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Virunga-Park: Ölkonzern bedroht den Gorillawald

"Rettet den Regenwald" e.V. Pressemitteilung, 21.12.12

Der dichte Bergregenwald des Virunga-Nationalparks ist einer der letzten Lebensräume der vom Aussterben bedrohten Berggorillas. Virunga liegt im Osten der Demokratischen Republik Kongo und ist der älteste Nationalpark Afrikas. Das UNESCO Weltnaturerbe ist in etwa halb so groß wie Schleswig-Holstein und erstreckt sich entlang des Edwardsees. Neben den Gorillas leben in dem Park auch Flusspferde, Elefanten und andere gefährdete Tierarten. Nun droht dem Nationalpark, den Gorillas und der Bevölkerung am See eine existenzielle Gefahr.

Der britische Ölkonzern SOCO erhielt Ende 2011 eine Förderlizenz für mehrere Ölblöcke im Osten des Landes. Bis dahin bestand ein Förderverbot für die sensiblen Regenwaldregionen der DR Kongo. Block 5 der SOCO-Lizenz liegt zu 60 Prozent im Gebiet des Virunga Nationalparks. Ephrem Balole vom Parkmanagement erklärt im Interview mit Rettet den Regenwald: „Die Ölfirma hat durch ein Präsidentendekret die Erlaubnis bekommen, Erkundungen im Park vorzunehmen. Es gibt aber Gesetze, die Rohstoffförderung im Nationalpark verbietet.“

Das Parkmanagement wehrt sich zusammen mit der ansässigen Bevölkerung gegen das geplante Ölprojekt. Nicht nur dem Regenwald von Virunga droht eine großflächige Zerstörung, sondern auch dem Edwardsee. Der See ist die Lebensgrundlage vieler Menschen in der Region. Die UNESCO richtete bereits eine scharfe Protestnote an die kongolesische Regierung und stellte klar, dass die Ölförderung gegen internationale Gesetze verstößt. Virunga erhält EU-Gelder. Bisher hat aber nur eine kleine Gruppe von EU-Abgeordneten eine Resolution gegen die geplante Ölförderung veröffentlicht.

Bitte schreiben Sie an die verantwortlichen Institutionen und fordern Sie den Erhalt des Virunga Nationalparks.

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