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Aktuell
Holzeinschlag in Österreich
Aktuelle Holzeinschlagsmeldung: Rückgang des Holzeinschlages auf ein "Normaljahr"
Holznutzung des Jahres 2009 liegt etwa im Durchschnitt der letzten 10 Jahre
Lebensministerium Österreich, 8.4.10
Wien (OTS) - Nach Rekord-Holzeinschlägen in den vergangenen Jahren
wurden laut der Holzeinschlagsmeldung des Lebensministeriums im Jahr
2009 im österreichischen Wald 16,9 Millionen Erntefestmeter ohne
Rinde genutzt. Die beiden sturmbedingten "Rekordjahre" 2007 und 2008
mit enormen Schadholzmengen, zwangen die Waldeigentümer im Jahr 2009
dazu, ein wenig zurückhaltender zu agieren. Die Wirtschaftskrise und
der daraus resultierende relativ niedrige Holzpreis trugen ebenfalls
dazu bei, dass die Holznutzung 2009 ungefähr auf den Durchschnitt der
letzten 10 Jahre fiel. Die Holzeinschlagsmeldung erfasst keine
Lagerstandsveränderungen: Aus diesem Grund sind die aus der Auflösung
von Nasslagern aus dem Jahr 2008 auf den Markt gebrachten
Sägerundholzmengen im Gesamtergebnis 2009 nicht enthalten. Aus dem
gleichen Grund, war auch das tatsächliche Angebot an Energieholz
höher als abgebildet. Dies teilt das Bundesministerium für Land- und
Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft anlässlich der aktuellen
Holzeinschlagsmeldung mit.
Der Holzeinschlag 2009 lag um 22,58 Prozent unter dem
Vorjahreswert (21,80 Millionen Erntefestmeter) und um 1,16 Prozent
unter dem zehnjährigen Durchschnitt (10-Jahresdurchschnit 2000-2009;
17,07 Millionen Erntefestmeter).
Die Kleinwaldbesitzer (Waldfläche unter 200 ha) schlugen mit 9,00
Millionen Erntefestmetern um 26,8 Prozent weniger Holz als im Jahr
2008 ein. Der Anteil des Kleinwaldes am Gesamteinschlag betrug rund
53 Prozent.
Im Großwald (Waldfläche ab 200 Hektar, ohne Österreichische
Bundesforste AG) verringerte sich der Gesamteinschlag gegenüber dem
Erhebungsjahr 2008 um 14,8 Prozent auf 5,91 Millionen
Erntefestmeter. Der Anteil am Gesamteinschlag lag bei 35 Prozent.
Die Österreichische Bundesforste AG senkte den Einschlag um 23,5
Prozent auf 1,96 Millionen Erntefestmeter. Der Anteil der
Bundesforste am Gesamteinschlag betrug rund 12 Prozent.
Mit insgesamt 7,15 Millionen Erntefestmetern - einem Anteil von
42,4 Prozent - fiel um 48,4 Prozent weniger Schadholz als im Vorjahr
an. Im Vergleich mit den langjährigen Durchschnitten zeigt sich, dass
der Schadholzanfall im Jahr 2009 um 15,7 Prozent unter dem
5-Jahres-Durchschnitt von 8,48 Millionen Erntefestmetern und um 9,5
Prozent über dem 10-Jahres-Durchschnitt von 6,53 Millionen
Erntefestmetern lag.
27,4 Prozent des Einschlages entfielen auf Holz zur energetischen
Nutzung, der Anteil des Sägerundholzes betrug 54,5 Prozent, jener des
Industrierundholzes 18,1 Prozent. Der Anteil des Nadelholzes am
Gesamteinschlag betrug 2009 84,3 Prozent.
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