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Palmölplantage bedroht Unesco-Welterbe

Eine Palmöl-Plantage bedroht das einzige Unesco-Welterbe-Gebiet in Sarawak. In Nachbarschaft zum Gunung Mulu Nationalpark wurde bereits artenreicher Wald für eine Palmöl-Monokultur gerodet. Die indigenen Völker Berawan und Penan wehren sich gegen das Projekt, das ihren Wald und ihre Lebensgrundlage vernichten würde.

"Rettet den Regenwald" e.V. Pressemitteilung, 27.2.19

„Zerstört unseren Wald nicht! Hört auf uns auszurauben“, schreit Willie Kajan gegen die Bulldozer der Firma Radiant Lagoon an. Doch der Anführer der indigenen Berawan ist gegen die Maschinen machtlos, die den Wald vernichten, in dem sein Volk seit Menschengedenken lebt. Auch die Penan können gegen die von der Firma Radiant Lagoon beauftragten Holzfäller nichts ausrichten. Dem Ortsvorsteher Ukau Lopeng wurde von der Polizei mit Festnahme gedroht.

Mit dieser Rodung geht die Zerstörung von Sarawaks Wälder weiter, die seit vier Jahrzehnten den malaysischen Bundesstaat auf der Insel Borneo immer weiter verwüstet. Der damaligen Chief Minister Taib Mahmud hat die Palmöl-Konzession im Jahr 2008 an die Firma Radiant Lagoon vergeben. Taib gilt als äußerst korrupt; während seiner 33 Jahre dauernden Regentschaft wurde die Natur gewissenlos geplündert.

Jetzt scheint der Taib-Clan erneut zu profitieren: Bis 2018 gehörten 99 Prozent der Anteile von Radiant Lagoon Abu Bekir, einem Sohn des Politiker. Inzwischen wurden sie an den Tycoon Yee Ming Seng verkauft. Höchstwahrscheinlich ein einträgliches Geschäft.

Dem Bruno Manser Fonds zufolge ist die Entwaldung für die 4.400 Hektar große Plantage bereits in vollem Gange. Der Wahnsinn kann jedoch aufgehalten werden. Wenn wir jetzt handeln, können wir den Regenwald der Penan und Berawan bewahren.

Mit dieser Petition, die Rettet den Regenwald und der Bruno Manser Fonds zusammen gestartet haben, fordern wir ein Moratorium für neue Palmöl-Plantagen und den unverzüglichen Stop der Rodungen im Wald von Mulu.

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