|
|
Aktuell
Waldklimaprojekt bei Münster
Hendricks startet erstes großes Projekt aus dem neuen Waldklimafonds in
Münster
BMUB-Pressemitteilung, 7.3.14
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat heute bei Münster eines der
ersten großen Projekte aus dem neuen Waldklimafonds eröffnet. Dort soll
auf bis zu 4000 Hektar untersucht werden, wie sich der Wasserhaushalt
stabilisieren lässt, damit der Wald auch in Zeiten des Klimawandels
dauerhaft gesund bleibt.
„Wälder sind wichtige Klimaschützer, weil sie CO2 binden und speichern.
Zugleich sind sie von den Auswirkungen des Klimawandels besonders
betroffen. Wir wollen herausfinden, wie unsere Wälder auch lange
Trockenperioden überstehen können, damit sie langfristig gesund bleiben.
Das Projekt des NABU Münsterland ist dabei eine große Hilfe. Denn was
wir hier lernen, können wir später auch auf andere Wälder in
Deutschland übertragen“, sagte Bundesumweltministerin Barbara
Hendricks.
Der Waldklimafonds wurde im vergangenen Jahr durch das
Bundesumweltministerium und das Bundeslandwirtschaftsministerium gemeinsam
aufgelegt. Er fördert Maßnahmen zum Erhalt und zum Ausbau des
Kohlenstoff-Minderungspotenzials von Wald und Holz sowie zur Anpassung der
Wälder an den Klimawandel. Das Projekt in Münster wird mit knapp 3
Millionen Euro gefördert.
Die NABU-Naturschutzstation Münsterland will untersuchen, wie die
Anpassungsfähigkeit von feuchten Wäldern an den Klimawandel erhöht
werden kann. Feuchte Waldstandorte sind für die CO2-Speicherung besonders
wertvoll. Daher soll die bisherige Entwässerung gestoppt und durch
naturraumtypische Wasserverhältnisse ersetzt werden. Von den Maßnahmen
profitiert auch die biologische Vielfalt, weil die Lebensbedingungen für
Arten wie Feuersalamander, Kreuzotter, Mittelspecht und Wespenbussard
deutlich besser werden.
Die Ergebnisse der Untersuchungen sollen später auch auf andere
Waldflächen übertragen werden können. Zudem werden
Informationsveranstaltungen und Schulungen für Waldbesitzer und andere
Interessierte angeboten.
» zurück
|
|
|
|
|
|