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Aktuell
Bundesregierung für mehr Waldschutz
Deutschland baut Engagement im Waldschutz aus
Altmaier: Waldschutz ist besonders effektiver Klimaschutz
BMU/BMZ Pressemitteilung, 20.11.13
Deutschland misst dem Schutz tropischer Wälder im Rahmen des Klimaschutzes
(REDD+) besondere Bedeutung bei. Das versicherte Bundesumweltminister
Peter Altmaier auf der UN-Klimakonferenz in Warschau. „Durch Waldschutz
können wir für den weltweiten Klimaschutz schnell viel bewirken“,
sagte Altmaier zur Begründung. Er kündigte an, dass Deutschland mit
zusätzlichen 12 Millionen Euro ein Programm aufstockt, mit dem
Pionierregionen unterstützt werden, die Entwaldung bekämpft und damit
Treibhausgasemissionen verhindert haben.
Deutschland baut damit sein Engagement bei Waldschutzmaßnahmen, die
nachweisbar zur Vermeidung von Emissionen beitragen, auf nunmehr 56
Millionen Euro aus. „Ein Drittel der globalen Klimagas-Emissionen wird
durch Veränderung der Landnutzung verursacht, die weltweite Entwaldung
steht dabei an erster Stelle. Deshalb engagiert sich Deutschland beim
Waldschutz in besonderem Maße“, erläuterte Altmaier.
Unterstützt durch dieses Programm entwickelte der brasilianische
Bundesstaat Acre beispielsweise Pläne zur nachhaltigen Landnutzung und
zum Tropenwaldschutz und beteiligte die Bevölkerung an der Planung und
den Erlösen aus der Waldnutzung. In diesem Jahr konnte damit bereits eine
Verminderung des Treibhausgasausstoßes um 2,5 Millionen Tonnen CO2
erreicht werden.
Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung, sieht in dem Programm eine „entscheidende Initiative, um
tropische Wälder zu schützen und umfassende, langfristige Investitionen
in nachhaltige Waldbewirtschaftung zu ermöglichen. Gerade gegenüber
Entwicklungs- und Schwellenländern stehen wir in der Pflicht, nicht nur
den Schutz der Wälder zu fordern, sondern Wege aufzuzeigen, wie diese
nachhaltig genutzt werden können.“
Die kolumbianische Regierung verfolgt das anspruchsvolle Ziel, die
Entwaldung in der kolumbianischen Amazonasregion bis zum Jahr 2020
vollständig zu stoppen und wird dabei von Deutschland, Großbritannien
und Norwegen unterstützt.
„Im Waldschutz haben wir mittlerweile ein funktionierendes Modell für
die internationale Unterstützung von Klimaschutzmaßnahmen entwickelt,
die nachweisliche Erfolge und Treibhausgasminderungen erbringen“, sagte
Altmaier.
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