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AKTION gegen Geldwäsche für Holzmafia

Schweizer UBS-Bank wäscht Geld der Tropenholzmafia

"Rettet den Regenwald" e.V. Pressemitteilung, 24.8.12

Sabah ist ein Bundesstaat im malaysischen Teil Borneos. Dort erstreckt sich ein enges Netz an Naturschutzgebieten. In den tropischen Wäldern von Sabah leben seltene Tierarten wie Zwergelefanten, Sumatra-Nashörner und Orang-Utans. Doch die Natur ist in Gefahr. Seit 2003 wird Sabah von Musa Aman regiert. Nach Recherchen der Malaysischen Anti-Korruptions-Behörde (MACC) bereichert sich die Herrscherfamilie um Musa Aman systematisch an der Abholzung der tropischen Wälder auf Borneo.

Wie die MACC herausfand, erlaubte Gouverneur Musa Holzfirmen Regenwaldparzellen abzuholzen und kassierte dafür Millionen an Schmiergeldern. Sie fand heraus, dass hohe Regierungsebenen in den Skandal verwickelt sind. Der Bruder von Musa ist der Außenminister Malaysias und der Generalstaatsanwalt ein enger Freund der Familie. Obwohl die Beweise erdrückend sind, wurde bisher keine Anklage erhoben und die Ermittlungen von MACC immer wieder behindert. Auch durch die Schweizer UBS-Bank werden die Ermittlungen erschwert.

Insgesamt sollen mehr als 70 Millionen Euro Schmiergeld aus dem Handel mit illegalem Tropenholz über UBS Konten gewaschen worden sein. Gemäß der Schweizer "Handelszeitung" nahm die UBS in Singapur von einem engen Vertrauten Musas auch Barchecks in Höhe von 15 Millionen Dollar entgegen. „Die UBS hat in dieser Affäre gegen international anerkannte Normen gegen Geldwäsche verstoßen“, schreibt der Schweizer Bruno Manser Fonds. „Wir haben deshalb die Finanzpolizei und die Bankenaufsicht in der Schweiz aufgefordert, Ermittlungen gegen die Bank aufzunehmen.“

Update 29.8.2012: Heute hat die Schweizer Bundesanwaltschaft Bern ein Strafverfahren gegen die UBS eröffnet.

Bitte fordern Sie die UBS auf, mit den Behörden zu kooperieren und die skrupellosen Geschäfte mit der Tropenholzmafia zu beenden.

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