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 Aktuell 
    UN-Klimaverhandlungen in Bonn
 
     
 
     
   Bonner Klimaverhandlungen: Wecksignal für den Klimaschutz vor Warschau?
  
  Germanwatch drängt auf Fortschritte bei UN-Klimaverhandlungen in Bonn
  
  
  Germanwatch-Pressemitteilung, 1.6.13
  
  
  Bonn. In der kommenden Woche treffen sich Regierungsvertreter
  und Zivilgesellschaft aus der ganzen Welt anlässlich der
  UN-Klimaverhandlungen in Bonn. Die "Bonn Climate Change Conference" ist
  voraussichtlich die letzte Verhandlungsrunde zur Vorbereitung des nächsten
  Klimagipfels, der im November im polnischen Warschau stattfinden wird. Dort
  werden neben Fortschritten bei den Verhandlungen zu einem neuen
  Klima-Abkommen auch Beschlüsse zur Erhöhung der Klimafinanzierung für
  Entwicklungsländer, zum Umgang mit Schäden aus dem Klimawandel und zur
  Erhöhung des kurzfristigen Klimaschutzes auf der Agenda stehen.
  
  
  Sven Harmeling, Teamleiter Internationale Klimapolitik bei Germanwatch:
  "Eine große Wissenschaftskonferenz am Anfang der Woche in Potsdam hat noch
  einmal deutlich gemacht: Abwarten beim Klimawandel ist keine
  Handlungsoption. Viele Regionen der Welt und Hunderte Millionen von Menschen
  sehen sich durch den Klimawandel massiven Risiken ausgesetzt. Vorbereitung
  auf und Anpassung an die Folgen sind mittlerweile ein Imperativ, doch ohne
  eine rasche Erhöhung der Klimaschutzambition werden viele der Folgen nicht
  beherrschbar sein."
  
  
  Der Klimagipfel in Warschau Ende des Jahres muss klare Signale setzen und
  den Rahmen beschließen, um die Verhandlungen für den internationalen
  Klimaschutz der Zukunft nun zu beschleunigen. Die Beratungen in Bonn sind
  als Vorbereitung dafür von zentraler Bedeutung. Alle Länder sollten die
  Gelegenheit nutzen, sehr offen ihre Vorstellungen für die zukünftige
  Klimapolitik und dafür, wie insgesamt die Ambition erhöht werden kann, auf
  den Tisch zu legen. Auf Drängen der kleinen Inselstaaten werden sich die
  Delegierten besonders mit dem Klimaschutz durch Erneuerbare Energien und
  Energieeffizienz befassen.
  
  
  Sven Harmeling weiter: "Hier könnte Deutschland natürlich seine eigenen
  Erfahrungen und die große Bedeutung der Energiewende als Zukunftsinvestition
  in den Mittelpunkt stellen. Leider haben es die EU und auch Deutschland
  versäumt, in den letzten Wochen konkrete Schritte beim Klimaschutz nach
  vorne zu machen. Jüngste Zahlen zeigen, dass die EU ihr Klimaschutzziel für
  2020 quasi heute schon erreicht hat. Und trotzdem blockiert der deutsche
  Wirtschaftsminister nach wie vor eine Erhöhung des Ziels sowie die Reparatur
  des Emissionshandels. Bundeskanzlerin Merkel scheut mit Blick auf die
  anstehenden Bundestagswahlen hier eine klare Positionierung." Germanwatch wird die Verhandlungen mit einem Team aus Klimaexperten vor Ort
  verfolgen.
  
  
  
  
  
  
  
 
 
  
 
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