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Bilanz der Awá-Operation

Awá-Operation: Großteil der Holzfäller und Siedler ausgewiesen

Survival International Deutschland e.V. Pressemitteilung, 1.4.14

Über 60 Prozent der illegalen Eindringlinge auf dem Land des Awá-Volkes haben nun, dank einer wichtigen Bodenoperation im brasilianischen Amazonasgebiet, das Gebiet verlassen.

Die Awá-Operation zum Schutz des bedrohtesten Volkes der Welt begann im Januar 2014, nach einer zweijährigen internationalen Kampagne von Survival International, die Brasiliens Regierung dazu brachte, Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Hunderte Soldaten, Polizisten und Beauftragte der Regierung sind Teil der Bodenoperation.

Berichte der Regierung bestätigen, dass Hunderte Holzfäller und illegale Viehzüchter in den vergangenen Wochen vom indigenen Gebiet ausgewiesen wurden. Sie mussten innerhalb von 40 Tagen das Gebiet verlassen. Nach Ablauf dieser Frist drohen ihnen Zwangsausweisungen.

Die Awá, eines der letztes nomadischen Jäger und Sammler-Völker im Amazonasgebiet, sind zum Überleben auf ihren Wald angewiesen. Dieser Wald wird aber mit einer beunruhigenden Geschwindigkeit abgeholzt: Bereits 34 Prozent ihres Hauptgebietes sind gerodet worden.

Laut brasilianischer Experten stehen die Awá einem Völkermord und der Ausrottung gegenüber, da sie nicht mehr in der Lage sind, zum Lebensunterhalt zu jagen und sich selbst zu versorgen. Immer wieder nähern sich Holzfäller bedrohlich ihren Gemeinden.

Der Bau eines dritten Basislagers ist nun abgeschlossen, und die Operation soll fortgesetzt werden, um sicherzustellen, dass alle Eindringlinge ausgewiesen werden und ein dauerhaftes Konzept zum Schutz des Gebietes umgesetzt wird.

Verteter aus Brasiliens Behörden haben gegenüber Survival International erklärt, dass diese Operation ohne Survivals Kampagne und den internationalen öffentlichen Druck nicht stattfinden würde.


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(KAP) - 1. April, 2014

http://www.kathweb.at/site/nachrichten/database/61496.html




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