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AKTION: Eukalyptus in Brasilien

Brasilien: Papierproduktion vernichtet Regenwald und Ackerland

"Rettet den Regenwald" e.V. Pressemitteilung, 19.9.11

Der multinationale Konzern Veracel, Eigentum des schwedisch-finnischen Unternehmens Fibria & Stora Enso, befindet sich auf Expansionskurs. Die Leistung soll von bisher 1,2 auf 2,5 Millionen Tonnen Zellulose pro Jahr mehr als verdoppelt werden. Der Papiergrundstoff Zellulose wird in Bahia aus Eukalyptusholz gewonnen. Die Monokulturen bedecken jetzt schon knapp 120.000 Hektar. Wenn Veracel seine Pläne umsetzt, müssten auch die Plantagen auf die doppelte Größe anwachsen.

Während die Papiermultis riesige Gewinne einstreichen, leidet die lokale Bevölkerung unter den Folgen der Zelluloseproduktion. Die Bevölkerung befürchtet, dass durch einen weiteren Ausbau der Plantagen auch mehr Gift verteilt wird. Monokulturplantagen sind sehr anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Um die Produktion zu sichern, werden große Mengen toxischer Pestizide wie Glyphosat und Sulfluramide eingesetzt. Die Chemikalien bedrohen die regionale Umwelt und gefährden die Gesundheit der Bevölkerung. Ein weiteres Problem ist der immense Wasserverbrauch der Eukalyptus-Plantagen, welcher den Kleinbauern das Wasser abgräbt – eine unmittelbare Bedrohung für die Nahrungssicherheit der lokalen Bevölkerung.

Während sich die Plantagen von Veracel immer weiter ausbreiten, fordern Angehörige der indigenen Gruppe der Pataxó und ansässige Kleinbauern vor Gericht ihr Land zurück. Sie klagen den Konzern an, sich unrechtmäßig Land angeeignet zu haben und befürchten, dass die Plantagen ihre Landwirtschaft zunichte machen.

Die brasilianische Organisation CEPEDES unterstützt seit vielen Jahren die Bevölkerung im Süden Bahias dabei, den Widerstand gegen die Expansion der Plantagen und Fabriken von Veracel zu organisieren.

Bitte unterschreiben Sie den Protestbrief von CEPEDES an den Gouverneur von Bahia gegen die Ausweitung der Eukalyptus-Plantagen.

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