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Aktuell

Russland: Dreimal mehr Waldbrände als 2010

Fläche der Waldbrände in Russland dreimal größer als im Vorjahr

MOSKAU, 07. Juni (RIA Novosti). Die Gesamtfläche der Wald- und Torfbrände in Russland ist momentan nahezu dreimal größer als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr und beläuft sich derzeit auf rund 618 000 Hektar, teilt das Zivilschutzministerium Russlands am Dienstag mit.

Seit Winterende seien „11 060 Brandherde auf einer Gesamtfläche von 617 760 Hektar entstanden - gegenüber 214 500 Hektar im Vorjahr“, stellt das Ministerium in seiner Mitteilung fest.

Während der extremen Dürre im Sommer und Frühherbst 2010 waren auf einem beträchtlichen Territorium Russlands überaus starke Wald- und Torfbrände entstanden, von denen 199 Ortschaften betroffen wurden. 62 Menschen kamen ums Leben, 3 200 Häuser wurden durch die Brände zerstört. Der Gesamtschaden belief sich auf mehr als 12 Milliarden Rubel (300 Millionen Euro).


Waldbrände in Sibirien breiten sich aus

NOWOSIBIRSK, 07. Juni (RIA Novosti). Die Fläche der Waldbrände in Sibirien ist im Laufe des gestrigen Montags auf mehr als 30 000 Hektar gewachsen. Wie das sibirische Zentrum des Zivilschutzministeriums Russlands mitteilte, sind 143 Brandherde registriert worden, 88 Brände konnten am Montag gelöscht werden.

Besonders kompliziert sei die Lage in der Region Krasnojarsk und dem Gebiet Irkutsk. Laut dem Bericht des Zentrums lodern dort „neun größere Brände auf einer Fläche von 11 590 Hektar“. Für die Einwohner bestehe zwar keine Gefahr, die Brände haben allerdings eine Hochspannungsleitung beschädigt. Als Folge blieben mehr als 20 000 Einwohner in acht Ortschaften der Region Krasnojarsk und des Gebiets Irkutsk ohne Strom.

Die Zahl der Waldbrände nimmt auch in der Teilrepublik Burjatien zu. Dort wurden im Laufe des vergangenen Tages 13 neue Brandherde auf einer Fläche von 75,1 Hektar registriert.

In Transbaikalien, wo im April und im Mai die Lage besonders kompliziert war, sind am Montag acht Waldbrände auf einer Fläche von 769 Hektar registriert worden; vier davon wurden unter Kontrolle gebracht.

Die Brände werden hauptsächlich von Aktivitäten der örtlichen Einwohner verursacht. Wie das sibirische Zentrum des Zivilschutzministeriums mitteilte, seien 1 463 Posten eingerichtet worden, die „den Zugang zu den Wäldern einschränken und die Lage beobachten“.




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