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Aktuell
Baugenehmigung für Belo Monte erteilt
Brasilien genehmigt Bau von Amazonas-Riesenstaudamm
(AFP)- 1. Juni, 2011
http://de.nachrichten.yahoo.com/brasilien-genehmigt-bau-amazonas-riesenstaudamm-161123153.html
Kraftwerks-Stopp im Amazonas-Gebiet gefordert
(dpa) 2. Juni, 2011
http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.brasilien-kraftwerks-stopp-im-amazonas-gebiet-gefordert.6725f65d-4deb-492f-81e6-c30316569d4a.html
Amazonas-Urwald: Wie Holzfäller Umweltschützer aus dem Weg räumen lassen
(dapd) - 2. Juni, 2011
http://www.net-tribune.de/nt/node/41767/news/Amazonas-Urwald-Wie-Holzfaeller-Umweltschuetzer-aus-dem-Weg-raeumen-lassen/site/1
Yanomami besetzen Flugzeug bei Protesten um Gesundheitsbeauftragten
Survival International Deutschland e.V. Pressemitteilung, 2.6.11
Bei Protesten gegen die Korruption im brasilianischen Gesundheitssystem haben Yanomami-Indigene im Amazonasgebiet ein Flugzeug beschlagnahmt, welches von Gesundheitsarbeitern genutzt wird. Die Yanomami protestieren gegen die Ernennung eines neuen Beauftragten für indigene Gesundheit, welcher kaum Verbindungen zu den indigenen Völkern hat. Es wird angenommen, dass er für politische Gefälligkeiten ernannt wurde. Yekuana-Indigene haben sich ebenfalls den Protesten angeschlossen.
In einem Brief von der Yanomami Organisation Hutukara an den brasilianischen Gesundheitsminister schreiben die Indigenen: "Wir sind sehr wütend
die Politiker haben sich nicht mit den Anführern der Yanomami beraten. Wir wissen nicht, was die Behörden hinter verschlossenen Türen planen wenn es um die Gesundheitssituation geht." Im letzten Monat protestierten Yanomami vor dem Büro der regionalen Gesundheitsbehörde und beschlagnahmten ein weiteres Flugzeug im Yanomami Gebiet.
Die Gesundheit der Yanomami und Yekuana Indigenen leidet unter den Aktivitäten tausender illegaler Goldgräber auf ihrem Land. Diese schleppen Krankheiten ein und verschmutzen die Flüsse welche die Indigenen für Trinkwasser und zum Baden nutzen.
2007 wurden politische Beauftragte des regionalen Gesundheitsbüros bei einer großen Polizeiaktion verhaftet nachdem sich herausstellte, dass 19 Millionen US-Dollar unterschlagen worden waren, welche für indigene Gesundheitsprojekte vermerkt waren.
Survival Internationals Direktor Stephen Corry sagte heute: "Die Gesundheit der Indigenen ist ein ernstes Thema, welches nicht von politischen Gefälligkeiten abhängig sein darf. Den Gesundheitsbeauftragten gegen den Willen der indigenen Völker auszutauschen kann nur katastrophal enden."
Rund 32.000 Yanomami leben in Brasilien und Venezuela. Sie sind eines der größten, relativ isoliert lebenden indigenen Völker in Südamerika und gegenüber Krankheiten von außerhalb sehr anfällig.
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