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 Aktuell 
    UN-Gipfel der kleinen Inselstaaten
 
     
 
     
   UN-Gipfel der kleinen Inselstaaten: Gemeinsam für Klimaschutz und
  biologische Vielfalt
  BMUB Pressemitteilung, 2.9.14
  
  
  Deutschland will sich gemeinsam mit den kleinen Inselstaaten für mehr
  Klimaschutz einsetzen. Auf der UN-Konferenz der kleinen Inselstaaten, die
  vom 1. bis zum 4. September auf Samoa stattfindet, kündigte die
  Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita
  Schwarzelühr-Sutter, einen weiteren Ausbau der Zusammenarbeit an.
  
  
  Zentrales Thema der Zusammenarbeit ist der Klimaschutz  sowohl auf den
  betreffenden Inseln selbst als auch im Rahmen der anstehenden
  Verhandlungen für ein ambitioniertes internationales Klimaabkommen.
  Schwarzelühr-Sutter: „Wir brauchen ein verbindliches und transparentes
  Klimaschutzabkommen 2015. Nur dies ermöglicht uns, den Auswirkungen des
  Klimawandels zu begegnen und zukunftssichere Jobs zu schaffen. Es ist
  rentabler zu investieren, als Schäden zu reparieren. Wir können den
  Klimawandel begrenzen und dabei gleichzeitig große Vorteile für die
  Wirtschaft schaffen.“
  
  
  Auch beim Erhalt der biologischen Vielfalt und beim Ausbau der erneuerbaren
  Energien arbeitet Deutschland mit den kleinen Inselstaaten erfolgreich
  zusammen.
  
  
  Hintergrund: Zur Internationalen Klimaschutz-Initiative (IKI) des BMUB
  
  
  Kleine Inselstaaten sind durch die zunehmende Häufigkeit und Intensität
  extremer Wetterereignisse und den Meeresspiegelanstieg von den
  Auswirkungen des Klimawandels unmittelbar betroffen. Die isolierte
  geographische Lage und geringe Höhe über dem Meeresspiegel machen viele
  Inseln besonders anfällig für Umweltveränderungen. Die natürlichen
  Ressourcen der Inseln sind für einen Großteil der weltweit insgesamt 65
  Mio. Bewohner kleiner Inselstaaten die einzige Lebensgrundlage.
  
  
  Das BMUB hat seit 2008 rund 140 Millionen Euro aus seiner Internationalen
  Klimaschutzinitiative (IKI) aufgewendet, um Kooperationsprojekte mit
  kleinen Inselstaaten zur Anpassung an den Klimawandel, zum Schutz der
  Biodiversität und zum Aufbau einer nachhaltigen Energieversorgung zu
  fördern. Ein wichtiges Ziel ist, die einheimische Bevölkerung der Inseln
  dabei zu unterstützen, ihre natürlichen Ressourcen nachhaltig zu
  bewirtschaften und die ökologische Vielfalt zu erhalten. Gesunde
  Ökosysteme sind nicht nur robuster gegenüber klimatischen
  Veränderungen, sondern bilden auch eine Grundvoraussetzung für lokale
  Wirtschaftsentwicklung in Tourismus, Fischerei und Landwirtschaft. Zudem
  soll durch Strukturmaßnahmen, zum Beispiel eine dezentrale
  Energieversorgung mit erneuerbaren Energien, das Leben auf kleinen
  Inselstaaten nachhaltig verbessert werden.
  
  
  Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2014 zum internationalen Jahr der
  Kleinen Inselstaaten („International Year of the Small Islands
  Developing States“) erklärt. Damit soll auf die Bedeutung und die
  gegenwärtigen Herausforderungen, denen sich die kleinen Inselstaaten im
  Kontext der Globalisierung und des Klimawandels ausgesetzt sehen,
  hingewiesen werden.
  
  
  
  
 
  
  
  
  Bundesumweltministerium stärkt Zusammenarbeit mit Pazifikinseln zum
  Schutz vor Klimawandel
  BMUB Pressemitteilung, 1.9.14
  
  
  Ein neues Projekt des Bundesumweltministeriums soll Küstenzonen und
  Ökosysteme auf Pazifikinseln vor den Folgen des Klimawandels schützen.
  Die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter
  unterzeichnete das entsprechende Abkommen mit dem Generalsekretär des
  Sekretariats des Pazifischen Umweltprogramms, David Sheppard. Das Treffen
  fand im Vorfeld des UN-Gipfels zu „kleinen Inselstaaten“ auf Samoa
  statt.
  
  
  Durch den Anstieg des Meeresspiegels, die Versauerung der Meere und Zunahme
  von Stürmen sind die Lebensgrundlagen vieler Bewohner der pazifischen
  Inseln in Gefahr. Das Vorhaben mit dem Titel „Natural Solutions to
  Climate Change in the Pacific Islands Region“ unterstützt
  ökosystembasierte Maßnahmen zum Schutz von Küstenzonen und
  lebenswichtigen Ökosystemen auf pazifischen Inseln.
  
  
  Schwarzelühr-Sutter betonte bei dem Termin die Wichtigkeit der Ökosysteme
  für Inselstaaten, sowohl um die natürliche Anpassungsfähigkeit zu
  fördern als auch als Lebensgrundlage für die Bewohner. Hier setzt das
  Projekt an und identifiziert lebenswichtige Leistungen, die Ökosysteme
  für den Menschen erbringen, beispielsweise Schutz vor Überflutung und
  Stürmen sowie Ernährungssicherung. Gleichzeitig untersuchen die
  Projektpartner, wodurch diese Ökosystemleistungen gefährdet sind. Auf
  dieser Basis werden geeignete Strategien entwickelt, wie die Ökosysteme
  zukünftig erhalten und so genutzt werden können, dass sie der
  Bevölkerung auf den pazifischen Inseln dabei helfen, sich an die Folgen
  des Klimawandels anzupassen.
  
  
  Die drei Inselstaaten Fidschi, Vanuatu und die Salomonen dienen hierbei als
  Pilotgebiete. Das Sekretariat des Pazifischen Umweltprogramms wird die
  dort gesammelten Erfahrungen mit seinen anderen Mitgliedsstaaten teilen,
  so dass auch andere pazifische Inseln eigene Anpassungsmaßnahmen
  entwickeln können.
  
  
  Durch die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) fördert das BMUB eine
  Reihe von Kooperationsprojekten mit „kleinen Inselstaaten“ in den
  Bereichen Klimaschutz, Erhaltung der biologischen Vielfalt und nachhaltige
  Energieversorgung mit einem Volumen von ca. 120 Millionen Euro. Das
  Projekt mit dem Pazifischen Umweltprogramm setzt die erfolgreiche
  Zusammenarbeit mit der Region bis 2019 fort und ist mit Mitteln im Umfang
  von 5 Millionen Euro ausgestattet.
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
 
  
 
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