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 Aktuell 
    Green Climate Fund
 
     
 
     
   Green Climate Fund: Startschuss im Schlüsseljahr
  
  Germanwatch Pressemitteilung, 11.3.13
  
  
  Berlin - Vom 12. bis zum 15. März trifft sich in Berlin der
  Vorstand des Green Climate Fund (GCF) zu seinem dritten Treffen. Dies ist
  die erste Zusammenkunft nach dem 18. UN-Klimagipfel in Doha und der
  Entscheidung im letzten Oktober, dass der GCF dauerhaft seinen Sitz in
  Südkorea - und nicht in Bonn - haben soll. Bei den Beratungen in Berlin
  stehen zentrale Fragen auf der Agenda: Wie kann der Fonds den notwendigen
  Paradigmenwechsel in Richtung Entwicklung mit wenig Emissionen in
  Entwicklungsländern unterstützen?  Wie kann der Zugang dieser Länder zu den
  Mitteln des Fonds geregelt werden? Wie kann der Privatsektor einbezogen
  werden? Auch sollen weitere Regelungen für den Einbezug der
  Zivilgesellschaft beschlossen werden.
  
  
  Für Germanwatch beobachtet Sven Harmeling, Teamleiter Internationale
  Klimapolitik, das Treffen: "2013 wird zu einem Schlüsseljahr für den Green
  Climate Fund, und dieses Treffen markiert den Auftakt. Der Fonds soll zu
  einem zentralen Instrument im Kampf gegen den Klimawandel werden. Er soll
  Entwicklungsländer bei der Vermeidung von Emissionen und der Anpassung an
  die Folgen des Klimawandels unterstützen. Fortschritte bei der
  Vorstandssitzung in Berlin sind dringend notwendig, damit der Fonds
  möglichst bald konkrete Klimaschutzmaßnahmen in Entwicklungsländern fördern
  kann. In der Zukunft sollen jährlich zweistellige Milliardenbeträge über den
  Green Climate Fund abgewickelt werden. Die Industrieländer sollen hier
  einzahlen, etwa aus den Erlösen der Emissionshandels-Versteigerung. Aber
  auch Klimaschutzinstrumente für den internationalen Flug- und
  Schiffsverkehrs sollen Milliardeneinnahmen erbringen. Auf dem Klimagipfel
  Ende 2013 in Warschau sollten hierzu die ersten substanziellen Zusagen
  vorliegen."
  
  
  Zum vielfach diskutierten Einbezug des Privatsektors kommentiert Sven
  Harmeling: "Zentral sind im Klimaschutz Rahmensetzungen, die Investitionen
  privater Akteure für mehr Klimaschutz attraktiv machen. Die Mehrkosten der
  Rahmensetzung müssen international mitfinanziert werden. Es wäre aber eine
  Mogelpackung, wenn die Industrieländer sich die mobilisierten Investitionen
  des Privatsektors einfach auf ihre Zahlungsverpflichtungen anrechnen würden."
  
  
  Kritisch sieht Germanwatch die derzeit vorliegenden Vorschläge zum Einbezug
  der Zivilgesellschaft in die Arbeit des GCF. Sven Harmeling: "Der Vorstand
  berät über Vorschläge, die zum Ausschluss aller zivilgesellschaftlichen
  Organisationen führen könnten, die nicht direkt in der Projektumsetzung in
  Entwicklungsländern aktiv sind. Dies wäre eine vollkommen unakzeptable
  Einschränkung. Die Entwicklung eines solchen Fonds ist komplex und
  vielschichtig. Sie bedarf vielfältiger Expertise, nicht nur hinsichtlich
  konkreter Projektumsetzung." Zudem sei es notwendig, ausgewählten Vertretern
  der Zivilgesellschaft die volle aktive Beteiligung an den Diskussionen des
  GCF-Vorstands zu ermöglichen. In einem zweiten Schritt müsse der Fonds auch
  Regelungen finden, um die wirkungsvolle Teilhabe der Zivilgesellschaft in
  den Ländern zu ermöglichen, in denen die Projekte umgesetzt werden.
  
  
  Der GCF wurde durch Entscheidungen des UN-Klimagipfels in Cancún (2010)
  gegründet und ein Jahr später in Durban (2011) in wichtigen Aspekten
  operationalisiert. Er wird seinen dauerhaften Sitz in Songdo bei Seoul in
  Südkorea haben.
  
  
 
  
  
  
  Ja zur Energiewende!
  WWF startet Petition zur Klimaschutzaktion Earth Hour 
  Merkel und Steinbrück sollen Energiewende konsequent vorantreiben
  
  WWF Pressemitteilung, 10.3.13
  
  
  Berlin - Der WWF fordert Kanzlerin Angela Merkel und ihren Herausforderer Peer Steinbrück auf, sich konsequent für die Energiewende einzusetzen. Das gesellschaftliche Großprojekt müsse unabhängig vom Ausgang der Bundestagswahl im September vorangetrieben werden. Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, haben die Umweltschützer am Sonntag eine Petition gestartet: Unter www.earthhour.wwf.de können alle Interessierten ab sofort fünf zentrale Forderungen an die beiden Kanzlerkandidaten richten. Die Petition ist Teil der WWF Earth Hour, einer globalen Klima- und Umweltschutzaktion, die in Deutschland dieses Jahr unter dem Motto „Ja zur Energiewende!“ steht.
   
  
  „Wir sind stolz, was wir bisher mit der Energiewende erreicht haben“, sagt Antje Schuler, Kampagnenreferentin beim WWF Deutschland. „Rund ein Viertel unseres Strombedarfs decken wir bereits heute aus erneuerbaren Energiequellen. Mit der Earth Hour wollen wir ein positives Zeichen setzen  die Energiewende muss `raus aus der Defensive.“ Die Petition fordert u.a. einen dynamischen Ausbau der Erneuerbaren Energien, eine Energieeffizienzstrategie, eine bessere Gesamtsteuerung und eine gerechte Verteilung der Kosten. So müsse die ungerechtfertigte Privilegierung der Industrie zum Nachteil der privaten Verbraucher ein Ende haben. Mit der Earth Hour, die dieses Jahr am 23. März von 20:30 Uhr bis 21:30 Uhr stattfindet, möchte der WWF auf die besondere Bedeutung der Energiewende aufmerksam machen. Gelinge der ökologische Umbau der Energieversorgung, mache Deutschland einen wichtigen Schritt hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft.
  
  
  Hintergrund Earth Hour:
  
  
  Einmal im Jahr schalten Millionen Privatpersonen und Tausende Städte rund um den Globus für eine Stunde das Licht aus, um dem Umwelt- und Klimaschutz ihre Stimme zu geben. Die erste Earth Hour fand 2007 in Sydney statt. In den folgenden Jahren verbreitete sich die Aktion über den ganzen Planeten. 2008 beteiligten sich bereits geschätzte 50 bis 100 Millionen Menschen in 35 Ländern an der symbolischen Aktion. Zur letzten Earth Hour in 2012 verdunkelten über 6.950 Städte in 152 Ländern ihre wichtigsten Gebäude, darunter zum Beispiel die Akropolis in Athen oder die Pyramiden von Gizeh in Ägypten. In Deutschland haben knapp zwei Wochen vor dem Event bereits 111 Städte ihre Teilnahme zugesagt.
  
  
  
  
 
 
  
 
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