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Stoppt den Bulldozer-Angriff auf unseren Wald!

Dem Wald der Ekuri droht das Todesurteil. Die Indigenen schützen seit Generationen den Lebensraum von Gorillas, Schimpansen und Waldelefanten. Mit aller Kraft verhindern sie ein Straßenbauprojekt, das den Regenwald im Osten Nigerias zerschneiden würde. Doch jetzt sind Bulldozer aufgefahren. Bitte unterschreibt schnell!

"Rettet den Regenwald" e.V. Pressemitteilung, 28.11.18

Mahnend ragen die letzten Urwaldriesen in den Himmel. Arbeiter haben sie verschont, als sie ringsherum mit Bulldozern und Baggern auf Hunderten Metern kleinere Bäume und Sträucher zerstörten. Martins, Moses und Leo vom Volk der Ekuri laufen schweigend über die Rodung, wo der Dschungel undurchdringlich war. „Wenn man den Wald in Ruhe lässt, erobert sich die Natur die Schneise zurück“, ist sich Martins von der Organisation Ekuri Initiative sicher.

Verantwortlich für die Regenwaldzerstörung ist Ben Ayade, der Gouverneur des Bundesstaates Cross River. Er steckt hinter dem Bau einer 260 Kilometer langen Straße von der Küste bei Calabar nach Katsina Ala. Die Route führt durch den Wald der Ekuri, tangiert den Cross River-Nationalpark und gefährdet das Schutzgebiet am Afi Mountain, die Heimat bedrohter Gorillas.

Nigerianische Aktivisten vermuten, dass der Bau des Highways nur vorgeschoben ist. In Wirklichkeit bekämen Holzfäller Zugang zu den unberührten Wäldern. Ein Indiz dafür ist, dass der Gouverneur entlang der geplanten Straße einen 20 Kilometer breiten Streifen Land beschlagnahmt. „Man stiehlt unseren Wald“, klagen viele Einheimische. Manche fürchten, dass nach dem Kahlschlag Palmöl-Plantagen angelegt werden.

Nach Protesten musste der Gouverneur die Enteignung zurücknehmen und hat eine Route vorgeschlagen, die große Waldgebiete umgeht. Die Föderalregierung akzeptierte den Bau - unter strengen, kaum erfüllbaren Auflagen. Im November 2018 sind trotzdem mehrere Bulldozer aufgefahren. Der Gouverneur setzt sich damit über Auflagen hinweg - der Weiterbau wäre illegal!

„Der Bau wäre das Todesurteil für unseren Wald! Wir werden unsere Mutter Erde verteidigen“, sagt der Umweltschützer Odigha Odigha, der den Widerstand anführt. Die Ekuri sind entschlossen zu kämpfen und bitten um unsere Unterstützung.

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