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Aktuell
Waldbrände in Sibirien
Acht Feuerwehrleute bei Waldbrand in Sibirien getötet
RIA Novosti, 7.6.12
KYSYL/MOSKAU. Bei einem heftigen Waldbrand in der russischen Teilrepublik Tuwa an der Grenze zur Mongolei sind am Mittwoch nicht wie zuerst berichtet neun, sondern acht Feuerwehrleute ums Leben gekommen. Ein weiterer erlitt schwere Brandverletzungen. Einer der Überlebenden befindet sich auf der Intensivstation, wie RIA Novosti aus dem republikanischen Krankenhaus erfuhr.
Der Brand hatte sich am Mittwoch auf rund 500 Hektar ausgebreitet. Da die Region schwer zugänglich ist, hatten die Behörden Fallschirmspringer eingesetzt. Eine 14 Mann starke Gruppe war in das Revier entsandt worden. Nur sechs von ihnen überlebten.
Die Behörden leiteten eine Ermittlung ein. Nach Behördenangaben waren alle Fallschirmspringer gut ausgebildet und hatten genug Erfahrung beim Löschen von Waldbränden. Nikolai Kowaljow von der russischen Forstbehörde Rosleschos mutmaßte, dass ein prompter Windwechsel zu dem Unglück geführt haben könnte. Das Feuer, das zuerst im unteren Waldbereich tobte, habe schnell auf die Baumkronen übergegriffen.
Die Familien der Toten sollen demnächst mit jeweils 500 000 Rubel (rund 12 000 Euro) entschädigt werden. Der heutige Donnerstag ist in Tuwa zum Trauertag erklärt worden. In Tuwa war Anfang Juni wegen schwerer Brände der Notstand ausgerufen worden. Zurzeit wüten dort 14 Waldbrände auf einer Gesamtfläche von knapp 4600 Hektar. Die reguläre Feuerwehr wird von etwa 100 Fallschirmspringern unterstützt.
Feuerkatastrophe in Sibirien: mehr als 10 000 Hektar Wald in Flammen
RIA Novosti, 6.5.12
NOWOSIBIRSK. Die Fläche der Waldbrände in Sibirien hat sich am Samstag von 6 493 auf 10 955 Hektar vergrößert. Am Morgen des 6. Mai wurden 98 Herde registriert, wie das Sibirische Zentrum des russischen Zivilschutzministeriums mitteilt. Der Wald brenne vorwiegend in den ostsibirischen Regionen. Dabei bleibe eine besonders komplizierte Situation in Transbaikalien erhalten.
Nach Angaben des Sibirischen Zentrums des Zivilschutzministeriums entstehen die Brände zu 87 Prozent durch Verschulden von Menschen. Für die Einschränkung des Zuganges in die Wälder und das Monitoring der Situation wurden derzeit 1096 Posten, darunter 218 ortsfeste Posten, aufgestellt.
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