Klimaabkommen nach Kopenhagen
Dienstag, 9. März, 20:51 Uhr
China und Indien billigen Kopenhagener Klima-Abkommen
Amsterdam (apn) Ein Vierteljahr nach dem Weltklimagipfel in Kopenhagen haben die Schwellenländer China und Indien die dort ausgehandelte Einigung gebilligt. Peking könne in dem Abkommen aufgeführt werden, hieß es am Dienstag in einem knappen Schreiben an das Weltklimasekretariat (UNFCCC). Am Montag hatte bereits Indien dem zugestimmt. Mehr als 100 Staaten hatten nach der Konferenz im Dezember erklärt, dass sie sich dem Abkommen anschließen.(...)
http://de.news.yahoo.com/1/20100309/tsc-china-und-indien-billigen-kopenhagen-db2fba6.html
10. März, 2010
Neuer Anlauf für Klimagesetz in den USA
Washington (apn) US-Präsident Barack Obama hat am Dienstag einen neuen Anlauf unternommen, um das schon seit langem debattierte Energie- und Klimagesetz im Kongress voranzubringen. 14 Senatoren aus beiden Parteien, darunter einige, die beim Klimagesetz noch unentschieden sind, berieten mehr als eine Stunde mit Obama und Mitgliedern seines Kabinetts im Weißen Haus. Der Sprecher des Weißen Hauses, Robert Gibbs, erklärte, Obama strebe ein umfassendes Gesetz an, das auch Grenzen für den Ausstoß an klimaschädlichen Gasen vorsehe. Etliche Republikaner und Wirtschaftsverbände sind gegen das Gesetz, weil damit höhere Kosten für Öl und Kohle verbunden wären.(...)
http://de.news.yahoo.com/1/20100310/tsc-neuer-anlauf-fr-klimagesetz-in-den-u-db2fba6.html
E.ONs Investitionen - ein Risiko für das Klima und die eigenen Aktionäre
gemeinsame Pressemitteilung von Germanwatch und Klima-Allianz, 10.3.10
Berlin, 10.03.10: Wie kein anderer Energiekonzern setzt E.ON in
Deutschland weiter auf klimaschädliche Investitionen in neue
Kohlekraftwerke. Entgegen dem allgemeinen Trend will E.ON auch in den
nächsten Jahren gleich an vier Standorten neue klimaschädliche
Steinkohlekraftwerke bauen.
"Der heute veröffentlichte E.ON-Geschäftsbericht 2009 verschleiert nicht
nur die Verantwortung des Unternehmens für den Klimawandel, sondern auch
zentrale Unternehmensrisiken", sagt Sven Harmeling von Germanwatch,
einem Mitglied der Klima-Allianz. "Neue Kohlekraftwerke blockieren die
Energiewende hin zu erneuerbaren Energien. Sie sind klimapolitisch nicht
zu verantworten. Zudem sind die wirtschaftlichen Risiken des Neubaus von
Kohlekraftwerken für die Aktionäre erheblich." Hierauf haben bereits
zahlreiche Studien aufmerksam gemacht, darunter zuletzt eine Studie der
WestLB und eines von Germanwatch geleiteten Forschungskonsortiums.
"Während andere Konzerne sich zunehmend vom Neubau von Kohlekraftwerken
verabschieden, setzt E.ON seine fossile Investitionspolitik mit dem Bau
von vier Kraftwerken unbeirrt fort", erklärt Elias Perabo von der
Klima-Allianz, einem breiten gesellschaftlichen Bündnis aus insgesamt
über 100 Organisationen aus den Bereichen Umwelt, Entwicklung, Kirche,
Verbraucherschutz und Gewerkschaften.
Allein in den letzten 12 Monaten wurden in Deutschland bereits sieben
Kohlekraftwerksprojekte gestoppt. Erst letzte Woche musste der
Energiekonzern GDF Suez einen Verlust von 113 Millionen Euro
abschreiben, nachdem die Pläne für den Bau eines Kohlekraftwerkes in
Stade auf Grund von Protesten und juristischen Schwierigkeiten
gescheitert waren. "Kohlekraftwerke sind weder wirtschaftlich noch
politisch in Deutschland durchsetzbar", so Perabo. "Bei einem
endgültigen Baustopp für das E.ON Kohlekraftwerk in Datteln würde dem
Konzern ein Verlust von über einer Milliarde Euro entstehen."
Das in Datteln geplante Kraftwerk ist das größte momentan im Bau
befindliche Steinkohlekraftwerk Europas. Mitte September letzten Jahres
hatte das Oberverwaltungsgericht Münster den Baustopp für das
E.ON-Megakraftwerk verhängt. Daneben plant E.ON neue Kohlekraftwerke in
Stade, Staudinger/Großkrotzenburg und Wilhelmshaven.
"Wer etwas für den Klimaschutz tun will und gleichzeitig nicht den
Kohle-Irrweg von E.ON mitfinanzieren möchte, sollte deshalb so schnell
wie möglich zu einem Ökostrom-Anbieter wechseln", rät Harmeling.
"Zahlreiche Anbieter bieten bereits Strom aus 100 Prozent Erneuerbaren
an. Bei E.ON sind es zieht man die längst abgeschriebenen
Wasserkraftwerke ab weniger als ein Prozent."
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