|
|
Aktuell
Grünes Licht für Waldklimafonds
Grünes Licht aus Brüssel für deutschen Waldklimafonds
Mehr Klimaschutz durch Wälder in Deutschland möglich
BMUB Pressemitteilung, 14.3.17
Die Bundesregierung darf auch weiterhin Maßnahmen fördern, die dazu
dienen, das Potenzial von Wäldern und Waldmooren für den Klimaschutz
auszubauen und die Anpassung der Wälder an den Klimawandel zu
unterstützen. Die Europäische Kommission genehmigte jetzt die
überarbeitete Förderrichtlinie für den Waldklimafonds, der gemeinsam
von den beiden Bundesministerien für Umwelt (BMUB) und für
Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) getragen wird. Fachleute aus beiden
Häusern beraten am 14. und 15. März auf einem Kongress in Berlin über
Förderschwerpunkte und Einsatzmöglichkeiten des Fonds.
Die Weiterentwicklung des Waldklimafonds hatte die Bundesregierung im
Dezember 2016 mit dem Klimaschutzplan 2050 beschlossen. Die Bundesanstalt
für Ernährung und Landwirtschaft (BLE) hat als Projektträger des Fonds
bisher 44 Verbundpartnerschaften mit 127 Teilprojekten angestoßen.
Die Parlamentarische Staatssekretärin im BMUB, Rita Schwarzelühr-Sutter,
unterstrich zur Eröffnung des Kongresses die Bedeutung alter
Waldstandorte und Waldmoore für den Klimaschutz. „Wir müssen diese
teilweise uralten Kohlenstoffsenken unserer Wäldern dringend erhalten und
schützen. Sie sind ein sehr wichtiger Pfeiler sowohl unserer
Klimaschutzpolitik als auch für die biologische Vielfalt.“
BMEL-Ministerialdirigent Dr. Axel Heider hob die Bedeutung der nachhaltigen
Holznutzung für den Klimaschutz hervor: „Über die Hälfte des
Klimaschutzbeitrages von Wald und Holz entfallen heute auf die
Bewirtschaftung und die Verwendung von Holzprodukten. Klimaschutz ist
heute integraler Bestandteil der Forstwirtschaft in Deutschland.“
Auf dem Waldklimafonds-Kongress werden erste Resultate aus den Projekten
vorgestellt, die wertvolle Hinweise für die Politikgestaltung geben.
Zudem diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entlang der
fünf Förderschwerpunkte Erwartungen und künftige Aufgaben des Fonds.
Themen sind unter anderem die Auswirkungen des Klimawandels auf Wälder,
Strategien von Anpassungsmaßnahmen für Wälder und in der
Waldbewirtschaftung sowie die Sicherung und Erhöhung der CO2-Bindung von
Wäldern und Holzprodukten. Prominente Unterstützung erhalten sie dabei
u.a. von dem Klimaforscher und früheren UNEP-Direktor Klaus Töpfer.
» zurück
|
|
|
|
|
|