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Aktuell
Regenwaldgespräche in Kamerun
Vermittlungsgespräche gegen Urwaldrodung Kamerun
Naturschutzverbände laden am 4.8. zur Regenwaldkonferenz ein
SAVE Wildlife Conservation Fund Pressemitteilung, 26.7.11
Naturschutzorganisationen wie der SAVE Wildlife Conservation Fund und Rettet den Regenwald veranstalten am 4. August eine im Regenwald von Kamerun. Ziel ist es, die Abholzung einer 70.000 Hektar großen Fläche eines artenreichen Primärregenwaldes zu verhindern, auf der die internationale Investmentgesellschaft Herakles Capital eine Palmölplantage errichten will. Dieser Regenwald gehört zu den ältesten und wertvollsten der Erde und ist ein wichtiger Korridor zwischen zwei Naturreservaten.
Teilnehmen werden an dieser Konferenz im Ort Mundeba über 150 Menschen: sowohl Vertreter der KfW-Bank, der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, aber vor allem auch Bewohner der umliegenden Dörfer. Sie protestieren schon seit Monaten dagegen, dass ihnen mit dem Verlust des wertvollen Regenwaldes die Lebensgrundlage geraubt wird. Ebenfalls anwesend sind Vertreter des ausführenden Unternehmens der geplanten Plantagen, die Herakles Farms SG Sustainable Oil Cameroon.
Bei diesem Treffen sitzen unterschiedliche Parteien trotz gegenläufiger Interessen an einen Tisch. Jeder soll Gelegenheit haben, offen seine Position zu formulieren. Besonders die Dorfbewohner erhoffen sich, erstmals auf dieser Konferenz wirklich angehört zu werden. Für sie sind die Konsequenzen gravierend, denn seit Generationen leben sie vom Regenwald. Mit der Plantage würden mindestens 15.000 Menschen ihrer Existenzgrundlage beraubt, ohne dass jemals ein Umweltverträglichkeitsgutachten angefertigt oder veröffentlicht wurde.
Der SAVE Wildlife Conservation Fund kämpft seit Monaten gemeinsam mit anderen Naturschutzorganisationen dagegen. Bislang ohne Erfolg. Es gibt bereits weltweite Proteste, auch von führenden Wissenschaftlern. Mit einer Unterschriftenliste haben 18.000 Menschen protestiert.
SAVE steht auch mit den Investoren, vor allem mit dem CEO Bruce Wrobel, in Kontakt. Jedoch konnte bisher keine Einigung der sehr entgegengesetzten Positionen gefunden werden.
Nun sind die Bulldozer angerückt, Zehntausende Palmsetzlinge stehen bereit. Sowohl für die Naturschutzorganisationen, als auch für die Einheimischen ist die Konferenz die eine große Hoffnung auf eine nachhaltige und zukunftsträchtige Lösung.
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