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Burma reduziert Teakholz-Einschlag

Sensus: Verzicht auf hemmungsloses Abholzen der Urwälder

Sensus begrüßt Verzicht auf hemmungsloses Abholzen der Urwälder

Sensus Vermögen GmbH Pressemitteilung, 17.10.13

Marktredwitz – Der Weltmarkt für Teakholz gerät in Bewegung: Der größte Exporteur von illegal geschlagenem Urwald-Teakholz, das Land Myanmar, will seine Ernten in 2013 um ca. 40 Prozent reduzieren. Darüberhinaus will das Land vom 1. April 2014 an den Export seiner Teakstämme komplett verbieten. Dazu Gerhard Schaller, Geschäftsführer der Sensus Vermögen GmbH, die sich in Costa Rica in Teakholz-Plantagen engagiert: „Wir begrüßen sehr den offenkundigen Verzicht Myanmars, die Urwälder weiter wie bisher abzuholzen. Die Menschen brauchen keine illegalen Hölzer, es gibt ausgezeichnetes Edelholz aus Plantagenanbau.“

Sensus-Chef Gerhard Schaller: „Wir investieren in Costa Ricanische Teakholzplantagen, weil wir wissen, dass eine große Nachfrage nach diesem Edelholz besteht. Wir wollen dazu beitragen, den illegalen Holzabbau zu stoppen und gleichzeitig die Märkte mit Plantagenholz zu beliefern. Sie sollen weiterhin funktionieren!“ Er betont, dass die illegalen Abholzungen unserer Urwälder Stück für Stück geächtet und unterbunden werden, „es tritt also eine Verknappung des Rohstoffs ein“. Fazit: „Wir erwarten deutliche Preisanstiege.“

Die International Tropical Timber Organization (ITTO) berichtete in ihrem Juli 2013-Report – mit Hinweis auf Berichte im „Mirror Daily“ und „New Light of Myanmar“ –, dass die „Myanmar Timber Enterprise drastisch den jährlichen Holzeinschlag kürzt“. Grund: Den „Rückgang der riesigen Waldflächen stoppen, um Naturkatastrophen zu verhindern“.

Myanmar „produzierte“ lt. ITTO im Geschäftsjahr 2012/2013 insgesamt 268.900 Hoppus-Tonnen Teakholz (1 Hoppus-Tonne ca. 1,8 Kubikmeter) und 1.391.600 Hoppus-Tonnen anderes Hartholz. Das Ziel für 2013/2014 seien 180.000 Hoppus-Tonnen Teakholz und 800.000 Hoppus-Tonnen anderes Hartholz.

Das Land ist für ca. 75 Prozent der illegalen Teakholzexporte aus Urwäldern verantwortlich. Seit den 1960er Jahren hat Myanmar mehr als die Hälfte seiner Urwälder abgeholzt und diese Rohstoffe weltweit verkauft. Offenbar ist ein Umdenken eingetreten – wahrscheinlich auch vor dem Hintergrund, dass Europa seit dem 1. März 2013 ausschließlich legale Edelhölzer erlaubt. Danach ist der Handel mit illegalem Holz und Holzprodukten strafbar, zudem muss die Herkunft der Hölzer nachweisbar sein. Das erklärte Ziel dieser Rechtslage: weltweite Reduzierung von illegalen Abholzungen. Indien, der weltgrößte Importeur von Teakholz mit 80 Prozent der Weltproduktion, ist von der Teakholz-Verknappung am stärksten betroffen. Das Land hat eine große holzverarbeitende Industrie. Neben Indien sichern sich andere holzverarbeitende Länder wie China, Vietnam, Indonesien Teakholz-Reserven aus Plantagenanbau, z.B. in Costa Rica.

Marktbeobachter registrieren einen Preisanstieg für Plantagen-Teakholz seit Ende 2012 um ca. 20 Prozent, in höheren Qualitäten sogar um 50 Prozent.




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