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AKTION zu Eukalyptus in Brasilien

Brasilien: Natur oder Eukalyptus?

Rettet den Regenwald e.V. Pressemitteilung, 21.2.14

"Suzano zerstört unsere Lebensgrundlagen: Unsere Obstbäume und Medizinalpflanzen, die Wildtiere, sogar die Schönheit der Natur", beklagt ein Bauernführer. Etwa zwei Drittel des Cerrado wurden bereits von der Sojaindustrie abgeholzt, von Viehzüchtern niedergebrannt oder als Rohstoffquelle für die Holzkohleherstellung vernichtet. Nun rodet der brasilianische Papier- und Zellstoffkonzern Suzano den Cerrado für Eukalyptus-Monokulturen.

Das Umweltnetzwerk World Rainforest Movement (WRM) hat die Region Baixo Parnaíba im brasilianischen Bundesstaat Maranhão besucht. 30.000 bis 40.000 Hektar hat Suzano dort bereits in Beschlag genommen. Insgesamt sind im Nordosten Brasilien auf 560.000 Hektar Eukalyptus-Plantagen geplant.

Der Konzern will laut WRM mit dem Holz nicht nur seine Papierfabriken beliefern, sondern auch in den lukrativen Energiemarkt einsteigen. Die zu Holzschnitzeln zerschredderten Bäume sollen an Kraftwerke und Pellethersteller in Europa verkauft werden. Die Erneuerbare Energien-Politik der EU forciert die Nachfrage nach Holz als Brennmaterial.

Für den Cerrado und dessen Bewohner sind die Eukalyptus-Monokulturen eine Katastrophe. Wenige Tiere und Pflanzen können darin leben. Auch die Böden und der Wasserhaushalt werden ruiniert. Der enorme Wasserbedarf führt dazu, dass der Grundwasserspiegel stark sinkt und Gewässer austrocknen.

Die Einwohner müssen ebenso weichen. Suzano macht sich dabei zu nutze, dass viele Bauern und ländliche Gemeinden bisher keine offiziellen Landtitel haben. Der Staat vergibt über die Köpfe der Menschen hinweg Landkonzessionen an die Firma.

Die Einwohner bitten Sie daher an die brasilianischen Landbehörden zu schreiben, indem Sie nebenstehende Petition des WRM unterzeichnen:

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