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AKTION zu Ecuador
Ecuador: Keine Kupfermine im Regenwald
Unter den Bergregenwäldern des Intag in Ecuador lagert Kupfer. Für den Abbau des Metalls sollen die Natur und mehrere Dörfer weichen. Nun werden die Einwohner bedroht und kriminalisiert. Javier Ramírez, der Sprecher des kleinen Dorfes Junin, wurde sogar ins Gefängnis gesteckt. Bitte schreiben Sie an die ecuadorianische Regierung.
"Rettet den Regenwald" e.V. Pressemitteilung, 6.2.15
"Javier Ramírez vertritt das ganze ecuadorianische Volk und die gesamte Welt", sagt der Sänger Jaime Guevara dem Fernsehsender TVN. "Ich glaube es ist nicht gerecht, dass er für den Protest gegen eine Ungerechtigkeit der Regierung des Terrorismus angeklagt wird und man ihn für viele Jahre ins Gefängnis sperren will."
Am 10. April 2014 wurde Javier Ramírez verhaftet. Der Bauer soll Funktionäre der staatlichen Bergbaugesellschaft ENAMI angegriffen haben, so der Vorwurf. Javier bestreitet dies, und hat sogar Zeugen dafür, dass er an dem fraglichen Tag krank Zuhause war.
Seit zehn Monaten ist er nun schon im Untersuchungsgefängnis eingesperrt. Inzwischen wird er sogar der Rebellion, der Sabotage und des Terrorismus beschuldigt. Fundierte Beweise für eine strafbare Handlung wurden dazu nicht vorgelegt. Die Gerichtsverhandlung Ende Januar war nach Meinung von Beobachtern in Ecuador eine Farce. Am 10. Februar soll das Urteil verkündet werden. Javier drohen bis zu sechs Jahre Haft.
Die Beleidigung, Einschüchterung und Kriminalisierung der Menschen und Gruppen, die gegen die Umweltzerstörung protestieren, erfolgt in Ecuador systematisch und von höchster Stelle.
"Glaubt nicht den romantischen Umweltschützern, jeder, der sich der Entwicklung des Landes widersetzt, ist ein Terrorist." Mit solchen Worten diffamiert Ecuadors Präsident Rafael Correa immer wieder Umweltschützer, Menschenrechtler und Indigene.
Organisationen aus aller Welt, darunter auch Amnesty International, fordern die sofortige und bedingungslose Freilassung von Javier Ramírez. Außerdem sollen alle Anklagen gegen ihn und seinen Bruder, Hugo Ramírez, fallengelassen werden.
Bitte unterzeichnen Sie die Petition an den Präsidenten von Ecuador, Rafael Correa.
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