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    Brasilien: Rekord bei Genpflanzen
 
     
 
    
   Brasilien stellt bei der Einführung transgener Nutzpflanzen einen neuen Rekord auf =
  Eine Studie von Celeres zeigt, dass auf 82,7 % der gesamten
       Anbaufläche von Sojabohnen, auf 64,9 % der Anbaufläche von Mais und auf
        39,7 % der Anbaufläche von Baumwolle gentechnisch verändertes Saatgut
       ausgebracht wird. Die grösste Anbaufläche mit gentechnisch veränderten
           Sojabohnen befindet sich nunmehr in der zentralwestlichen Region.
 Celeres Pressemitteilung, 3.8.11
 
 Sao Paulo-    Wie aus der vom Consulting-Unternehmen Celeres durchgeführten1. 
  Studie über die Einführung von Biotechnologie in der Ernte 2011/12 
  hervorgeht, wächst die in Brasilien mit behördlich zugelassenem, 
  gentechnisch verändertem Saatgut bewirtschaftete Fläche schneller als
  die mit Sojabohnen, Mais und Baumwolle bebaute Fläche insgesamt.
 
 Die in der kommenden Saison mit gentechnisch veränderten 
  Sojabohnen bepflanzte Fläche wird um 13,4 % über jener der Ernte 
  2010/11 liegen und 20,8 Millionen Hektar erreichen (82,7 % der 
  gesamten, vorgesehenen Fläche). Da im Jahr 2010 eine weitere Methode 
  genehmigt wurde, sind in Brasilien derzeit vier Technologien 
  freigegeben, die Herbizidtoleranz (HT), Insektenresistenz (IR) und 
  deren Kombinationen einschliessen.
 
 "Dieses Wachstum ist das Ergebnis der laufenden Verbesserung 
  biotechnologisch veränderter Unterarten, die zunehmend gut an die 
  verschiedenen Anbauregionen des Landes angepasst werden," erklärt 
  Anderson Galvao, Managing Partner von Celeres und Koordinator der 
  Studie. Er unterstreicht, dass zum ersten Mal in der Geschichte der 
  brasilianischen Landwirtschaft die zentralwestliche Region, mit 8,8 
  Millionen Hektar und traditionell ein Produzent herkömmlicher 
  Sojabohnen, die südliche Region in absoluten Zahlen bei der, den 
  genetisch veränderten Sojabohnen zugeordneten Anbaufläche übertraf.
 
 Bei GV-Baumwolle wurden im vergangenen Jahr drei neue Methoden 
  genehmigt und es werden 606 tausend Hektar angebaut. Dies entspricht 
  39 % der gesamten Anbaufläche (eine Steigerung um 62,7 % gegenüber 
  dem vergangenen Zyklus). Den Landwirten steht derzeit Baumwollsaatgut
  mit IR, HT und kombinierten Technologien zur Verfügung. "Die Zunahme 
  der Einführung von Biotechnologie bei Baumwolle zeigt, dass gewisse 
  Lücken, die es in der Verfügbarkeit von Technologien bisher gab, 
  langsam gefüllt werden und diese nunmehr den tatsächlichen 
  Erfordernissen der Baumwollpflanzer entsprechen. Sobald ein Produzent
  die Konkurrenzvorteile erkennt, die diese Technologie bietet, 
  übernimmt er sie auch sofort," sagt Galvao.
 
 Im Falle von Mais werden GV-Hybride auf 9.1 Millionen gepflanzt 
  oder 64,9 % der verfügbaren Anbaufläche, einschliesslich Sommerernte 
  (4,5 Millionen Hektar oder 54 % der entsprechenden Anbaufläche) und 
  Winterernte (4,6 Millionen Hektar, bzw. 80,4 % der Anbaufläche). In 
  Brasilien sind derzeit 16 GV-Methoden zugelassen (einschliesslich IR,
  HT und kombinierte Technologien), von denen die brasilianischen 
  Agentur für Biosicherheit CTNBio fünf alleine in den vergangenen 
  zwölf Monaten freigegeben hat.
 
 Für Galvao war die Einführung von Biotechnologie in Brasilien im 
  Maisanbau bei Weitem am erfolgreichsten: In nur vier Jahren wurde 
  bereits mehr als die Hälfte der Anbaufläche von Mais damit bepflanzt.
  Er fügt jedoch hinzu, dass auf einem nennenswerten Teil davon Saatgut
  verwendet wird, das man als lowtech bezeichnen könnte. Dies sei 
  insbesondere in den nördlichen und nordöstlichen Regionen der Fall. 
  "Wenn man die mit hightech Saatgut bepflanzten Hektare alleine 
  betrachtet, machen transgene Hybride mehr als 70 % der Anbaufläche 
  aus," hebt er ausdrücklich hervor.
 
 "Diese beschleunigte Einführung von Biotechnologie im Maisanbau 
  spiegelt den direkten und indirekten Nutzen wieder, den Landwirte 
  durch transgene Hybride erzielen. Sie sind jetzt in der Lage, als 
  ebenbürtige Konkurrenten im internationalen Markt aufzutreten," 
  unterstreicht er. Die zweite Studie über die Einführung von 
  Biotechnologie für diese Ernte ist im Dezember geplant, nachdem die 
  Sommerernte eingebracht wurde.
 
 Die vollständige Studie ist hier verfügbar.
 
 
 
 
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