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Aktuell
Öko-Weihnachtsbäume
Weihnachten unterm Öko-Christbaum
ROBIN WOOD gibt im Internet aktuelle Tipps zum Weihnachtsbaumkauf
ROBIN WOOD Pressemitteilung, 25.11.10
Weihnachten unterm Tannenbaum ist beliebt. In mehr als jedem zweiten
Haushalt in Deutschland wird in den kommenden Wochen ein Christbaum
aufgestellt. ROBIN WOOD weist darauf hin, dass die meisten der rund 25
Millionen in Deutschland verkauften Christbäume aus Plantagen stammen,
die gedüngt und mit Pestiziden bespritzt werden - eine enorme Belastung
für Böden und Gewässer. Dabei geht es auch anders. Im Internet unter
www.robinwood.de informiert die Umweltorganisation über
Öko-Weihnachtsbäume mit glaubwürdigem Siegel und gibt Einkauf-Tipps.
„Wenn schon Weihnachtsbäume, dann am besten aus Forstbetrieben oder
Weihnachtsbaumkulturen, die nach klaren, ökologisch ausgerichteten
Regeln bewirtschaftet werden und bei denen dies auch von unabhängiger
Seite kontrolliert wird“, empfiehlt Rudolf Fenner, Waldreferent von
ROBIN WOOD. Christbaum-KäuferInnen sollten daher auf das Siegel des FSC
(Forest Stewardship Council) an den Bäumen achten. Dieses Zertifikat
erhalten nur Forstbetriebe, die auf Kahlschläge, Düngungen,
Entwässerungsmaßnahmen und Pestizide verzichten. Außerdem bieten auch
einige Naturland-, Bioland-, Demeter- und weitere, nach EU-Recht
zertifizierte Bio-Betriebe empfehlenswerte Öko-Weihnachtsbäume von
landwirtschaftlichen Anbauflächen an.
Bis in die fünfziger Jahre stammten alle Weihnachtsbäume von „drauß' vom
Walde“. Heute kommen mehr als 80 Prozent der Weihnachtsbäume aus
Plantagen, in denen meist kräftig gespritzt und gedüngt wird:
Insektizide gegen Rüsselkäfer und Sitkalaus, Herbizide gegen
konkurrierendes Gewächs, Mineraldünger für gleichmäßigen Wuchs und für
eine intensive Grün- und Blaufärbung der Nadeln. Auch die Gentechnik hat
dieses Marktsegment längst im Visier und arbeitet an
schädlingsresistenten Christbaum-Klonen.
Wer das nicht unterstützen möchte, wählt am besten einen
Öko-Weihnachtsbaum.
Um die Suche danach zu erleichtern, hat ROBIN WOOD eine Umfrage bei rund
100 Öko-Landbau- und FSC-Forstbetrieben gemacht. Herausgekommen ist eine
aktuelle, nach Bundesländern sortierte Liste mit knapp 40
Verkaufsstellen für Öko-Weihnachtsbäume. Die Preise für
öko-zertifizierte Bäume unterscheiden sich im Übrigen meist nicht von
denen für konventionelle Bäume. Ergänzt wird die Liste durch allgemeine
Tipps zum Baum-Einkauf und eine Kurzinformation zu den Siegeln.
Wer keine zertifizierten Öko-Christbäume in seiner Umgebung findet, der
sollte einen Baum aus der Region wählen, am besten einen zum selber
Schlagen beim nächstgelegenen Waldbetrieb. Denn so lässt sich vermeiden,
ungewollt einen weit gereisten und damit ökologisch fragwürdigen Baum
aus Dänemark, Osteuropa oder Irland nach Hause zu tragen. Von
Weihnachtsbäumen im Pflanztopf ist eher abzuraten. Da die Bäume durch
das Aufstellen in der warmen Weihnachtsstube aus dem Winterschlaf
gerissen werden, erfrieren etliche später draußen oder wachsen nicht
mehr richtig an.
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