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Aktuell

AKTION zu Hambacher Forst

Hambacher Wald: Retten statt roden

Eine gemeinsame Aktion von Greenpeace, BUND und Campact e.V., August 2018

Während die Kohlekommission über den Zeitplan für den Kohleausstieg verhandelt, will der Energiekonzern RWE Fakten schaffen und ihn im Alleingang hinausschieben. Ab Herbst will er den Hambacher Wald ohne Not weiter roden und damit neue Flächen für den Kohleabbau erschließen. Damit will der Konzern offensichtlich zeigen: Er ist an einem gesellschaftlichen Konsens zum Kohleausstieg nicht interessiert.

Bitte sorgen Sie dafür, dass RWE keine Rodung vornimmt - solange über den Kohleausstieg verhandelt wird. Der Hambacher Wald muss erhalten bleiben!

Zur AKTION


BUND droht mit Ausstieg aus Gremium: Konflikt um Hambacher Forst eskaliert

(dpa) - 24. August, 2018

https://www.rundschau-online.de/politik/bund-droht-mit-ausstieg-aus-gremium-konflikt-um-hambacher-forst-eskaliert-31158596


Polizeieinsatz im Hambacher Forst

Eine größere Barrikade (Schrottfahrzeug) blockierte einen Rettungsweg und wurde entfernt - der Wald wird nicht geräumt oder gerodet

Polizei Aachen Pressemitteilung, 24.8.18

Derzeit findet ein Einsatz der Polizei Aachen im Hambacher Forst statt. Ein als Barrikade auf einem Rettungsweg abgestelltes Schrottfahrzeug wurde entfernt und abtransportiert. Das Fahrzeug war von Unbekannten in den Wald geschleppt worden, in den Boden eingelassen und einbetoniert worden. Das entstandene Loch wird nun wieder verfüllt und der Weg wird wieder befahrbar gemacht. In der Nähe des Fahrzeuges fanden die Beamten einen verdächtigen Gegenstand, der von einem Spezialisten für unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen zurzeit begutachtet wird. Es finden keine Rodungsarbeiten statt.


Konsens statt Eskalation

Bevorstehende RWE-Rodung im Hambacher Forst: Keine Fakten schaffen, während verhandelt wird

WWF Pressemitteilung, 20.8.18

Anlässlich der Ankündigung RWEs, den Hambacher Forst wegen des Braunkohletagesbaus zu roden, sagt Michael Schäfer, Leiter Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland:

„Während in Berlin die Kohlekommission über die Zukunft unseres Energiesystems berät, dürfen andernorts nicht einfach Tatsachen geschaffen werden. Noch dazu, wenn diese Tatsachen die Erschließung weiterer Flächen für den Braunkohletagebau beinhalten, wie es RWE im Hambacher Forst vorhat. Das Gelingen der Kohlekommission liegt im gesamtgesellschaftlichen Interesse, wenn ein einzelnes Unternehmen hier Entscheidungen trifft, die zur Eskalation der Situation führen können, wird es seiner Verantwortung nicht gerecht und zeigt, dass ihm wenig an einem Gelingen des Auftrags der Kommission gelegen ist.

Die Räumung und Rodung des Hambacher Forsts würde die Arbeit der Kohlekommission negativ beeinflussen. Wir fordern RWE auf, jeden Schritt zur Eskalation zu vermeiden und auf Rodungen mindestens bis zur Beendigung der Arbeit der Kohlekommission zu verzichten. Dadurch würde die Konsensfindung innerhalb der Kohlekommission unterstützt."


Erste Zerreißprobe für die Kohlekommission

Der Energiekonzern RWE will ab Oktober im Hambacher Forst roden. Die Umweltschützer vom BUND wollen nun möglicherweise ihre Mitarbeit in der Kommission aufkündigen, die der Bundesregierung den Weg zum Kohleausstieg vorzeichnen soll.

Von Susanne Schwarz und Friederike Meier, Klimareporter, 23.8.18

https://www.klimareporter.de/deutschland/die-erste-zerreissprobe-fuer-die-kohlekommission


Streit um Hambacher Forst

NRW-Minister Andreas Pinkwart hält Rodungen für notwendig

(dpa) - 23. August, 2018

https://www.rundschau-online.de/region/rhein-erft/kerpen/streit-um-hambacher-forst-nrw-minister-andreas-pinkwart-haelt-rodungen-fuer-notwendig-31155094


Appell an RWE, auf Rodung für Tagebau zu verzichten

Deutschlandfunk, 24.8.18

https://www.deutschlandfunk.de/hambacher-forst-appell-an-rwe-auf-rodung-fuer-tagebau-zu.1939.de.html?drn:news_id=917638


Report: Schneller Kohleausstieg ist möglich

Sitzung der Kohlekommission am Donnerstag: WWF und LichtBlick veröffentlichen Kohle-Report

WWF Pressemitteilung, 22.8.18

Deutschland kann sozialverträglich aus der Kohle aussteigen und so seine Klimabilanz und Wettbewerbsfähigkeit deutlich verbessern. Der nötige Strukturwandel in den betroffenen Kohleregionen hat weitgehend bereits stattgefunden. So ist die Zahl der direkt in der Braunkohle Beschäftigten in den letzten dreißig Jahren bereits um über 80 Prozent auf unter 20.000 zurückgegangen. Das zeigt der Report „Sackgasse Kohle - Warum die Kohlenutzung keine Zukunft hat“, den der WWF und LichtBlick anlässlich der am Donnerstag anstehenden Sitzung der Kohlekommission vorlegen. Der Report analysiert umfassend die Rolle der Kohle im deutschen Energiesystem – vom Strukturwandel über den Klimaschutz bis hin zur Versorgungssicherheit.

„Ein schneller und kraftvoller erster Schritt beim Kohleausstieg ist ökologisch, ökonomisch und sozial sinnvoll. Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, muss der Ausstieg aus dem Klimakiller Kohle jetzt höchste Priorität haben. Während immer mehr Industrieländer damit begonnen haben, herrschte hierzulande neun Jahre Stillstand. Kohle blockiert aber nicht nur den Klimaschutz, sondern auch Innovationen und Entwicklungschancen für die betroffenen Regionen“, sagt Michael Schäfer, Leiter Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland.

„Kohlestrom verstopft die Stromnetze und verlangsamt den Ausbau der erneuerbaren Energien. Die Alternativen sind längst da: Lokale Stromproduktion aus Wind und Sonne, die wir intelligent vernetzen und bei Bedarf speichern. So schaffen wir neue Jobs und sichern die Stromversorgung“, so Gero Lücking, Geschäftsführer Energiewirtschaft bei LichtBlick.

Der Report schaut sich unter anderem die tatsächlichen Kosten der Kohleverstromung an: Dabei schlagen mit 23.000 vorzeitigen Todesfällen pro Jahr in Europa zunächst die gewaltigen gesundheitlichen Auswirkungen zu Buche. Die Umweltkosten beziffert das Umweltbundesamt mit 120 Euro für jede in die Atmosphäre emittierte Tonne CO2. Macht für 2016 46 Milliarden Euro. Die Kohleindustrie mit ihren Subventionen und Vergünstigungen wird im Vergleich zu den stetig billiger werdenden Erneuerbaren somit auch wirtschaftlich immer mehr zum Risiko. Autor des Reports ist der Journalist und Energieexperte Gerd Rosenkranz.

Den vollständigen Report sowie alle enthaltenen Grafiken finden Sie zum Download auch auf www.energiewendebeschleunigen.de/kohlefrei




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